Kannst du deinem Wunschkunden geben, was er braucht?
HalliHalloHallöchen, meine Liebe!
Ich hoffe es geht dir sehr sehr gut. Hier gibt's eine brandneue Podcast-Folge von und mit mir, Sabrina.
Heute möchte ich über folgendes Thema sprechen:
Was ist eigentlich mit den Kunden unseres Unternehmens - was macht sie zufrieden?
Wie kannst du sie so happy machen, dass sie nochmal bei dir buchen und kaufen und vor allen Dingen, dass sie dich weiterempfehlen.
In den ersten Folgen dieser kürzeren Podcasts ging es vor allem um deine intrinsische Motivation, um dein "Warum", um deine Werte. Dass es Zeit braucht um besondere Dinge in Gang zu setzten.
In der letzten Folge habe ich darüber erzählt, dass es so wichtig ist, dass du dich an die erste Stelle setzt.
Diese ganzen Sachen spielen für die Kunden eine ganz ganz wesentliche Rolle. Die meisten Marketingangebote für Kundenbeziehungen, die es da draußen gibt, setzten am Kunden an. Aber das ist gar nicht so clever aus meiner Sicht.
Es lohnt sich viel eher erstmal bei dir anzufangen - bei dir als Unternehmer - und da mal hin zu gucken.
Wenn Kunden unzufrieden sind, wenn sie nicht so zufrieden sind wie du dir das wünschst, wenn sie sagen, „dass habe ich mir jetzt total anders vorgestellt, damit bin ich nicht einverstanden“, wenn sie nicht zahlen oder sonst ihren Unmut kundtun, dann liegt das - in der Regel - nicht am Kunden, sondern an dir, als Unternehmer.
(Ausgenommen sind natürlich, total dämliche Leute, die es immer mal wieder gibt und denen sowieso niemand auf dieser Erde mehr helfen kann. Diejenigen, die ständig versuchen Geld nicht bezahlen zu müssen.)
Aber wenn normalen Kunden unzufrieden sind, die bei dir gebucht haben, weil sie dich gut finden und die Erwartung haben, dass es ihnen etwas bringt, dann darfst du dir an die eigene Nase fassen, wenn etwas nicht funktioniert!
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir sagen, dass es immer dann problematisch wird mit Kunden, wenn du dir zu viel zumutest:
wenn viel zu viel los ist, Kunden warten müssen, Email-Postfächer volllaufen, wenn niemand dafür zuständig ist diese zu beantworten, sondern du alles alleine machen musst.
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie es bei mir war: vor allem im Jahr 2018 mit der DSGVO, da war ich total überfordert und wusste gar nicht wo mir der Kopf steht, mit zwei kleinen Kindern zuhause. Da sind wir mit Arbeit überrannt worden, selbst wenn ich durchgearbeitet hätte, ich hätte diesen Berg nicht abarbeiten können.
Wenn du in dieser Situation steckst, dann ist es sehr wichtig, dass du dir Hilfe holst.
„Ja, woher soll ich denn das Geld haben“, werde ich immer gefragt. Das ist auch so eine Denke, die ich irgendwie total unangenehm finde. Wenn man einen Ratschlag bekommt oder einen gibt, hat es nicht immer gleich mit Geld ausgeben zu tun.
Du kannst auch Freunde um Hilfe bitten. Das habe ich auch immer so gemacht.
Die haben meine Kinder abgeholt. Sind mit ihnen auf den Spielplatz gegangen und ich konnte in der Zeit arbeiten.
Oder es hat mir eine Freundin bei irgend einer andern Sachen Hilfe angeboten.
Da findet sich immer etwas.
Da ist ja wieder das Ego Thema: Abgeben. 😉
Mir als Manifestor fällt das sehr schwer dann zu sagen, "Ich bin nicht die allerbeste auf diesem Gebiet. Möglicherweise gibt es ja jemanden der das genauso gut kann oder vielleicht sogar besser."
Uah, da könnte ich dann auch wieder innerlich heulen, aber ich will ja auch an mir arbeiten. Von daher muss ich das akzeptieren, dass es Menschen gibt, die Dinge auch viel besser können als ich es kann. Nicht alle, aber doch Einige. 😉
Das andere ist bei den Kunden, wenn man so over delivered. Das bedeutet, immer noch mehr, noch mehr gibt.
Die Kunden–Unternehmer-Beziehung bzw. Dienstleister-Kunden-Beziehung ist so ein bisschen, wie eine Eltern–Kind-Beziehung.
Wenn du deinem Kind jeden Tag so viel schenkst, wie du deinem Kind an seinem Geburtstag schenken solltest. Freut es ich sich dann noch an seinem Geburtstag?
Nein! Erwartet es dann jeden Tag diese Geschenke? Ganz sicher!
