
Sign up to save your podcasts
Or
Ralf: hat in den 90er-Jahren einen Linuxkurs besucht, in dem SUSE unterrichtet wurde. Und zwar in der Jurix-basierten Version 4.2 von 1996, mit einem 2.0er Kernel.
Exkurs: Die Firma "Software und System-Entwicklung" wurde 1992 in Nürnberg von vier Leuten gegründet. Drei davon waren Mathematikstudenten der hiesigen Uni. Zu Beginn lieferte SUSE Dienstleistungen für das Softlanding Linux System (SLS), Slackware und druckten UNIX-Manuals aus."
Viel später habe ich eine freie Alternative zu Windows-XP gesucht und bin bei Ubuntu 6.10 "Edgy Eft" gelandet. Danach war ich ca. 15 Jahre lang treuer Anhänger der Canonical-Distro, bis mir deren Eigenbrötlerei zu viel wurde und ich auf Manjaro umgestiegen bin.
Ferdinand: Ich bin ja kein gelernter ITler. Mein Interesse an Linux wurde in den 90er Jahren geweckt, ohne dass ich jemals groß mit Windows in Verbindung kam. Meine Berührung mit diesem Betriebssystem lässt sich am besten in Stunden quantifizieren.
Die Vorläufer von Linux waren bei mir OS2, BeOS und kurzzeitig dessen kommerzieller Nachfolger Zeta. Parallel lief bereits ein OpenSUSE 5.2 und dessen Nachfolger bis ich ~ 2004 auf Kanotix stieß, bei dem ich mich erstmals engagierte. Es folgten sidux, und dessen Nachfolger bis zum heutigen siduction, das ich 2011 mit einigen Kollegen ins Leben rief und das wir bis heute veröffentlichen. Von Kanotix bis heute also immer Debian Sid. Beruflich kenne ich ja die meisten Distributionen, habe aber bisher nie einen Wechsel in Betracht gezogen.
Lioh: angefangen habe ich mit Slackware im Jahre 1996 und dann kam ich schnell zu S.u.S.E. was damals noch als 'das deutsche Slackware' angeboten wurde. Den ersten Kontakt zur Community hatte ich auf einer Installationsparty, auf der wir versucht haben, gemeinsam die Grafikkarte von Cirrus Logic ans Laufen zu bekommen.
Ist Immutable ein weiterer Schritt, um Linux an die Corporate-Kette zu legen, wie an vielen Stellen geschwurbelt wird?
Lioh: immutable ist eine weitere Spielart von Freier Software und Linux. Ich finde es gerade spannend, das System wirklich im Detail kennenzulernen und zu verstehen. Deshalb verwende ich auch selbst klassische Distributionen und erkläre Linux in meinem LinuxKurs anhand von Slackware. Denn dort muss man wirklich alles von Beginn an schrittweise selbst aufbauen.
Ist etwa Red Hat wirklich so böse, wie es dargestellt wird? Oder kommt von da nicht auch viel Gutes, das wir täglich nutzen. Zurück zu Unix ist keine Option.
Wir sind zu alt dafür! Sollten wir die Zukunft der jungen Generation überlassen?
Ferdinand: Auf gar keinen Fall, die Jugend ist auf unsere Erfahrung angewiesen.
Wie steht die Jugend zu FOSS? Können die nur noch Wischen?
Ist die Zukunft bedroht? Google finanziert Mozilla.
Ralf: Das Ökosystem ist wichtiger als das Betriebssystem. Wir sollten ein Freies Ökosystem in den Fordergrund stellen. Niemand interessiert sich für den Ölwechsel.
Ein Freies Ökosystem besteht aus:
5
11 ratings
Ralf: hat in den 90er-Jahren einen Linuxkurs besucht, in dem SUSE unterrichtet wurde. Und zwar in der Jurix-basierten Version 4.2 von 1996, mit einem 2.0er Kernel.
Exkurs: Die Firma "Software und System-Entwicklung" wurde 1992 in Nürnberg von vier Leuten gegründet. Drei davon waren Mathematikstudenten der hiesigen Uni. Zu Beginn lieferte SUSE Dienstleistungen für das Softlanding Linux System (SLS), Slackware und druckten UNIX-Manuals aus."
Viel später habe ich eine freie Alternative zu Windows-XP gesucht und bin bei Ubuntu 6.10 "Edgy Eft" gelandet. Danach war ich ca. 15 Jahre lang treuer Anhänger der Canonical-Distro, bis mir deren Eigenbrötlerei zu viel wurde und ich auf Manjaro umgestiegen bin.
Ferdinand: Ich bin ja kein gelernter ITler. Mein Interesse an Linux wurde in den 90er Jahren geweckt, ohne dass ich jemals groß mit Windows in Verbindung kam. Meine Berührung mit diesem Betriebssystem lässt sich am besten in Stunden quantifizieren.
Die Vorläufer von Linux waren bei mir OS2, BeOS und kurzzeitig dessen kommerzieller Nachfolger Zeta. Parallel lief bereits ein OpenSUSE 5.2 und dessen Nachfolger bis ich ~ 2004 auf Kanotix stieß, bei dem ich mich erstmals engagierte. Es folgten sidux, und dessen Nachfolger bis zum heutigen siduction, das ich 2011 mit einigen Kollegen ins Leben rief und das wir bis heute veröffentlichen. Von Kanotix bis heute also immer Debian Sid. Beruflich kenne ich ja die meisten Distributionen, habe aber bisher nie einen Wechsel in Betracht gezogen.
Lioh: angefangen habe ich mit Slackware im Jahre 1996 und dann kam ich schnell zu S.u.S.E. was damals noch als 'das deutsche Slackware' angeboten wurde. Den ersten Kontakt zur Community hatte ich auf einer Installationsparty, auf der wir versucht haben, gemeinsam die Grafikkarte von Cirrus Logic ans Laufen zu bekommen.
Ist Immutable ein weiterer Schritt, um Linux an die Corporate-Kette zu legen, wie an vielen Stellen geschwurbelt wird?
Lioh: immutable ist eine weitere Spielart von Freier Software und Linux. Ich finde es gerade spannend, das System wirklich im Detail kennenzulernen und zu verstehen. Deshalb verwende ich auch selbst klassische Distributionen und erkläre Linux in meinem LinuxKurs anhand von Slackware. Denn dort muss man wirklich alles von Beginn an schrittweise selbst aufbauen.
Ist etwa Red Hat wirklich so böse, wie es dargestellt wird? Oder kommt von da nicht auch viel Gutes, das wir täglich nutzen. Zurück zu Unix ist keine Option.
Wir sind zu alt dafür! Sollten wir die Zukunft der jungen Generation überlassen?
Ferdinand: Auf gar keinen Fall, die Jugend ist auf unsere Erfahrung angewiesen.
Wie steht die Jugend zu FOSS? Können die nur noch Wischen?
Ist die Zukunft bedroht? Google finanziert Mozilla.
Ralf: Das Ökosystem ist wichtiger als das Betriebssystem. Wir sollten ein Freies Ökosystem in den Fordergrund stellen. Niemand interessiert sich für den Ölwechsel.
Ein Freies Ökosystem besteht aus:
7 Listeners
10 Listeners
23 Listeners
10 Listeners
5 Listeners
2 Listeners
8 Listeners
2 Listeners
0 Listeners
2 Listeners
0 Listeners
1 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
3 Listeners