Herzbusiness und Geldverdienen
Heute schauen wir, wie wir relativ schnell herausfinden können:
Erste wichtige Frage: Welches Produkt würde MIR Spaß machen?
Nimm die ein leeres A4-Blatt. Das knickst du einmal in der Mitte.
Du brauchst nur etwas Zeit.
Auf die eine Seite schreibst du drauf, was dir richtig Spaß macht in den Produkten, die du bereits hast.
z.B. Ich liebe es…
… Inhalte für einen Kurs vorzubereiten.
… Videos aufzunehmen.
… Audios zu machen.
… kreativ zu sein.
… für mich alleine zu arbeiten.
… Schreiben (z.B. von Blogartikeln)
… mit anderen Menschen in Kontakt zu sein (z.B. 1:1 / Gruppe / Zoom / live)
… kurz- / langfristig mit den Leuten im Austausch zu sein
… kleine / große Projekte zu machen
… online / offline zu arbeiten
Mir beispielsweise macht es total Spaß mir immer wieder neue Programme, neue Dinge auszudenken, egal ob das ein Workshop, eine Masterclass, ein Rechtsprodukt oder ein Event ist.
Und diese Dinge, die man selbst so sehr liebt, zu vernachlässigen, zieht nicht nur einen selbst runter, sondern kann auch den Businesserfolg runterziehen.
Manche Coaches sagen „Folge der Freude.“ Oder „Mach nur Sachen, die dir Spaß machen.“. Das sehe ich ein bisschen kritisch, da es auch Dinge gibt, die dazu gehören, obwohl sie nicht so viel Spaß machen. Hier auf die eine Seite schreibst du jedoch nur auf, was du wirklich liebst.
Und dann kommt die andere Seite und dort schreibst du auf, was die Leute kaufen würden, was den Leuten was bringt. Was ist überhaupt für die Kunden interessant?
Hauptfrage ist: „Welche Probleme können wir lösen?“
(Falls ihr euch mit „Probleme“ schwertut, dann fragt euch: „Welche Bedürfnisse haben die Kunden, die wir bedienen können?“)
Das soll ganz konkret sein. Das kannst du schreiben oder sprechen.
Kunden möchten schnelle eine Information bekommen, die sie noch nicht hatten, die direkt in eine Umsetzung führt.
Ebenfalls notierst du welche Probleme sie nicht haben bzw. welche Probleme sie zwar haben, die ihnen jedoch nicht so wichtig sind
Am Ende ist es wichtig, dass Kunden von uns etwas kaufen. Derzeit gibt es viele, die online sehr schlecht verkaufen und das ist natürlich ein Problem. Dann fehlt Geld und Kunden.
Wir müssen gucken „Wofür geben Menschen Geld aus?“
Wenn du deine Liste für Kunden gemacht hast, dann nimm dir Buntstifte in Ampelfarben und mach Kringel drum:
rot = super wichtig und dringend – das brennt den Leuten unter den Nägeln
gelb = auch wichtig aber nicht so dringend
grün = beschäftigt die Leute, ist aber aktuell nicht so wichtig für den Kunden, so dass dieser dafür Geld ausgeben wird
Inhaltlich schaust du ganz genau, was der Kunde wirklich möchte.
Es ist natürlich auch wichtig was du willst, vor allem bei den Formaten. Aber letztlich musst du etwas machen, was der Kunde kaufen will.
Du musst den Leuten zuhören!
Üblicherweise haben wir zwei Kundengruppen.
Gruppe 1 ist derzeit noch nicht in der Lage das VIP-Produkt (done-for-you) zu kaufen. Das sind die DIY-Leute.
Gruppe 2 sind diejenigen, die sich möglichst wenig damit beschäftigen möchten und das Rundum-Sorglos-Produkt kaufen.
Und herauszubekommen was die Leute wirklich wollen, das erfordert viel Erfahrung und ist anstrengend. Viele erlebe ich gerade, die verkaufen nicht gut und versuchen es auszusitzen. Das halte ich nicht für eine gute Idee.
Wichtig ist, dass wir in diesem Jahr wieder mehr Bodenhaftung zu bekommen. Damit meine ich, dass wir uns wirklich mit unseren Kunden beschäftigen und mit unseren Kunden sprechen (z.B. auch telefonieren). Wichtig ist, dass wir wieder etwas demütiger werden. In den vergangenen Jahren war es vergleichsweise easy 08/15-Kurse zu verkaufen. Und wenn ich heute manche Sachen sehe, dann frage ich mich, wie man darauf kommen kann, dass man damit einen Blumentopf gewinnen kann.
Schaut euch an was du liebst. Dabei geht es gar nicht „so ganz erfüllt im Herzensbusiness zu sein“. Es geht einfach nur darum, dass du bei den Sachen, die du machst, dranbleibst. Dass die positive Energie rüberkommt.
Ich beispielsweise liebe es zu reden und alle Formate, die mit „Sabrina kann was erzählen“ zu tun haben, liebe ich!
Ihr könnt nicht alleine Sachen entwickeln, ohne mit den potenziellen Kunden zu sprechen!
Dafür müsst ihr übrigens keinen Beta-Kurs machen, sondern einfach nur mit den Leuten sprechen, Kontakt aufnehmen, Umfragen machen.
Ihr müsst den Herzschlag der Community spüren!
Es geht nie um uns im Business. Es geht immer um die Kunden.
Und es ist anstrengend und ohne harte Arbeit, ohne Disziplin, ohne besondere Gabe, ohne Vision, ohne den Wunsch anderen wirklich helfen zu wollen gibt es keine Umsätze. Und das ist für mich gerecht. Es ist für mich gerecht, wenn Menschen, die wirklich einen Impact nach draußen geben, der mehr ist als „Ich labere nur irgendeinen Blödsinn rum und keiner kann das dann nachher umsetzen, was ich erzählt habe.“ dafür belohnt werden.
Wie immer freue ich mich natürlich total, wenn du mir schreib wie dir diese Folge gefallen hat. Schreibe an [email protected]
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