Share Alles neu...? Aus dem Maschinenraum
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By Capital I Maschinenraum
The podcast currently has 57 episodes available.
Das ganze Land kennt ihn aus den Werbespots mit dem sprechenden Affen: Mehr als ein halbes Jahrhundert stand Wolfgang Grupp an der Spitze des Textilherstellers Trigema. Anfang des Jahres hat der Patriarch das Unternehmen an seine Kinder übergeben. Sohn Wolfgang Grupp Junior ist geschäftsführender Gesellschafter, Tochter Bonita Grupp geschäftsführende Gesellschafterin. Im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum” sprechen die Geschwister über ihre Nachfolge, politisches Engagement und Pläne für die Zukunft. Bonita Grupp, die seit kurzem für die CDU im Kreistag des Zollernalbkreises sitzt, erklärt, wieso sie sich politisch einbringt. „Wir können uns als Wirtschaft nicht immer beschweren, wenn wir uns nicht engagieren und versuchen, wirtschaftliche Themen mit in die regionale Politik einfließen zu lassen“, sagt sie. Sie spricht auch über eine Studie zu Trigema in der NS-Zeit, die die Grupps 2020 in Auftrag gegeben hatten. Heute ist das Unternehmen Teil der Initiative „Made in Germany. Made by Vielfalt“, das Thüringens AfD-Chef Björn Höcke jüngst scharf angegriffen hatte. Überwiegend sei die Resonanz auf Trigemas Teilnahme an der Initiative positiv gewesen, erzählt Wolfgang Grupp Junior. „Aber wir haben auch Emails bekommen, in denen es hieß, wir hätten Blut an den Händen oder seien schuld an Solingen.“ Über die Nachfolge sagt er: „Aktuell sind wir ins gemachte Nest gesetzt worden und dürfen es mal versuchen. Aber ob wir es können, wird sich erst noch zeigen.“ Im Podcast beantworten die beiden auch eine weitere wichtige Frage: Wie geht es weiter mit dem Affen?
Buchempfehlungen von Bonita und Wolfgang Grupp Jun.:
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Kurz nach der Wende kauft das Unternehmerpaar Winfried und Barbara Schütz eine alte Limonadenfabrik in der hessischen Röhn mit dem Ziel, gebrauchte Maschinen zu reparieren, mit neuen Bauteilen zu überholen und sie dann für die Gummiproduktion in die ganze Welt zu verkaufen. Heute beschäftigt das Unternehmen DEGUMA-SCHÜTZ mit Sitz im thüringischen Geisa etwa 50 Mitarbeitende, hat einen Umsatz im einstelligen Millionenbereich und stellt inzwischen auch eigene Walzwerke her, beispielsweise für die Automobilindustrie. Seit 2019 führt Tochter Viktoria Schütz das Unternehmen gemeinsam mit einer weiteren Geschäftsführerin. „Ich wollte es die meiste Zeit in meinem Leben nicht machen, und dann ist doch alles anders gekommen“, sagt Viktoria Schütz im Interview über die Übernahme des Familienunternehmens.
Im traditionell männerdominierten Maschinenbau bildet die weibliche Doppelspitze eine Ausnahme. Auch der Frauenanteil in der Belegschaft ist mit 40 Prozent ungewöhnlich hoch. “Intelligenz ist gleich verteilt, wir brauchen die Frauen genauso wie die Männer in der Wirtschaft”, sagt Viktoria Schütz. Deshalb gehen die beiden Geschäftsführerinnen bei DEGUMA innovative Wege: Sie haben das gesamte Unternehmen transformiert, haben die 4-Tage-Woche eingeführt und setzen auf flexible Teilzeitmodelle. “Ohne alternative Arbeitszeitmodelle verlieren wir an Potential”. Viktoria Schütz spricht über New Work im Maschinenbau, die anfänglich schwierige Zusammenarbeit mit ihrem Vater und das Leben zwischen Hauptstadt und Provinz – im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums, und Capital-Redakteurin Katja Michel.
