Auch die Tiere leiden. Ältere Menschen können ihre Hunde und Katzen nicht mehr versorgen. Tierheimleiterin Kirstin Höfer hat deshalb Notfallzettel entworfen, die man an die Tür heften kann. Ein weiteres Problem ist es, genügend Futter aufzutreiben, denn Hamstern ist nicht gerne gesehen.

Altenpfleger und -pflegerinnen erleben gerade viel Zuspruch. Ihr Alltag ist jetzt noch anstrengender geworden. Heimbewohner bekommen keinen Besuch. Carina Haag versucht das auszuzugleichen, doch zuviel Nähe kann gefährlich werden.

Zweifache Mutter im Ausnahmezustand: Homeschooling und Homeworking rund um die Uhr. Kinder und Job unter einen Hut zu bringen – das ist schon ohne Corona eine Herausforderung. Jetzt müssten Menschen wie Sandra Müller (Name geändert) und ihr Mann auch noch den Schulalltag der Kinder mit organisieren. Ihren Zustand nach drei Wochen Homeschooling beschreibt die zweifache Mutter so: Kurz vor dem Zusammenbruch, aber trotzdem guter Dinge. Wie Videokonferenzen laufen, wenn die Kinder im Hintergrund streiten, was sie von digitalen Hausaufgaben hält und wie sie den Tücken der Technik trotzt, das erzählt sie im Podcast.(Aufnahme vom 02.04.2020)

"Trotz aller Abstandsregelungen rückt man momentan näher zusammen."

Das Telefon hört nicht auf zu Klingeln im Arbeitsamt in Crailsheim. Unzählige Unternehmen bangen um ihre Existenz und haben viele Fragen. Jede einzelne Frage versucht Nicole Vogt, Beraterin im Arbeitsamt, jeden Tag zu beantworten. Viele Geschichten machen Nicole Vogt nachdenklich und traurig. Aber sie erlebt auch viel Solidarität. Davon erzählt sie im Podcast.

(Aufnahme vom 02.04.2020)

Öffentlich Auftritte hat Stine Marie Fischer im Moment nicht. Naja, fast nicht. Die Sängerin der Stuttgarter Staatsoper macht mit beim öffentlichen Singen vom heimischen Balkon aus, zusammen mit ihrem Vater – und trägt so die „Ode an die Freude“ in die Welt. Wie sie davon erfahren hat, dass erstmal alle Aufführungen der Staatsoper abgesagt sind, welche Rolle Musik grade in ihrem Leben spielt und welche Ideen es gibt, den Opernbetrieb wieder aufzunehmen – das erzählt sie im Podcast. Und natürlich singt sie auch für uns!

"Menschen haben Angst an Corona zu sterben"Corona-Krise heißt für viele Menschen vor allem eins: Kontakte minimieren. Das verhindert Ansteckung. Doch Isolation und Einsamkeit sind für viele auch eine extreme Belastung. Telefonseelsorger Stefan Joos erlebt in diesen Tagen viele Anrufer, die tieftraurig sind; viele, die Angst haben vor Ansteckung. Er hört zu und versucht so, Trost zu spenden. Über seinen Arbeitsalltag in der Corona-Krise spricht er im Podcast.(Aufnahme vom 30.03.2020)

Die Corona-Krise bringt viele Restaurants in existentielle Bedrängnis. Keine Gäste - kein Umsatz. Angelo Tortora, Besitzer einer Pizzeria in Baden-Baden, hat deshalb komplett umgedacht: Seine Pizzeria ist in Corona-Zeiten nun einfach ein Lieferservice. Ausgefahren wird mit dem Taxi. Notärzte, Rettungssanitäter und Krankenhauspersonal essen umsonst. Angelo Tortora erzählt, ob und wie das funktioniert.(Aufnahme vom 27.03.2020)

Blutspenden in Zeiten der Corona-Pandemie – wie in vielen Bereichen des Lebens läuft auch hier momentan nicht alles wie gewohnt. Zwar dürfen solche Termine immer noch stattfinden, aber natürlich unter Auflagen. Die Mitarbeiter müssen viel umorganisieren. Der größte Stressfaktor: Die Routine fehlt, ständig muss neu geplant werden, sagt Transfusionsmediziner Andreas Opitz aus Bad Kreuznach.(Aufnahme von 24.03.2020)

Ein paar Tage hat es gedauert, bis Max Siegmund den ersten Corona-Schock verdaut hatte und wieder mal Musik machen konnte: Die Leere im Kopf sei erdrückend gewesen, sagt er. Eigentlich ist sein Alltag gut gefüllt mit Unterricht: 20 Leuten bringt er Schlagzeug spielen bei. Wegen Corona aber ist alles abgesagt, die Ansteckungsgefahr ist zu groß. Finanziell ist das für den 33-Jährigen ein Desaster. Aber auch emotional. Wie Siegmund Unterricht gibt in Zeiten von Corona, wie ihm und anderen Musik über Krisen helfen kann und warum er öffentlich Musizieren gut findet, das erzählt er im Podcast. (Aufnahme vom 24.03.2020)

Das Team der Krankenhaus-Hygieniker in Triers größtem Krankenhaus besteht aus sechs Leuten – und die sollen dafür sorgen, dass sich Patienten in der Klinik keine weiteren Krankheiten einhandeln. In Zeiten der Corona-Pandemie ein Knochenjob, erzählt der Leiter der Abteilung Klinikhygiene Peter Leonards.(Aufnahme von 24.03.2020)