Eine meiner Lieblingsfolgen:

Eine Folge mit Fakten, Erlebnissen, Schwere und Lachen.

Ich darf bei IKEA Workshops halten. Ich darf IKEA-Mitgliedern zeigen, wie ich in Aquarelltechnik Postkarten male. Ich in meinem Element. Und er und seine Tochter besuchen mich. Was ein Stolz.

Fakten über die Chemotherapie.

Wohl eins der schlimmsten Worte, die es so gibt. Besetzt mit unglaublicher Angst und einer gewissen Vorstellung.

Unsere Perspektive: Es ist Zellgift, das ihm helfen wird.

Wir haben uns gegen etwaige Ideen, Alternativen und das "googeln" entschieden. Haben uns bewußt abgegrenzt, denn in dieser Lage ist man empfänglich für fast Alles. Alles was potentiell helfen sollte.

Seine Haltung, seine Einstellung ist: Mein Körper schafft es selbst. Der Weg ist richtig für mich.

Die Vorweihnachtszeit. Alle zwei Wochen seine Chemo. Ich koche, wir sind uns nah. Die Welt ist eingedampft auf uns Beide.

Liebe, Glück, Nähe, Leid - alles in einer Gleichzeitigkeit.

Wie vier Jahreszeiten in einem Tag.

Menschen sind einerseits so robust und dennoch so fragil.

Leben heilt.

Fürsorge.

Wie schön ist Normalität. Ein Ausflug in meine Magersucht.

Dinge, die wirklich zählen.

Mein erstes Weihnachten mit ihm.

Über das Geben und Nehmen.

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

Spotify Videos:

https://open.spotify.com/show/2jUkdFbf5YXGbegN3yMDlA?si=bcde3603b13a47d9

Hier das Audio zur Video Folge 2

Eine neue Perspektive: wenn man krank wird, hat man die Chance, inne zu halten zu reflektieren.

Was ist wichtig?

Und was ist unwichtig in meinem Leben?

Geht’s mir denn gut mit dem, was ich tue?

Wenn man jung ist- und vielleicht auch gesund - kommen immer mehr Aufgaben und Rollen in dein Leben. Immer mehr Aktivität, Verantwortung. Und so wird dieser bunte Blumenstrauß immer größer.

Der Mensch ist wohl das adaptivste Wesen das es gibt.

Er kann sich an Alles gewöhnen.

Dafür sorgen verschiedenste Stressregulatoren im Körper. 

Die Last, die Fülle der täglichen Tätigkeiten kann so, ohne dass man es vielleicht bewusst merkt, zu viel werden.

Krankheit entsteht immer langsam. Wenn die Balance abhanden gekommen ist. 

Es ist ein Hilferuf.

Es als Chance verstehen. Innehalten. Sich Fragen stellen, die mitunter sehr schmerzvoll sein können.

Oft zu beobachten bei alten Menschen.

Die Idee ist, es zu versuchen bevor es zu spät ist. 

Da sind die Links zum Video:

https://podcasters.spotify.com/pod/show/danielle-herrnberger/episodes/Video-Folge-2-Krankheit-als-Gelegenheit-nutzen-e2k19ld

https://youtu.be/cRCGC_kWCP8

Es ist mir eine Herzensangelegenheit die Perspektive des Patienten und die des Arztes aus meiner Sicht zu beleuchten.

Wenn man krank ist, ist man verletzlich, oft hilflos und möchte - nein muss - gesehen werden.

Das leisten Ärzte leider oft nicht, können es in ihrem Alltag auch oft schwerlich. Mangelnde Kapazität, Überforderung, Streß und eine große Portion Selbstschutz.

Dennoch ein Appell an alle, die im medizinischen Bereich tätig sind. Egal ob Ärzte, Pfleger, Krankenschwester. Egal ob Frau oder Mann. (Anm.d.Red.: Meine Art zu gendern).

Worte haben eine ungeheuere Macht.

Worte werden zur Realität.

Bitte erinnert Euch daran.

An alle Patienten: lest Beipackzettel mit Vorsicht. Versucht Euch abzugrenzen. Hört auf Euren eigenen Körper. Er kann so viel mehr als wir spüren.

Niemand ist eine Statistik oder eine Prognose.

