Share Justitias Wille - Leben in der Waagschale
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By Paulina Krasa, Laura Wohlers & Studio Bummens
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The podcast currently has 11 episodes available.
Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Der Tag der Urteilsverkündung bricht an. In Saal 700 des Landgerichts Berlin I sind die Zuschauerbänke bis auf den letzten Platz gefüllt. Das ist der Moment, auf den alle gewartet und auf den auch wir wochenlang hingearbeitet haben.
Kurz vor Ende des Prozesses bekommen wir doch noch die Möglichkeit, mit einer Familienangehörigen von Isabell R. zu sprechen. Von ihr wollen wir wissen, was sie sich von dem Urteil erhofft. Ihre Antwort überrascht uns. Denn sie wünscht sich etwas Größeres als die Klärung der Frage, ob Dr. Turowski schuldig ist oder nicht. Und als die Kammer zur Verkündung des Urteils ansetzt - da findet sich ausgerechnet dieser Gedanke wieder.
Justitias Wille ist eine Original Podcast Series der Partner in Crime und Studio Bummens.
Credits:
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Es gibt darüber hinaus eine Vielzahl regionaler Angebote zur Suizidprophylaxe.
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Es ist der letzte Verhandlungstag vor Urteilsverkündung. Die Verfahrensbeteiligten tragen ihre Schlussvorträge vor. Diese beziehen sich vor allem auf das Gutachten des Sachverständigen, der bewerten sollte, ob Isabell R.s Suizidwunsch freiverantwortlich war.
Diese Bewertung musste der Gutachter abgeben, ohne je persönlichen Kontakt mit Isabell R. gehabt zu haben. Er konnte sie nicht fragen, wieso sie keine weiteren Therapien ausprobieren und nicht mehr weiterleben möchte. Und auch wir konnten das nicht.
Deswegen haben wir für diese Episode mit Julian gesprochen, einem jungen Mann, der genau wie Isabell R. eine wiederkehrende depressive Störung hat, 18 Jahre lang in Therapie war und mehrere Suizidversuche hinter sich hat. Er versucht vergeblich, bei Vereinen Sterbehilfe zu erhalten. Uns erklärt Julian, wie es ist, sterben zu wollen und dabei keine Hilfe zu kriegen.
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Triggerwarnung: In dieser Folge geht es um Depressionen, Suizid und Gewalt gegen Menschen mit Behinderung und psychisch Erkrankte.
Die Freiverantwortlichkeit ist in den meisten Ländern, in denen Suizid- oder Sterbehilfe angeboten wird, das entscheidende Kriterium. Doch mancherorts ist es nicht wichtig, ob die Person im Moment ihres Todes selbst entscheiden kann, ob sie sterben möchte oder nicht.
In dieser Folge geht es um Länder, in denen schon länger ein liberaler Umgang mit Sterbehilfe herrscht. Wir wollen wissen, was es für Deutschland bedeuten könnte, wenn Menschen, wie Isabell R. und andere mit psychischen Erkrankungen hier leichteren Zugang zu Suizidhilfe bekommen und schauen uns dafür die Konsequenzen an, die mit einer fortschreitenden Liberalisierung auch in Deutschland Realität werden könnten.
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Seit das Bundesverfassungsgericht 2020 das Verbot der “geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung” gekippt hat, wird der assistierte Suizid in den meisten Fällen von Vereinen, wie der DGHS - der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben - organisiert. Deren Mitglieder werden seit dem Urteil jedes Jahr mehr. Auch Dr. Turowski habe Isabell R. vorgeschlagen, über die DGHS zu gehen. Doch die habe das für sich entschieden abgelehnt.
Um ihre Entscheidung zu verstehen, müssen wir uns die Arbeit der Sterbehilfevereine ansehen und wie sie den Tod von Menschen planen. Dazu sprechen wir mit einem Mann, der sich, im Gegensatz zu Isabell R., für den Tod mithilfe eines Vereins entschieden hat.
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Suizid ist ein komplexes und vielschichtiges Phänomen. Es gibt in der Regel nicht den einen Grund, warum jemand sterben will. Es handelt sich vielmehr um eine Kombination aus individuellen, sozialen und psychologischen Faktoren, die den Menschen zu so einer Entscheidung bewegen.
In dieser Folge treffen wir einen Mann, der genau wie Isabell R. sterben wollte und mehrmals versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Aber anders als Isabell R. hat er all seine Suizidversuche überlebt. Und heute sagt er, dass er froh ist, noch da zu sein.
Wie er es geschafft hat, den eigenen quälenden Suizidgedanken zu widerstehen, was Menschen überhaupt erst in solch eine Situation bringt und wie man einen Ausweg finden kann – darum geht’s in Folge 6: “How Not to Kill Yourself”
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Tag fünf im Gerichtsprozess gegen Dr. Turowski – Halbzeit.
Was in diesem Prozess immer wieder eine Rolle spielt: Turowskis vermeintlich nicht ausreichende Qualifikation, um einschätzen zu können, ob Isabell R.s Suizidwunsch freiverantwortlich war. Außerdem, dass lediglich 12 Tage zwischen der ersten Kontaktaufnahme von Isabell R. und dem ersten Suizidversuch lagen. Aber auch die Tatsache, dass Turowski ganz allein handelte - ohne Sterbehilfeverein im Rücken und ohne zweite Meinung eines Kollegen oder einer Kollegin.