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Vor fast hundert Jahren beschloss der Landwirt Eduard Bauck, auf Kunstdünger zu verzichten. Damit wurde er zu einem der Pioniere der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, die sich an den Lehren des Anthroposophen Rudolf Steiner orientiert. In den 60er Jahren startete die Bauck Mühle mit der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte. Heute arbeitet sie nach den Bio-Regeln des Anbauverbandes Demeter, beschäftigt 240 Menschen und setzte zuletzt etwa 70 Mio. Euro im Jahr. Seit letztem Sommer führt bei Bauck Friedemann Wecker die Geschäfte, derzeit noch zusammen mit Jan-Peter Bauck aus der Gründerfamilie. „Der Kerngedanke war immer, möglichst viel Wertschöpfung in der Landwirtschaft zu halten. Er leitet uns bis heute. Das ist ein ganz anderes Modell, als wenn ich auf ein Skalierungsmodell gucke und mir überlege, wo große Märkte sind“, sagt er. „Wir setzen uns immer wieder mit der Frage auseinander: Ist die Zahlungsbereitschaft für unsere Produkte da?“
Friedemann Wecker spricht über seinen Start in einem Familienunternehmen der dritten Generation, den Übergabeprozess und die Transformation von der Nische in den Massenmarkt sowie über die Folgen der Coronakrise für die Demeter-Hersteller – im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums, und Capital-Redakteurin Katja Michel.
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Der Bauingenieur Franz Josef Schweitzer und seine Frau Ursula gründen in den 80er Jahren in Berlin das Entsorgungs-Unternehmen ALBA, das später zum drittgrößten Abfallentsorger des Landes aufsteigen wird. 2022 beschließen die Söhne der Schweitzers, die Gruppe aufzuteilen: Eric Schweitzer bleiben die Abfallsammlung und das Recycling von Metallschrotten unter dem Namen ALBA, an Axel Schweitzer gehen der asiatische Teil der Alba-Gruppe und das Kunststoff-Recycling unter dem Namen Interzero. Das neue Unternehmen beschäftigt 2000 Menschen und setzt im Jahr rund eine Mrd. Euro um. Die Vision von Interzero ist „Eine Welt ohne Abfall“.
„Umweltschutz ist gleich Kreislaufwirtschaft“, sagt im Podcast Sebastiaan Krol, CEO von Interzero Circular Solutions. „Wir müssen lernen, die Umwelt zu schonen, indem wir Dinge wiederverwenden.“ Zugleich formuliert er eine Forderung an die Wirtschaft: „Die Produkte müssen so gestaltet werden, dass man sie wieder trennen kann.“ Krol spricht auch über das Verhältnis von Politik und Wirtschaft – und kritisiert Politikerschelte: „Viele Menschen, gerade aus Firmen, stellen sich hin und meckern über die Politik. Ich halte das für unangemessen.“ Er findet es sinnvoll, die Kreislaufwirtschaft mit Quoten und Gesetzen zu stärken. „Wo der gesellschaftliche Druck nicht von allein da ist, tut man gut daran, Gesetze zu erlassen“, sagt Krol. Im Interview spricht er außerdem über ökologischen Sinn und Unsinn von Plastik- und Papiertüten, die Erzfeinde der Sortierindustrie und den weiten Weg zur echten Kreislauffähigkeit – im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums, und Capital-Redakteurin Katja Michel.
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Jochen Schweizer hat das Bungee-Jumpen in Deutschland populär gemacht und das Geschäft mit Erlebnisgutscheinen erfunden. Als Extremsportler stürzte er sich im Kajak Wildbäche hinab und arbeitete als Stuntman. Aus seinem Hobby machte er ein Geschäftsmodell: 1989 eröffnete er die erste Bungee-Anlage Deutschlands, schnell folgten weitere und die Kräne standen bald über das ganze Land verteilt, später verkaufte er Erlebnisgutscheine im Internet, sei es für Ballonflüge, Tauchkurse oder Schlittenhundfahrten.