An Alle, die es nur hören, schaut Euch das Video auch an. Hat vielleicht noch mehr Tiefe?

https://podcasters.spotify.com/pod/show/danielle-herrnberger/episodes/Video-Folge-1-Die-Perspektive-des-Patienten-und-die-des-Arztes-e2jrh3r/a-ab9gmuq

https://youtu.be/VS6j9xMkdqI

Unsere Reise nach Rom.

Leben, nochmal weg, bevor die Chemo beginnt. Vielleicht das letzte Mal?

Er beschenkt mich wie noch NIE Jemand vorher in meinem Leben. Fassungslosigkeit. Glücksrausch.

Essen, Trinken, Lachen, Weinen, Musik hören.

Meine Oma ist ein paar Tage vorher verstorben und ich habe mich im Petersdom von ihr verabschiedet.

Meine Frage an den "lieben Gott": Darf ich ihn behalten. Und die klare, einfache, unaufgeregte Antwort: Ja.

Die Stimme in mir.

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

Spotify Videos:

https://open.spotify.com/show/2jUkdFbf5YXGbegN3yMDlA?si=bcde3603b13a47d9

Eine unvergessliche Situation im Fitnessstudio.

Ein spezielles Kursformat, das ich seit Jahren ab und an mache: Ein kraftvolles Cardio-Workout, inspiriert von Kampfkunst. Boxen, Karate, Taekwondo, Kickboxen etc.

Ich bin dabei, neben mir meine Freundinnen.

Die eine schaut mich an, nein, funkelt mich an: "Boxen wir ihn weg, den Krebs".

"Und jetzt SCHLAG zu. Mehr. Alles. Alles was Du kannst"

Magisch. Nie dagewesene Kraft.

Wie wir mit einer irren Entschlossenheit das Gefühl hatten, etwas tun zu können

Magisches Denken und sich Alles von der Seele schreien.

Weil ich es konnte und durfte.

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

Spotify Videos:

https://open.spotify.com/show/2jUkdFbf5YXGbegN3yMDlA?si=bcde3603b13a47d9

Ich möchte Dir mitteilen, dass er aktuell, Stand Mai 2024 krebsfrei ist. Der Weg bis hierhin ist ein Wunder.

Das ganze Leben ist nur eine Momentaufnahme. Er braucht für sich noch Zeit - ein paar Jahre - um die Aussage "ich hab es geschafft" verwenden zu wollen. Der Blick auf die Statistik. Seine neutrale Haltung ist wohl die beste Perspektive, die man einnehmen kann.

Diese Aussage wird sich wiederholen.

"Es geht ihm den Umständen entsprechend WUNDERVOLL." Das war der Satz, die Antwort auf die Frage, wie es ihm geht.

Über seine Familie, die ich so lieb und wie mich sein Bruder und seine Schwägerin unterstützt haben.

Wie reich ich mich fühlen darf.

Krebs war in meiner Welt nicht existent. Wie es ist, wenn diese Diagnose plötzlich ins Leben platzt.

Das Leben ist JETZT und das durfte ich durch die Situation schmerzlich, nicht nur verstandesmäßig wissen, sondern fühlen. Auch ich habe Pläne verworfen oder weit in die Zukunft geschoben.

Das war vorbei.

Wir fahren nach Wien. Die Reise übers Knie gebrochen. Noch vor Beginn der Chemo eine Rom-Reise geplant.

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

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Warnhinweis!

Eine kleine Gebrauchsanweisung für speziell diese Folge:

Sie ist wie in einem Groschenroman. Zwar ein guter, wie ich finde, aber wenn man es nur hört und nicht dabei war, kann es womöglich schwer zum ertragen sein. Auch ich würde mir vielleicht denken: Puh, lieber Autor, jetzt hast du´s überzogen. Jetzt bin ich raus.

Aber: Alles was - und vor allem - wie ich es erzähle, ist genauso passiert. Ich missbrauche Superlative, aber meine Frage im Krankenbett war das richtigste, was ich nur machen konnte. DAS geht in meine/ unsere Geschichte ein.

Bleib bitte dabei. Ja, ich bin wohl sehr emotional, aber was für mich zählt ist nicht die Fülle des Glücks, sondern: wie intensiv darf und kann ich leben.

