Tiefe Täler gehören dazu
Unser heutiges Thema: „Was machst du eigentlich, wenn es richtig scheiße läuft?“
Unternehmer/in zu sein ist nicht immer easy und bedeutet, dass wir viele Herausforderungen meistern müssen. Ideen, Kunden, Geld müssen reinkommen und daneben haben wir ja all die anderen Themen des täglichen Lebens.
Es gibt immer wieder Situationen im Unternehmertum, die schwierig(er) sind, als andere und es geht nicht immer einfach nach oben.
Ein Unternehmen aufbauen ist, wie auf einen sehr sehr hohen Berg steigen (unser höchstes Business-Ziel) ohne Wanderkarte und wir müssen es selbst erforschen.
Das bedeutet, dass wir manchmal auch Wege gehen, die uns nicht (direkt) zum Ziel führen. Und manchmal gehen wir auch ein Stück runter – das ist ganz normal.
Das bedeutet nicht, dass alles, was wir machen, gerade nicht gut ist. Und es gilt zunächst zu fragen: „Was passt gerade nicht?“ ohne sich selbst zu blamen.
Dann gehen wir auf die Metaebene. Und wir analysieren, ob wir alles getan haben, was notwendig gewesen ist, um erfolgreich zu sein. Bei Programmen heißt das beispielsweise
Habe ich das Programm richtig beschrieben. Haben es die Leute verstanden?Habe ich genug Werbung gemacht?Habe ich Kooperationspartner gefragt?…Es wird in deinem Business immer mal wieder Phasen geben, in denen es nicht so gut läuft. Was sich aber ändert ist, wie du damit umgehst! Je häufiger du durch solche Phasen gehst, desto resilienter wirst du, weil du weißt, was du schon alles geschafft hast.
Führe dir immer vor Augen – egal wo du gerade bist – durch wie viel Scheiße du schon gegangen bist und dass du trotzdem noch hier bist.
Dafür kannst du dir selbst auf die Schulter klopfen oder dich in den Arm nehmen und sagen „Darauf kann ich echt stolz sein!“
Selbstzweifel habe auch ich immer mal wieder. Bei mir muss beispielsweise alles einen Sinn haben. Und auch ich frage mich regelmäßig: „Hat das einen Sinn, was ich mache? Bin ich wirklich gut genug? Bringt das die Leute wirklich so voran, wie man es möchte?“
Und es gibt immer wieder auch Situationen – auch von außen – die verändern alles und es verschieben sich Prioritäten.
Ganz wichtig ist dann zu schauen: „Was ist JETZT wichtig?“.
Aus meiner Sicht müssen wir unsere Unternehmen so aufbauen, dass wir auch mal (vorübergehend) aussteigen können.
Es ist gesellschaftlich eher so, dass wir in wirklich herausfordernden Situationen weiter performen müssen. Da sage ich:
Nein! Es steht uns zu, dass – wenn wir Ereignisse haben, die aufgearbeitet werden müssen – wir auch im Business sagen: „Nein. Jetzt gerade kann ich nicht!“
Und das dürfen wir auch Kunden und Kooperationspartnern sagen. Wir dürfen das zeigen und auch nach Hilfe fragen!
Hilfe anfragen ist NIE ein Zeichen von Schwäche, sondern immer von großer STÄRKE!
Noch stärker ist es, wenn es nicht gut geht, das zu kommunizieren.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich erzählen, dass ich in einer wirklich schwierigen Situation all meinen Mut zusammengenommen habe und meinen Kunden gesagt habe, dass es mir gerade nicht gut geht. Und es kam anders, als von mir befürchtet. Alle hatten Verständnis und waren super nett und unterstützend.
Es hat so mein Herz erwärmt, dass ich erkennen konnte:
Es ist einfach menschlich, dass man auch mal down ist. Es ist einfach menschlich, dass es einem auch mal scheiße geht. Es ist menschlich, dass man von sich manchmal enttäuscht ist und man das Gefühl hat „Alle kriegen es hin, nur ich nicht!“Ich kann dir sagen, dass die Wenigsten es immer hin zu kriegen. Das sieht nur so aus!
**Absolut wichtiger Tipp: Versuch so wenig Zeit wir möglich auf Social Media zu verbringen, wie es geht. **
Diesen Satz werde ich in Zukunft vermutlich sehr sehr oft sagen.
Es wird immer wichtiger werden, dass gerade wir, die wir im Online-Business sind, so wenig wie möglich „privat“ auf Social Media unterwegs sind. Es kostet so viel Zeit! Und was wir sehen tut uns oft nicht gut. Denn es kommen so viele Impulse, die uns suggerieren „Das will / muss ich auch machen / haben!“
Achtsamkeit im Unternehmertum ist ebenso wichtig wie Fokus, Disziplin und absolute Ehrlichkeit zu uns selbst.
Wenn es dir wirklich schlecht geht, dann mach etwas, was dir guttut. Vielleicht magst du eine SOS-Liste erstellen mit all den Dingen, die dir guttun?!
Sei nett zu dir, wenn im Business etwas nicht läuft. Analysiere es. Frage dabei: Ist das, was da nicht geklappt hat, WIRKLICH etwas was du machen wolltest? Oder ist es etwas – wenn du ganz tief reinfühlst – was du dachtest, dass du tun müsstest, weil andere es gesagt haben? Für alle, denen es gerade nicht gut geht: Ihr seid nicht alleine!
Baut ein Netzwerk der Unterstützung auf. Sucht Menschen, die an euch glauben. Aber in erster Linie, glaubt an euch selbst!
Eins möchte ich euch noch mitgeben: Eigentlich alle, die erfolgreich geworden sind, sind zigmal auf die Schnauze gefallen. Ich auch! Das ist normal.
Das wichtige ist: Wir fallen hin und wir stehen auch wieder auf!
Dabei werden wir ruhiger. Man gewöhnt sich ein bisschen an das Scheitern. Wir probieren als Unternehmer aus, gehen Risiken ein. Das müssen wir, um in dieser Welt bestehen zu können. Und wir wissen nicht – erinnert euch an das Bild mit dem Berg – wie wir da hochkommen, weil wir keine Karte haben. Der Weg ist das Ziel und der Weg prägt und formt uns.
Und das macht doch auch Spaß!
ohne die ganzen Möglichkeiten, die wir habenohne den Zauber des Anfangsohne eine neue Idee, die man erst mal im Kopf hat, darüber nachdenkt, ob das jemand kauft, feststellt, dass man richtig Bock draufhätteohne die ganzen tollen kleinen und großen Abenteuer.Es wäre total langweilig!
Genießt auch dieses Hoch und Runter im Unternehmertum. Sucht euch Hilfe. Adressiert das. Habt keine Angst, dass Kunden nicht verstehen, wenn ihr sagt, dass es euch nicht gut geht. Und wer dafür kein Verständnis hat, ist auch kein guter Kunde für uns.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, drücke euch ganz fest, wenn ihrs gerade braucht und schicke euch ganz viel Energie für jedes Tal durch das ihr gerade schreiten müsst.
Auf jeden Fall geht es wieder nach oben und nach Regen folgt immer Sonne.
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