Das bedeutet, da nochmal zu gucken, ob du vielleicht zu viel gibst. Oder du bist noch zu ungefestigt. Darum meine ich, solltest du erstmal bei dir gucken und nicht bei den Kunden.
Mit zu ungefestigt meine ich, wenn dein Produkt 3000 Euro kostet und du es aber nicht über die Lippen bekommst, dann wird das der Erste schon spüren und fragt sich warum das soviel kostet. Gibt es nicht auch das Gleiche, wenn wir ein bisschen was rausnehmen, in günstiger? Dann kostet es nur 1000 Euro.
Und da musst du einfach gefestigt sein - mit den Punkten, die wir schon besprochen haben:
Mit den Werten. Mit dem "Was kann ich"Mit dem selbstbewusst auftreten. Von Dir überzeugt sein.Ansonsten spüren die Leute das und grätschen dir sofort in die Parade. Dann denkst Du wieder, du kannst nichts verkaufen. Dein Preis ist gut kalkuliert und du kannst es wieder nicht durchsetzen. Du denkst "Wie doof bin ich denn?"
Das ist natürlich ganz schlecht.
Deswegen: schau dir deine Kundenbeziehungen an, die Neuen und auch aus den letzten Jahren, die Bestandskunden.
Was lief wirklich gut? Was lief da nicht so gut?
Immer erst bei dir gucken. Nicht der Kunde hat dieses oder jenes. Das kann ich auch schon nicht mehr hören.
Wir hatten das auch schon solche Kunden. Doch wir haben das überhaupt nicht mehr.
Es kann immer schonmal passieren, dass jemand im Onlineshop etwas kauft und hinterher sagt, es wurde falsch verstanden und will stornieren. Oder jemand kann das nicht bezahlen. Keine Frage! Ich bin die letzte die sagt, da hast du aber Pech gehabt. Das kann immer mal passieren. Diese Fälle meine ich aber nicht.
Wenn du aber Kunden in dein Programm lässt, die da nichts zu suchen haben oder die dir schon von Anfang an auf den Sack gehen, auf gut Deutsch gesagt… Oder du mit dir um den Preis handeln lässt, obwohl du gut kalkuliert hast und keinen Spielraum mehr hast…
Wenn du das alles mit dir machen lässt, dann musst du dich hinten raus nicht wundern, wenn genau diese Leute Probleme machen.
Ich als Anwältin sehe diese Sachen schon seit Jahren. Ich hatte schon abertausende Fälle. Wenn ich meine Mandanten frage, ob es schon von Anfang an schwierig war oder ein ungutes Gefühl da war. Zu 100 % war das immer so. Immer!
Meistens wollte die Person in ein anderes Programm oder du hast mit dir handeln lassen. Und du hast sie trotzdem mit rein genommen.
Das ist immer schlecht. Du musst das aushalten. Dein Business schützen. Vor Menschen, die da nichts zu suchen haben. Das hört sich hart an.
Ich möchte nur noch mit bestimmten Menschen meine Zeit verbringen, nur noch mit bestimmten Menschen sprechen: Mit Menschen, die ehrlich und authentisch sind. Mit Menschen, die nicht angeben oder irgend ne Scheiße erzählen, die rum lügen, weil sie glauben, dann finde ich sie besser. Im Gegenteil! Ich finde sie dann eher schlechter.
Ich möchte mich privat und im Job mit inspirativen tollen Menschen umgeben, die das Herz am richtigen Fleck haben.
Bei mir in der Kanzlei kann nicht jeder Mandant werden, das möchte ich gar nicht. Ich weiß am Anfang ist das nicht so einfach das rauszufinden. Das ist ein Weg.
Ich weiß das noch von mir, gerade wegen dem Finanziellen, wenn du darauf angewiesen bist: Da habe ich Mandanten aufgenommen, bei denen ich dachte, das ist bestimmt gar keine gute Idee. Und ich schwöre dir, dass war eine richtig bekloppte Idee. Es war wirklich Drama. Mein Mann kann da ein Lied von singen.
Warum habe ich das gemacht?
Warum habe ich nicht Nein gesagt?
Warum, warum ist die Banane krumm?
Das bringt dann auch nix mehr. Da musst du dann einfach durch und die Sachen zu Ende bringen. Beim nächsten Mal dann wirklich drauf hören.
Wir hatten letztes Jahr noch einen solchen Kunden. Heute würden wir so einen Kunden auch nicht mehr annehmen. Wir bleiben freundlich und schließen den Auftrag ab.
Beim nächsten Mal schauen wir dann nach Kunden, die wir verdienen und die uns auch verdienen. Das ist eine Sache von Gegenseitigkeit. Ich würde mich sofort mit all meinen Mandaten persönlich treffen. Auf einen Tee oder Kaffee. Ich freue mich über meine Mandanten. Ich kann mit jedem meiner Mandanten Stunden sprechen. Mit Jedem!
