Viele Verbraucher
innen möchten Geld anlegen, ohne zu wissen wofür. Doch gerade beim Investieren sollte der erste Schritt die Definition des Anlageziels sein. Anlegerinnen sollten sich zu Beginn die Frage stellen: Für was will ich mein Erspartes später mal ausgeben und wann soll das sein? Denn nur wer das Ergebnis seiner Arbeit vor Augen hat, kann die geeigneten Werkzeuge dafür auswählen. Denn gerade in Zeiten, in denen die klassischen Banksparprodukte nicht rentabel sind, bleibt nur die Wahl von Alternativen, die nicht immer risikofrei sind.
**Sparbuch und Co. als Auslaufmodell **
In Deutschland waren Verbraucher
innen während der vergangenen Jahrzehnte sehr konservativ, wenn es um die Auswahl von Geldanlagemöglichkeiten ging. Das altbewährte Sparbuch, der Bausparvertrag oder die kapitalbildende Lebensversicherung rangierten zum größten Teil auf Platz 1 der beliebtesten Geldanlagen. Wertpapiere wie Aktien und Investmentfonds waren doch eher etwas Exotisches und risikoreich – wenn überhaupt, dann nur was für Profis. Doch mittlerweile interessiert sich gerade die junge Generation für die Themen Aktien und Börse. Und was sollen Frau oder Mann tun, wenn es für ein Festgeld oder einen Sparbrief keine Zinsen mehr gibt oder man sogar noch ein sogenanntes Verwahrentgelt an die Bank zahlen soll? Historisch betrachtet erwirtschafteten Anlegerinnen bei einem längerfristigen Anlagehorizont mit breit gestreuten Aktieninvestments zum größten Teil eine positive Rendite. Ein Grund mehr, sich mit dieser Thematik näher zu beschäftigen.
Kosten sind ein wichtiger Punkt bei der Geldanlage
Wer sein Geld anlegt oder sich einen Kapitalstock aufbauen möchte, sollte die Kosten im Blick behalten. Denn Finanzprodukte kosten auch Geld und einige davon schlagen bei den Gebühren ordentlich zu. Zu hohe Kosten fressen die eigentliche Rendite auf und bereichern somit nur die Kapitalanlagegesellschaft oder den Vermittler. ETFs sind im Vergleich zu gemanagten Investmentfonds eine günstige Alternative, die oftmals auch eine bessere Wertentwicklung aufweisen und sich deshalb immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Was gibt es bei der Geldanlage sonst noch zu beachten?
Zunächst mal sollte man sich mit seinem Geld beschäftigen. Anlageziele definieren und sich dann nach dem geeigneten Produkt umsehen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, um was für ein Produkt es sich handelt. Wie und wo investiere ich mein Geld und wie wird die Rendite erwirtschaftet? Welche Risiken gibt es und kann ich auf mein Geld jederzeit zugreifen oder gibt es eine fest vereinbarte Laufzeit? Erwirbt man sein Anlageprodukt über einen Anlage- oder Bankberater, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen. Erst wenn alle Unklarheiten beseitigt sind und man ein sprichwörtlich gutes „Bauchgefühl“ hat, kann man mit dem Investieren beginnen.