In dieser Folge sind wir in Windeck-Roßbach in der Gedenkstätte ‚Landjuden an der Sieg‘ und besuchen das ehemalige Wohnhaus der Familie Seligmann. Max Seligmann war mit seiner Frau der Einzige, der den NS und seinen Terror überlebte. Drei seiner Geschwister und zwölf seiner Nachkommen, darunter seine vier Kinder, wurden von den Nazis ermordet.
Wie umgehen mit dem Fakt, dass ein Großteil der Familie – Geschwister, Kinder, Enkelkinder – Opfer der Shoah wurden und man selbst überlebt hat? Und: Was dann? Welche Gründe kann es geben, wieder in das Land der Täter zurückzukehren? Wie funktionierte eigentlich diese "Wiedergutmachung" und warum gibt es noch heute Menschen in Roßbach, die mit der Geschichte und der lokalen Gedenkstätte nichts zu tun haben wollen?
All diese spannenden Fragen besprechen wir mit Dr.‘in Claudia Arndt, der Leiterin der Gedenkstätte und Sabine Hermes, der Hausmeisterin des Gebäudes.
Hört rein, lasst uns wie immer gerne Feedback da und bis dahin: Bleibt offen, bleibt neugierig, bleibt solidarisch!