Aber ganz wichtig alles braucht seine Zeit! Das passiert nicht von Heute auf Morgen.
Vor Jahren war ich eine ganz andere Anwältin. Heute - 2022 - traue ich mich so viele Dinge zu sagen. Da hätte ich 2019 wahrscheinlich einen Herzinfarkt erlitten, wenn ich nur daran gedacht hätte. Jetzt ist es mir wichtig, mich ganz klar zu positionieren.
Wer Schwurbeldurbel Bullshit verkaufen will, ist hier bei mir in der Kanzlei nicht richtig. Solche Menschen berate ich nicht. Die können direkt wieder gehen oder gar nicht erst kommen.
Ich möchte Menschen haben, die dieselben Werte haben oder die direkt nach ihren eigenen Werten kommen. Also sehr eng.
Das touched mich wirklich im Herzen, wenn ich mit diesen Menschen spreche. Das ist dann das wir uns ja immer erhoffen, das Erfüllende.
Ich weiß noch wie ich schallend am Boden gelegen gelacht habe, als ich das Wording "Herzbusiness" gehört habe.
Da dachte ich: Was ist das denn für ein Bullshit? Ich mache Business um Geld zu verdienen. Da war ich noch in dieser männlichen, hustlemode, anerzogenen Juristen-Duracell-Lauf-Modus.
"Wer ist denn da so verweichlicht und redet übers Herzbusiness?", dachte ich!
Heute verstehe ich was damit gemeint ist und es ist total legitim, dass man erstmal eine Mischung hat.
Ich hatte auch lange eine Mischung, vor allem aus Verstand und Vernunft. Ich und mein Mann haben unser Business erstmal geplant und aufgebaut. Nach und nach haben wir dann Dinge und Bereiche losgelassen.
Das ist auch klug. Ich halte nichts davon Dinge sofort kaputt zu treten, bevor die andere richtig angefangen hat.
Das hat auch nichts mit Mut zu tun. Man braucht Erfolgserlebnisse. Ich glaube das ist das Geheimnis.
Ich merke das immer wieder. Es geht um Erfolgserlebnisse. Dass du selber sagst: "Ja ich kann das, ja ich schaffe das!"
Wenn du dir selber den Boden unter den Füssen wegreißt, dann wird es immer schwieriger Erfolgserlebnisse zu haben. Dass kann dann auch ganz schnell eine Spirale nach unten sein.
Zu schauen: "Was bin ich selbst für ein Kunde?" Das hat auch sehr viel damit zu tun welche Kunden wir bekommen.
Zu schauen: "Bin ich so gefestigt um diese Kunden anzuziehen, die ich möchte."
Denn: Wenn du bis gestern deine Programme für 3000 Euro verkauft hast, dann wirst du übermorgen keine für 300.000 Euro verkaufen können.
Das wird nicht passieren. No Chance!
Wenn du denkst "Es gibt aber doch ein - zwei, die das machen!", sage ich dir: "Ja, ein-zwei!" Und es stellt sich ja auch die Frage, ob es da so ist, wie es bei Instagram oder wo-auch-immer erzählt wird oder ist es ganz anders.
Es gibt natürlich immer auch Ausnahmen. Nicht jeder hat das Potenzial ein Amazon zu gründen oder ein anderes Mega-Business aufzubauen. Und das ist ja auch gar nicht schlimm.
Wir brauchen ganz unterschiedliche Menschen, die ganz unterschiedliche unternehmerische Produkte anbieten, weil ja die Kunden auch alle ganz unterschiedlich sind.
Es geht darum, dass du deine Kunden findest!
Wenn du Leute imitierst, dann findest du bestenfalls deren Kunden. Dann merkst du aber, dass du gar nicht so bist und es funktioniert gar nicht.
Meine Podcasts werden immer länger - ich könnte da noch viel mehr zu erzählen. Ich bin sicher, dass ich dir wieder ganz viele Gedankenanstöße geben konnte.
Check nach: "Bist du schon diese Person, die ernsthaft diesen Wunschkunden anziehen kann?"
Und wenn du es nicht kannst, dann geh wieder auf den Anfang und guck noch mal
was sind deine Werte?wohin geht der Fokus?wohin geht deine Energie? Und dann kommt der Tag, an dem du sagst "Hey, das ist ja total einfach die Wunschkunden anzuziehen, die ich immer wollte!"
Das wünsche ich dir von Herzen!
Wenn dir dieser Podcast gefallen hat, dann lasse mir einen Kommentar dar, schreibe mir eine Mail oder teile den Podcast!
Ich freue mich auf das nächste Mal!
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