Heute ist der Unternehmer 66 Jahre alt, spricht viel über Meditation und seine „dritte Lebensphase“. „Wir müssen bereit sein, Risiken einzugehen und das Scheitern zu riskieren“, sagt Schweizer im Podcast. „Wenn wir scheitern, kommt es allein darauf an, wie wir damit umgehen.“ Er selbst habe in seinem Leben auch „dramatisch falsche“ Entscheidungen gefällt.
Die Mehrheit der Firma, die weiter seinen Namen trägt, hat Jochen Schweizer vor einigen Jahren an ProSiebenSat.1 Media verkauft. Ihm selbst gehören noch zehn Prozent des Unternehmens. Er konzentriert sich nun auf die Jochen-Schweizer-Arena, eine Erlebniswelt in Taufkirchen bei München mit Windtunnel und Welle zum Indoor-Surfen. „Am Ende des Tages ist es nicht das Talent, das dich differenziert. Es ist deine Bereitschaft, hart zu arbeiten“, sagt Schweizer. Im Podcast spricht er über seinen Rekord-Bungeesprung, darüber, wie er Erkenntnisse aus dem Bungeespringen auf sein Leben als Unternehmer überträgt, über Prägung und Genetik, die Vorzüge seiner Kindheit in den 50er Jahren als "Schlüsselkind" einer alleinerziehenden Mutter und ein tödliches Unglück, das sein Leben veränderte – im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums, und Capital-Redakteurin Katja Michel.
Eine Buchempfehlung von Jochen Schweizer:
Der Wald der Zukunft von Martin Janner
Jochen Schweizers Buch "Die Begegnung. Eine Geschichte über den Weg zum selbstbestimmten Leben":
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Jedes dritte Auto auf deutschen Straßen fährt mit einem Schild von Kroschke. Die ersten Autokennzeichen pressten Elfriede und Martin Kroschke in den 50er Jahren und verkauften sie aus einem VW Käfer heraus. Heute sitzt die Christoph Kroschke Holding in Ahrensburg bei Hamburg, betreibt 400 Filialen im ganzen Land, beschäftigt 1900 Menschen und hat 2023 rund 100 Mio. Euro Umsatz gemacht. Das Familienunternehmen ist längst zum Rund-Um-Anbieter für Dienstleistungen rund ums Auto geworden: Kroschke druckt und verwahrt Fahrzeugbriefe, lagert Zweitschlüssel für Mietwagenfirmen ein, betreibt Zulassungsstellen – und prägt noch immer Nummernschilder. Das Unternehmen leiten in dritter Generation die Brüder Philipp und Felix Kroschke. Sie müssen das Kerngeschäft transformieren. Wie sich Prozesse rund um Zulassung und Nummernschilder digitalisieren lassen, das ist die große Herausforderung, vor der das Unternehmen, das die Kroschkes auch das „Paypal der Zulassung“ nennen, nun steht. „Die nächsten zehn Jahre werden für den Fortbestand der Kroschke-Gruppe wegweisend sein“, sagt Felix Kroschke im Podcast. Die Schmerzen der schleppenden Digitalisierung des Zulassungswesens in Deutschland beschreibt er so: „Wenn ich einen komplexen und nervenaufreibenden physischen Prozess habe und versuche, den digital abzubilden, dann wir ein nervenaufreibender digitaler Prozess daraus.“ Felix Kroschke will in den nächsten Jahren im Familienunternehmen weniger wichtig werden. Im Interview spricht er außerdem über erratische Entscheidungen der Politik, die Herausforderungen des Kulturwandels im Unternehmen und über Nummernschilder als Volksgut – im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums, und Capital-Redakteurin Katja Michel.