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

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https://open.spotify.com/show/2jUkdFbf5YXGbegN3yMDlA?si=bcde3603b13a47d9

Uniklinik Regensburg. Er sitzt auf dem Bett, ich neben ihm.

Seine Worte: „Klar, mir ist schlecht, das ist momentan nicht gut, aber sonst: Ja, mir geht’s gut. Schaun sie doch neben mich. Da sitzt sie. Und sie hat gesagt, dass sie bleibt und ich bin der glücklichste Mensch.

Jetzt erst mal Schritt für Schritt, ich möchte, dass die Übelkeit aufhört, ich wieder essen kann, dann raus hier aus dem Krankenhaus. Bevor dann die Chemo beginnt nehme ich wieder zu und klar, aller Anfang ist schwer. Ich bin Sportler. Daher weiß ich das. Aber klar schaff ich das. Der Anfang der Chemo wird hart, aber mein Körper wird das gut wegstecken. Dann im Sommer hab ich es geschafft. Dann geht es mir wieder gut.“

Bähhhm.

Seine Affirmation ohne zu wissen, was das Wort eigentlich bedeutet.

Mikes Worte zu den Psycho-Onkologinnen.

Deren Aufgabe es ist, Menschen bei Verlust von Lebensmut aufzufangen.

Ich werde deren Blicke nie vergessen. Und ich bin wie ein Hampelmännchen neben ihm gesessen und hab geredet und geredet und geredet…

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

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Die Magie der Perspektive. Magisches Denken.

Wie ich mich gefühlt habe, im Krankenhaus neben ihm im Bett zu liegen. Denn nur dann war ich ruhig.

Der Kampf Herz gegen Verstand.

Mein Verstand wußte um die Tragweite dieser Diagnose. Mein Gefühl, mein Vertrauen hat mir gesagt, es kann gut werden. Kleinkindlich naiv, dummdreist. Aber dennoch habe ich das mehrfach in meinem Leben erleben dürfen. Auch bei mir.

Das unmittelbare Wissen: Leben ist hier und jetzt. Nur im Moment.

Meine Perspektive: Egal wie es jetzt weitergeht, ich hab das schönste und wichtigste in meinem Leben bekommen:  für Jemanden da zu sein und mich um ihn sorgen zu können. Dann, wenn er es wirklich braucht.

Meine Freundinnen und ihre Hilfe.

Was mir geholfen hat, war Normalität.

Und was eine kleine Haarspange kann: nämlich zaubern.

Nun eine Empfehlung:

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Radikale Akzeptanz.

Er lebt. Der Held.

Liegt auf der Intensivstation und grinst mich an.

Dieses tiefe Gefühl, dass jetzt alles gut sein würde.

Ich bin gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Durfte mich wichtig fühlen.

Über das Tagebuch-Schreiben. Was es mir gibt, wie mir diese Tätigkeit hilft.

Er ist in der Klinik und mein ganzer Alltag verändert sich. Bin jeden Nachmittag bei ihm.

Erfahre unwahrscheinliche Unterstützung in meiner Arbeit. Haben mir die Zeit, die ich für ihn nun benötige, eingeräumt. Nur so konnte ich so viel für ihn da sein. Diese Dankbarkeit währt wohl ewig.

Wie mir in dieser Situation Hilfe von allen Seiten zuteil wurde.

Es geht ihm schlechter. Wasser im Bauchraum. Tagelange Übelkeit.

Dann das Ergebnis: der Tumor hatte bereits gestreut.

Ich erzähle von diesem Tag, dieser Zeitspanne. Wie es sich angefühlt hat. Der Arzt klärt mich über das Procedere der palliativen Chemotherapie auf. Ein bereits gestreuter Bauchspeicheldrüsenkrebs ist laut medizinischer Leitlinie unheilbar, eine sehr starke Chemotherapie wird zur Lebensverlängerung eingesetzt. So auch bei ihm. Ich kenne den Arzt per Zufall über eine Ecke. Er klärt mich auf und meine Frage war im Anschluß, ob es auch die Möglichkeit gäbe, dass er die Chemo nicht mehr braucht…

Ich koche ihm Hühnersuppe mit einem einigen Grausen vor diesem nackten, weißen kopflosen Vogel in meinem Topf.

Über seine Angst, dass er zu einer Belastung für mich wird und meine Antworten.

Meine Perspektive.