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Unser Dank gilt den Spendern: Michael und Michael, Florian und Svenja, Andris, Folker, Ingmar, Edmund, Florian, Michel, Rolf, Klaus-Dieter, Stefan, Remo und Hanna und allen Unbekannten, die uns über Liberapay und TWINT unterstützt haben. Vielen Dank!
Achtung: Diese Podcast-Folge ist etwas aus dem Ruder gelaufen 🙃
NewsNeues bei Mastodon:
Das ursprüngliche Konzept des Internets entstand in den späten 1960er Jahren aus dem Wunsch, ein robustes, dezentralisiertes Netzwerk zu schaffen, das Kommunikation und Datenaustausch auch im Falle von Teilausfällen – etwa durch militärische Angriffe – ermöglicht.
Das heutige Internet hat sich seit seiner Entstehung stark weiterentwickelt – aber dabei sind einige strukturelle Schwächen entstanden, die immer wieder zu Problemen führen. Es gibt mehrere Gründe, warum man von einem «kaputten» Internet sprechen kann, und warum man über ein neues oder überarbeitetes Netzwerk reden muss.
Die zugrunde liegenden Strukturen und Netzwerkprotokolle funktionieren und sind seit Jahrzehnten erprobt. Die Infrastruktur hingegen wird von einigen wenigen Monopolisten betrieben. Ein kleiner Kreis von Tier‑1‑Netzbetreibern besitzt die physischen Backbone‑Verbindungen. Ausfälle oder politische Eingriffe bei diesen Akteuren können grosse Teile des Netzes lahmlegen.
Doch wir haben es in der Hand, und zwar ganz wörtlich gesprochen. Unsere Smartphones sind alle mit WLAN und Bluetooth ausgestattet und können darüber direkt miteinander kommunizieren, sofern die Reichweite gegeben ist. Das heisst im Umkreis von ca. 10 m.
BriarDie dezentrale Messenger-App Briar macht sich das zunutze. Sie kommuniziert wahlweise über das Internet, dann aber über das Tor-Netzwerk, direkt über WLAN oder über Bluetooth. In Krisensituationen kann so eine Kommunikation sichergestellt werden. Selbst über USB oder SD-Karten können Nachrichten ausgetauscht werden.
Damit ist Briar ein Messenger, der wirklich dezentral ist, nicht nur was die Protokolle anbelangt, sondern auch den zu verwendenden Kommunikationskanal.
Es gibt die Möglichkeit, Gruppen zu erstellen und sogenannte Foren. Bei Gruppen ist der Gruppenersteller der Admin und kann andere Personen einladen. Nur der Ersteller ist dazu berechtigt. Wenn der Ersteller der Gruppe diese verlässt, dann wird die Gruppe gelöscht.
Foren sind Peer-to-Peer und dort können Nachrichten auch via WLAN und Bluetooth übertragen werden. Es ist daher wichtig, dass Aktivist:innen Foren verwenden. Dort kann jedes Mitglied andere Personen einladen. Selbst wenn Benutzer bereits in einer Gruppe sind, sollte jedes Mitglied auch alle anderen neu einladen, denn so wird die direkte Kommunikation sichergestellt.
Delta ChatDelta Chat nutzt E-Mail und GPG als Verschlüsselung. Auch dies ist dezentral und wir haben bereits ausführlich darüber berichtet. Wichtig bei allen verwendeten Messengern ist, dass keine Telefonnummer zur Authentifizierung verwendet wird, denn die SIM/eSIM ist das schwächste Glied in der gesamten Kette. Die meisten Menschen deaktivieren den SIM-PIN und selbst wenn dieser aktiv ist, dann kann der PIN einfach geknackt werden. Mit der SIM kann sich so jeder einfach Zugang zum gesamten Chatverlauf verschaffen.
Outro
By GNU/Linux.ch5
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Unser Dank gilt den Spendern: Michael und Michael, Florian und Svenja, Andris, Folker, Ingmar, Edmund, Florian, Michel, Rolf, Klaus-Dieter, Stefan, Remo und Hanna und allen Unbekannten, die uns über Liberapay und TWINT unterstützt haben. Vielen Dank!
Achtung: Diese Podcast-Folge ist etwas aus dem Ruder gelaufen 🙃
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Das ursprüngliche Konzept des Internets entstand in den späten 1960er Jahren aus dem Wunsch, ein robustes, dezentralisiertes Netzwerk zu schaffen, das Kommunikation und Datenaustausch auch im Falle von Teilausfällen – etwa durch militärische Angriffe – ermöglicht.
Das heutige Internet hat sich seit seiner Entstehung stark weiterentwickelt – aber dabei sind einige strukturelle Schwächen entstanden, die immer wieder zu Problemen führen. Es gibt mehrere Gründe, warum man von einem «kaputten» Internet sprechen kann, und warum man über ein neues oder überarbeitetes Netzwerk reden muss.
Die zugrunde liegenden Strukturen und Netzwerkprotokolle funktionieren und sind seit Jahrzehnten erprobt. Die Infrastruktur hingegen wird von einigen wenigen Monopolisten betrieben. Ein kleiner Kreis von Tier‑1‑Netzbetreibern besitzt die physischen Backbone‑Verbindungen. Ausfälle oder politische Eingriffe bei diesen Akteuren können grosse Teile des Netzes lahmlegen.
Doch wir haben es in der Hand, und zwar ganz wörtlich gesprochen. Unsere Smartphones sind alle mit WLAN und Bluetooth ausgestattet und können darüber direkt miteinander kommunizieren, sofern die Reichweite gegeben ist. Das heisst im Umkreis von ca. 10 m.
BriarDie dezentrale Messenger-App Briar macht sich das zunutze. Sie kommuniziert wahlweise über das Internet, dann aber über das Tor-Netzwerk, direkt über WLAN oder über Bluetooth. In Krisensituationen kann so eine Kommunikation sichergestellt werden. Selbst über USB oder SD-Karten können Nachrichten ausgetauscht werden.
Damit ist Briar ein Messenger, der wirklich dezentral ist, nicht nur was die Protokolle anbelangt, sondern auch den zu verwendenden Kommunikationskanal.
Es gibt die Möglichkeit, Gruppen zu erstellen und sogenannte Foren. Bei Gruppen ist der Gruppenersteller der Admin und kann andere Personen einladen. Nur der Ersteller ist dazu berechtigt. Wenn der Ersteller der Gruppe diese verlässt, dann wird die Gruppe gelöscht.
Foren sind Peer-to-Peer und dort können Nachrichten auch via WLAN und Bluetooth übertragen werden. Es ist daher wichtig, dass Aktivist:innen Foren verwenden. Dort kann jedes Mitglied andere Personen einladen. Selbst wenn Benutzer bereits in einer Gruppe sind, sollte jedes Mitglied auch alle anderen neu einladen, denn so wird die direkte Kommunikation sichergestellt.
Delta ChatDelta Chat nutzt E-Mail und GPG als Verschlüsselung. Auch dies ist dezentral und wir haben bereits ausführlich darüber berichtet. Wichtig bei allen verwendeten Messengern ist, dass keine Telefonnummer zur Authentifizierung verwendet wird, denn die SIM/eSIM ist das schwächste Glied in der gesamten Kette. Die meisten Menschen deaktivieren den SIM-PIN und selbst wenn dieser aktiv ist, dann kann der PIN einfach geknackt werden. Mit der SIM kann sich so jeder einfach Zugang zum gesamten Chatverlauf verschaffen.
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