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Von einem US-Konzern in den deutschen Mittelstand: Diesen Schritt hat Andreas Reuter gewagt. Seit elf Jahren steht er als familienfremder Manager an der Spitze von Schäfer Shop aus Betzdorf in Rheinland-Pfalz, einem Komplettausstatter für Büros und Betriebe. Im Sortiment findet sich alles von Schreibtischlampen über Bürostühle bis hin zu Klemmbrettern. Das bekannteste Produkt wurde in den 70er Jahren erfunden und steht heute in fast jeder Werkstatt: Der „Lager-Fix-Kasten“ lässt sich stapeln und hat eine Öffnung an der Vorderseite. Heute beschäftigt Schäfer Shop rund 1000 Menschen und hat 2023 ca. 300 Mio. Euro Umsatz gemacht. „Ich entscheide, als ob es mein Unternehmen wäre“, sagt Andreas Reuter über seine Führungsrolle bei Schäfer Shop. „Um in einem Familienunternehmen zu arbeiten, brauche es eine gewisse DNA. Dieser Verantwortung muss man sich bewusst sein.“ Im Interview erzählt der CEO, in welcher Schieflage sich das Unternehmen befand, als er einstieg, und von seiner schwierigen Anfangszeit. „Veränderung fängt immer bei mir an“, sagt Andreas Reuter. Er spricht über die Umbrüche in der Arbeitswelt durch die Pandemie, über Licht- und Schattenseiten des Homeoffice‘, darüber, was New Work für ihn bedeutet – und wie Schäfer Shop seinen Kunden aus dem Mittelstand helfen will, das Buzzword mit Leben zu füllen. „Die Welt der Arbeit verändert sich im Moment nachhaltig“, sagt Andreas Reuter – im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums, und Capital-Redakteurin Katja Michel.
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Schon seit 178 Jahren vertreibt die Underberg-Gruppe ihren gleichnamigen Kräuterschnaps, und stets unter dem Leitspruch „Semper idem“ – immer das Gleiche. Allerdings ist seit dem Beginn bei weitem nicht alles beim Alten geblieben. „Ich muss immer gucken, wie ich das Unternehmen gesund halte“, sagt Christiane Underberg, Unternehmerin und heutige stellvertretende Aufsichtsratschefin der Semper Idem Underberg AG, im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“. „Man muss ab und zu Sandsäcke über Bord werfen – damit man wieder Auftrieb hat.“ Was sie damit meint: Ausflüge in das Wein- und Sektgeschäft hat das Unternehmen wieder aufgegeben, auch weil die „Mentalität“ dort eine andere ist. Stattdessen konzentriert sich Underberg nun auf hochprozentige Marken wie Pitú, Asbach Uralt oder Grasovka. Was die Unternehmensführung angeht, so geht es Christiane Underberg um „Enkelfähigkeit“, also eine Strategie, die weit über das Quartal hinausgeht. „Wir müssen immer wieder Pioniere sein – nach hinten kann ich nichts ändern“, sagt die 84-Jährige. Wichtig ist Underberg die soziale Verantwortung, sowohl gegenüber ihrer Belegschaft als auch mit Blick auf die Gesellschaft. „Wir sind ein wertorientiertes Unternehmen“, sagt sie. „CSR war für uns keine große Überraschung.“ Underberg spricht über die Work-Life-Balance in ihrem Unternehmen, Kombinationen aus Espresso und Schnaps sowie über die Frage, warum sie sich über ihr Ipad ärgert. Im Podcast – mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums und Capital-Redakteur Nils Kreimeier.
