Ein Kommentar von Bernhard Loyen.
Vertrauenswürdige Quellen? Das Phänomen der Gegenwart. Unsicherheit. Wem kann ich trauen? Welchen Inhalten Vertrauen schenken? Bei wem, wohin soll ich mich orientieren? Habe ich eine eigene Meinung?
Am 11.05.2020 konnte man folgenden Sätzen des Regierungssprechers Steffen Seibert lauschen, Zitat:
Es gibt in Deutschland eine freie und unabhängige Medienlandschaft, die über alle Aspekte der Pandemie und alle Aspekte der politischen Reaktionen darauf informiert…Jeder kann sich in vertrauenswürdigen Quellen über den Stand und die Kontroversen, auch der Wissenschaft, sowie über das Für und Wider politischer Entscheidungen unterrichten und das ist gut (1).
Das kleine Problem an diesen Zeilen, wer besitzt das Deutungsmonopol zu bestimmen, zuzuordnen, welche Medien, ob öffentlich-rechtlich oder alternativ, eine vertrauenswürdige Quelle darstellen?
Das Portal KenFM und im Speziellen Ken Jebsen erfahren momentan die breiteste und aggressivste Gegenkampagne in der Geschichte des Portals. Aus allen Bereichen der verkündeten freien und unabhängigen Medienlandschaft wird frontal attackiert. Regelmäßige Hörer und Leser wissen um die klare Positionierung dieses Portals, hinsichtlich der sogenannten Corona-Krise, den Maßnahmen und den daraus resultierenden Folgen für Millionen von Bürgern in diesem Land.
Ähnlich aggressiv in der Ansprache, erleben aktuell Kritiker der politisch verordneten Belehrungen und Vorgaben ihre mediale Wahrnehmung und Darstellung. Es sind noch keine großen Zahlen an Menschen, die es vorsichtig bis lauter wagen ihre Stimme zu erheben, sich sichtbar zu machen. Sie alle wählten und wählen zunehmend den Gang auf die Strasse, um zu zeigen - es reicht, Schluss. Wir müssen raus aus dieser Gängelung.
Beispiele der zurückliegenden Woche zeigen, wie die von Seibert so gelobte Medienlandschaft auf diese bürgerliche Anmaßung reagiert:
Der Nachweis der Schwarmidiotie (Tagesspiegel Checkpoint) (2).
Allianz des Schwachsinns (Der SPIEGEL) (3)
Grundgesetz der Primitivität (FAZ) (4)
Allianz der Unvernunft (Tagesschau) (5)
Die Wohlstandsverwahrlosten (Die Kolumnisten) (6)
Warum Corona-Leugner zur Gefahr werden können (Der Tagesspiegel) (7)
Der Autor des Artikels vom Portal Die Kolumnisten schaltet in seinem Text gleich in den zweiten Gang. Weil es beeindruckt, das Originalzitat:
Wer in Corona-Zeiten ohne Masken zu Massenkundgebungen strömt, um dort die angebliche Aushöhlung unserer Grundrechte zu bejammern, verhält sich hochgradig asozial.
Welch Wortwahl, gerichtet an Menschen, die nur versuchen in die Irritationen der letzten Wochen etwas Struktur reinzubringen. Sie wählen den Gang auf die Strasse, um ihresgleichen zu treffen. Um zu zeigen, wir sind hier. Wir sind nicht sprachlos. Wir werden mehr.
Vertrauenswürdige Quellen
Am 01. Mai ergab sich in Berlin ein Angriff auf ein Team der ZDF-Heute-Show. Gewalt ist zu verurteilen und generell inakzeptabel. Nun vermehrten sich in den letzten Tagen die Berichterstattungen über diesen Vorfall in eine Richtung, die ich wiederum mehr als inakzeptabel befinde.
Beginnend am 10.05. mit einer Kolumne im SPIEGEL, Titel: Corona-Verschwörungstheorien. Detlef, Ken und Attila wissen Genaueres (8). In diesem Beitrag ist zu lesen, Zitat:
(…) Wenige Tage vorher griffen 15 bis 20 Leute offenbar gezielt ein Team der "heute-show" extrem brutal und offenbar teils bewaffnet an. Zwei Tage vorher hatte ein "Kommentator" bei KenFM den Besuch dieses "heute-show"-Teams bei der Demo erbost angekündigt. In dem Text kommen auch die Begriffe "Widerstand", "Wut" und "die Faust in der Tasche" vor.
Soweit richtig, so zusammengewürfelt. Der Gedanke zu dem geplanten Dreh der Heute-Show wird in meinem Text von mir erläutert, Zitat : Ich konnte durch Zufall in Erfahrung bringen,