„HaSchem, der HERR, sprach zu Mosche: Komm zu Pharao; den ich habe hart gemacht sein Herz“. So beginnt der Wochenabschnitt „Bo“, „Komm“, in 2. Mose 10, der bis Kapitel 13,16 reicht.
Wer verstehen will, was ein verhärtetes Herz bedeutet, erlebt es gegenwärtig bei der Hamas im Gaza-Streifen. Ist es Gott, der dafür verantwortlich ist? Auf diese Frage antwortet Rabbiner Dr. Jehoschua Ahrens zu Beginn seines Wort zum Schabbat mit den Auslegern früherer Jahrhunderte.
Das 2. Buch Mose heißt hebräisch „Namen“. Jedoch sind die Israeliten als Sklaven Pharaos in Ägypten namenlos. Sie sind eine unfreie Menge – bis Gott sich entschließt einzugreifen und Mose seinen Namen, HaSchem, offenbart.
HaSchem tritt durch Mose Pharao gegenüber, der sich selbst für einen Gott hält. Dieser ändert sich erst, als es in der zehnten Plage um seinen eigenen erstgeborenen Sohn geht.
Das erste Pessach feiert Israel bereits in Ägypten. Sie sind schon frei in der Zuversicht auf Gottes Handeln. Gilt die Freiheit eigentlich nur für Israel? Denn die Tora sagt doch in 12,43: „Das ist die Satzung des Pessach: Kein Fremder soll davon essen.“ Doch die Ausleger sagen: Es geht nicht um äußerliche Fremdheit, sondern um Menschen, die Gott ablehnen, ihm fremd sind. Sogar ein Israelit kann damit „Fremder“ sein, wenn er sich vom Judentum abgewendet hat. Umgekehrt kann ein Nichtjude HaSchem anerkennen und beim Pessach dabei sein.
Rabbiner Ahrens: „Es geht um einen Wertekanon. Haben wir Menschlichkeit oder Barbarei? Jeder Mensch trägt einen Namen und ist im Ebenbild Gottes geschaffen. Die Hamas jedoch hat durch Entmenschlichung gehandelt. Sie will Menschlichkeit vernichten.“
Jetzt ist wichtig, dass Hamas damit nicht durchkommt! Dafür stehen die fast 130 noch lebenden Geiseln mit ihrem Namen. In Israel werden ihre Namen nicht vergessen.
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