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Schon lange nicht mehr sind die deutschen Unternehmen mit so schlechten Voraussetzungen in ein neues Jahr gestartet: Die Wirtschaft stagniert, die Energiepreise sind hoch, Kriege belasten Lieferketten, und die regierende Koalition fährt aus Sicht vieler einen unklaren Kurs. Der Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ nimmt das zum Anlass, um mit drei Vertretern deutscher Familienunternehmen über ihren Blick auf die Lage zu sprechen – und auch darüber, was ihnen Hoffnung gibt, dass 2024 besser wird als viele befürchten: Marie Langer vom 3D-Druck-Unternehmen Eos, Frank Stührenberg vom Elektrotechnik-Produzenten Phoenix Contact sowie Angelique Renkhoff-Mücke, Chefin des Sonnenschutz-Anbieters Warema. Alle drei fordern von der Politik mehr Luft zum Atmen und weniger Bürokratie. „Lasst uns Raum, um Dinge zu machen“, sagt Stührenberg. „Je kleinteiliger Regulierung wird, desto eher wird sie zur Behinderung.“ Und Renkhoff-Mücke erhofft sich „wieder klare Rahmenbedingungen. Ich würde mir wieder eine Hauruck-Rede wünschen.“ Eos-Chefin Langer glaubt, dass der deutsche Mittelstand aus ihrer Sicht zu wenig Aufmerksamkeit bekommt: „Wir sehen, dass große Dax-Konzerne durchgefüttert werden, während man Familienunternehmen vernachlässigt.“ Bei allem Ärger und mancher Verbitterung spricht aber auch Zuversicht aus den Analysen der drei. „Unternehmen kommen über Krisen hinweg. Und das werden wir diesmal ganz genau so tun“, sagt Stührenberg. Und Renkhoff-Mücke ist überzeugt: „Wir müssen mehr auf Eigenverantwortung setzen. Die Ärmel hochkrempeln und einfach mal anpacken. Wenn wir in diesen Modus kommen, dann werden wir auch diese schwierige Situation überstehen.“ Ein Rückblick auf ein schwieriges Jahr und ein vorsichtiger Ausblick auf das neue – im Podcast – mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums und Capital-Redakteur Nils Kreimeier.
+++ Mehr Informationen zu Marie Langer und zu EOS auf der Website+++
+++ Mehr Informationen zu Frank Stührenberg und zu Phoenix Contact auf der Website+++
+++ Mehr Informationen zu Angelique Renkhoff-Mücke und zu Warema auf der Website+++
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Sie gelten als Ikone der Audiotechnik: Die Mikrofone und Kopfhörer des Familienunternehmens Sennheiser haben über die Jahrzehnte hinweg Weltruhm erlangt, nicht nur bei Profi-Kunden. Im Jahr 2022 aber haben Andreas und Daniel Sennheiser, die beiden Co-Chefs des Unternehmens, die Endverbraucher-Sparte verkauft. Neuer Eigentümer ist der Schweizer Audiokonzern Sonova. „Wir haben festgestellt, dass wir nur drei Sparten aus eigener Kraft zum Erfolg bringen können“, sagt Andreas Sennheiser im Podcast „Alles Neu…? Aus dem Maschinenraum“ über die Gründe für den Verkauf. Allerdings sei es das Ziel gewesen, eine Kooperation abzuschließen, die garantiere, dass das Geschäft im eigenen Sinne weitergeführt werde und die Qualität erhalten bleibe. „Wir haben nicht den Partner gesucht, der möglichst viel Geld hat“, sagt Sennheiser. „Es ging uns um jemanden, der ähnliche Werte vertritt wie wir.“ Auch die Marke Sennheiser bleibt bei den Produkten bestehen. Das Unternehmen selbst will sich nun auf Profi-Anwender konzentrieren, die traditionell ein wichtiges Rückgrat sind. „Es gibt ein enges Zusammenspiel zwischen unseren Kunden und den Entwicklern“, sagt Daniel Sennheiser. Die Brüder sprechen über neue Pläne für Klänge im Auto, die Frage, wie sie sich die Arbeit aufteilen, und sie erklären, warum es zwischen ihnen ruhig auch mal krachen kann. Im Podcast – mit Tobias Rappers, Geschäftsführer des Maschinenraums und Capital-Redakteur Nils Kreimeier.
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