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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Sommer 2021, ein Hotel in Berlin-Lichterfelde. Warme Luft dringt durch ein Fenster in das bescheiden eingerichtete, kleine Zimmer 305. Eine Frau kniet auf dem Einzelbett, faltet die Hände und richtet den Blick gen Himmel. Danach setzt der Mann, der bei ihr ist, die Nadel und schließt den Zugang an. “Lieber Gott, nimm mich zu dir”, sagt sie und öffnet das Ventil. Wenige Augenblicke später schläft sie ein, ihre Atmung setzt aus, ihr Herz hört auf zu schlagen.
An diesem Tag ist sich Dr. Christoph Turowski sicher, das Richtige getan zu haben – doch jetzt steht der pensionierte Arzt vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft sagt, was er getan hat, war ein Verbrechen. Denn die Frau war schwer depressiv und ihr Sterbewunsch habe nicht auf ihrem freien Willen beruht. Er hätte ihr also nicht helfen dürfen. Die Frage, die jetzt vor Gericht geklärt werden muss: Verhalf der Mediziner einer verzweifelten Frau rechtmäßig zum Suizid oder hat er sie, zumindest rechtlich gesehen, getötet?
In “Justitias Wille - Leben in der Waagschale“ begleiten wir, Paulina Krasa und Laura Wohlers, den Prozess gegen Dr. Turowski, der am Landgericht Berlin verhandelt wird. Ein Prozess, dessen Ausgang wegweisend für ähnlich gelagerte Fälle sein könnte. Und wir widmen uns dem kontrovers diskutierten Thema Sterbehilfe.
Wie gehen wir als Gesellschaft mit denen um, die sterben wollen? Wann müssen wir akzeptieren, dass Menschen ihr Leben als nicht mehr lebenswert betrachten? Und sollte man bei der Suizidhilfe einen Unterschied zwischen psychisch und körperlich Erkrankten machen?
Neue Folgen veröffentlichen wir zwei Mal wöchentlich, nach jedem Prozesstag – überall, wo es Podcasts gibt.
Credits:
Hilfsangebote für Betroffene:
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Sommer 2021, ein Hotel in Berlin-Lichterfelde. Warme Luft dringt durch ein Fenster in das bescheiden eingerichtete, kleine Zimmer 305. Eine Frau kniet auf dem Einzelbett, faltet die Hände und richtet den Blick gen Himmel. Danach setzt der Mann, der bei ihr ist, die Nadel und schließt den Zugang an. “Lieber Gott, nimm mich zu dir”, sagt sie und öffnet das Ventil. Wenige Augenblicke später schläft sie ein, ihre Atmung setzt aus, ihr Herz hört auf zu schlagen.
An diesem Tag ist sich Dr. Christoph Turowski sicher, das Richtige getan zu haben – doch jetzt steht der pensionierte Arzt vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft sagt, was er getan hat, war ein Verbrechen. Denn die Frau war schwer depressiv und ihr Sterbewunsch habe nicht auf ihrem freien Willen beruht. Er hätte ihr also nicht helfen dürfen. Die Frage, die jetzt vor Gericht geklärt werden muss: Verhalf der Mediziner einer verzweifelten Frau rechtmäßig zum Suizid oder hat er sie, zumindest rechtlich gesehen, getötet?
In “Justitias Wille - Leben in der Waagschale“ begleiten wir, Paulina Krasa und Laura Wohlers, den Prozess gegen Dr. Turowski, der am Landgericht Berlin verhandelt wird. Ein Prozess, dessen Ausgang wegweisend für ähnlich gelagerte Fälle sein könnte. Und wir widmen uns dem kontrovers diskutierten Thema Sterbehilfe.
Wie gehen wir als Gesellschaft mit denen um, die sterben wollen? Wann müssen wir akzeptieren, dass Menschen ihr Leben als nicht mehr lebenswert betrachten? Und sollte man bei der Suizidhilfe einen Unterschied zwischen psychisch und körperlich Erkrankten machen?
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