Und trotzdem half er ihr beim Suizid. Warum? Das kann eine Person am Besten erklären: Dr. Turowski selbst. In dieser Folge hören wir seine Seite der Geschichte.
Noch ein Hinweis: Am nächsten Freitag findet der Prozess wegen des Feiertages in Berlin nicht statt. Die nächste Folge erscheint in einer Woche, am Mittwoch, den 13.03..
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Wer war Isabell R.?
Der behandelnde Psychotherapeut und die Psychiaterin der Verstorbenen machen von der Schweigepflicht Gebrauch und wollen deshalb im Prozess nicht aussagen.
Dr. Turowski schildert, dass Isabell R. sich ihm als Frau präsentierte, die über 16 Jahre lang unter ihren Depressionen litt. Die schon mal versucht hatte, sich das Leben zu nehmen und bei der keine Therapie und keine Medikation je wirklich geholfen hatte. Diese Seite kannten ihre Freund:innen nicht. Zumindest nicht bis kurz vor ihrem Tod. Sie beschreiben eine starke, taffe, lebensfrohe und unternehmungslustige Frau, die interessiert war an der Welt.
Wer war Isabell R.? Der Antwort darauf nähern wir uns in dieser Folge.
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Kurz vor Beginn des Prozesses gegen Dr. Turowski gilt alle Aufmerksamkeit einem anderen Fall: Denn Dr. Turowski ist nicht der einzige Arzt, der in diesem Frühjahr vor Gericht steht, weil er einer psychisch kranken Person beim Suizid geholfen hat. Ausgerechnet sein Freund und Kollege Dr. Johann Spittler sitzt in Essen für ein vergleichbares Vorgehen auf der Anklagebank. Spittler musste sich bereits 2019 zusammen mit Dr. Turowski vor dem Bundesgerichtshof verantworten – damals wurden beide von allen Vorwürfen freigesprochen.
Jetzt, 5 Jahre später, ist das Schicksal der beiden Männer wieder miteinander verknüpft.
Um welchen Fall es in Essen ging, ob der mit dem von Dr. Turowski überhaupt vergleichbar ist und wie das Gericht am Ende entschieden hat, das hört ihr in dieser Folge.
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Wer ist Dr. Christoph Turowski? Was treibt den Mann an, der sich vor dem Landgericht Berlin I wegen eines begleiteten Suizids verantworten muss? Um seinen Weg nachvollziehen zu können, blicken wir in dieser Episode einige Jahre zurück. Und zwar zu dem Moment, als der Arzt das erste Mal vor Gericht stand – auch damals, weil er einem Menschen dabei half, zu sterben. Ein Fall, der ihn geprägt und seinen Weg zum Sterbehelfer geebnet hat – und der dazu führte, dass aus Dr. Turowski bei der Boulevard-Presse “Dr. Tod” wurde.
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Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um Depressionen und Suizid.
Sommer 2021, ein Hotel in Berlin-Lichterfelde. Warme Luft dringt durch ein Fenster in das bescheiden eingerichtete, kleine Zimmer 305. Eine Frau kniet auf dem Einzelbett, faltet die Hände und richtet den Blick gen Himmel. Danach setzt der Mann, der bei ihr ist, die Nadel und schließt den Zugang an. “Lieber Gott, nimm mich zu dir”, sagt sie und öffnet das Ventil. Wenige Augenblicke später schläft sie ein, ihre Atmung setzt aus, ihr Herz hört auf zu schlagen.
An diesem Tag ist sich Dr. Christoph Turowski sicher, das Richtige getan zu haben – doch jetzt steht der pensionierte Arzt vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft sagt, was er getan hat, war ein Verbrechen. Denn die Frau war schwer depressiv und ihr Sterbewunsch habe nicht auf ihrem freien Willen beruht. Er hätte ihr also nicht helfen dürfen. Die Frage, die jetzt vor Gericht geklärt werden muss: Verhalf der Mediziner einer verzweifelten Frau rechtmäßig zum Suizid oder hat er sie, zumindest rechtlich gesehen, getötet?
In “Justitias Wille - Leben in der Waagschale“ begleiten wir, Paulina Krasa und Laura Wohlers, den Prozess gegen Dr. Turowski, der am Landgericht Berlin verhandelt wird. Ein Prozess, dessen Ausgang wegweisend für ähnlich gelagerte Fälle sein könnte. Und wir widmen uns dem kontrovers diskutierten Thema Sterbehilfe.
Wie gehen wir als Gesellschaft mit denen um, die sterben wollen? Wann müssen wir akzeptieren, dass Menschen ihr Leben als nicht mehr lebenswert betrachten? Und sollte man bei der Suizidhilfe einen Unterschied zwischen psychisch und körperlich Erkrankten machen?
Neue Folgen veröffentlichen wir zwei Mal wöchentlich, nach jedem Prozesstag – überall, wo es Podcasts gibt.
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