Share Fuß in der Tür - Der Podcast für Urbane Praktiker*innen
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By THF Radio
The podcast currently has 28 episodes available.
Bernadette La Hengst und Konstanze Schmitt schaffen und besetzen mit Chören Räume, in denen Konflikte nicht gelöst, oder verwaltet werden, sondern in denen sie öffentlich thematisiert - das heißt besungen werden. Ihr chorisch vorgetragener Protest kommentiert nicht nur aktuelle stadtpolitische und gesellschaftliche Themen, ihre Chöre mischen sich ein und betrachten dabei die Prozesse der kollektiven Organisierung selbst.
Unter dem Titel “Potenziale des Spiels im Anthropozän” wollen wir in dieser Folge unser Gespräch darüber fortsetzen, wie wir eine gerechte Stadt für Menschen und andere Organismen verhandeln können. Von unseren gästen Marianna Sonneck von der Organismendemokratie und Violeta Burckhardt von studio erde wollen wir wissen, wie viel Gestaltung Cohabitation erträgt; was es bedeutet, die Rechte von nicht-menschlichen Wesen juristisch anzuerkennen und welche Geschichten der Co*Laboration wir uns gegenseitig erzählen sollten.
Die erste Ausgabe der 5-ten Staffel von Fuß in der Tür kommt heute aus dem gerade energetisch und kooperativ sanierten Torhaus des Flughafens Tempelhof.
Zu Gast sind Tomma Suki Hinrichsen und Ayosha Kortlang.
Tomma und Heimo haben Philipp Oswalt ins Studio eingeladen, den dieser hat im Dezember 23 eine Publikation mit dem Titel: „Bauen am nationalen Haus: Architektur als Identitätspolitik" veröffentlicht. In dieser Publikation untersucht er, wie der Wiederaufbau historischer Gebäude oft mehr ist als nur ein Versuch, verblassten Glanz wiederherzustellen. Oswalt stellt die These auf, dass hinter den Fassaden politische Absichten aus dem rechten Spektrum stecken, die darauf abzielen, unsere Vorstellungen von Geschichte und Gesellschaft zu verändern.
Wir haben neben der braunen Ideologie auch viel über das rekonstruierte Berliner Schloss gesprochen, also hört unbedingt rein, wenn ihr wissen wollt wie es zu dem Wiederaufbau kam.
Kennt ihr den größten Wald Neuköllns? Er befindet sich an der Hermannstraße Ecke A100, direkt hinter dem Emmauskirchhof. Auf 3,8 Hektar ist hier in den letzten Jahrzehnten ein Wald gewachsen. Ganz versteckt und nahezu unberührt. Doch nun soll er weichen, um einem Wohnungsbauprojekt Platz zu machen. Wir haben mit Judith König und Lukas Bodelschwingh von der Initiative @emmauswald_bleibt und Gunnar Heyne, dem Amtsleiter der Berliner Forsten, über innerstädtische Waldflächen gesprochen.
Was macht eigentlich eine Fläche zu einem Wald? Und inwiefern werden Waldflächen gesetzlich geschützt? Drei Prozent der Waldfläche Deutschlands sind allein in den vergangenen vier Jahren aufgrund der anhaltenden Trockenheit abgestorben. Ein Grund mehr, einen besonderen Fokus auf die noch erhaltenen Wälder Berlins zu legen und sie langfristig zu sichern.
Einschalten und mindestens einen Baum diese Woche umarmen!
Tomma Hinrichsen und Heimo Lattner mit Anita Möller (100% THF) und Denis Petri (Mitglied des Landesvorstands DIE LINKE) über die umstrittene Änderung des „Gesetzes zum Erhalt des Tempelhofer Feldes“.
Der schwarz-rote Senat hat sich am 28.11.2023 darauf verständigt, dass die für die Unterbringung von Geflüchteten aufgestellten Container vor dem Ex-Flughafengebäude auch über 2025 hinaus stehen bleiben dürfen. Die Anlage soll darüber hinaus noch deutlich vergrößert werden. Mit der von Schwarz-Rot favorisierten dauerhaften Randbebauung des Tempelhofer Feldes hat das nichts zu tun, beteuert der Senat. Das sehen viele Bürger*innen anders.
Erfahrt mehr über einen bedeutenden Volksentscheid und die Zukunft des Tempelhofer Feldes in Folge #22 morgen um 12 Uhr auf www.thfradio.de und allen Podcast-Plattformen.
Dieses Mal haben wir zur Abwechslung den Fuß im Wasser. Würdet ihr im Sommer in der Spree baden? Wir waren überrascht zu erfahren, dass die Wasserqualität der Spree eigentlich sehr gut ist. Das Projekt „Flussbad Berlin“ hakt genau dort ein und fordert: Zugang zum Wasser durch Nutzbarmachung der Brache Spreekanal im Bereich der Fischerinsel. An den Tagen, an denen die Wasserqualität nicht ausreicht, könnte ein Filtersystem Abhilfe schaffen. In dieser Folge sprechen @tommasuki und Heimo Lattner mit Tim Edler vom Flussbad Berlin e.V. und Stephan Natz, dem Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe. Falls euch neben den Anliegen des Flussbads auch interessiert, wie eigentlich die Wasserversorgung in Berlin organisiert ist und wann die Wasserinfrastruktur an ihre Grenzen kommt, dann hört unbedingt rein!
Berlin braucht Wohnraum. Aber Wohnraum ist nicht gleich Wohnraum. In Zeiten von Klimaerwärmung und Ressourcenknappheit gerät die Bauindustrie mehr und mehr in den Fokus von Kritiker*innen und Initiativen setzen sich aktiv für einen Abrisstopp von intakten Gebäuden ein. Welchen Gestaltungsspielraum haben Architekt*innen heute um die Bauwende voran zu treiben? Wie kann günstig und gleichzeitig gut gebaut werden? Und wie sehen Gebäude aus, in denen sich die Bewohner*innen zuhause fühlen? Diesen Fragen gehen Heimo Latten und Tomma Suki gemeinsam mit der rennomierten Architektin Inken Baller nach.
Schon wieder ist es in Berlin viel zu trocken und die Umweltsenatorin will uns auf eine mögliche Wasser-Rationierung vorbereiten. Es bietet sich also an, über das Urbanen Gärtnern zu sprechen. Denn Urbane Gärten können, ganz im Sinne der urbanen Praxis, politisch genutzt werden, um städtische Herausforderungen anzugehen, nachhaltige Entwicklungen zu fördern, soziale Gerechtigkeit zu unterstützen und die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu verbessern. Aber wie lässt sich effizient und ressourcenschonend in der Stadt gärtnern? Welche klimatischen Herausforderungen können dabei auftreten und wie lassen sie sich bewältigen? Welche Pflanzenarten eignen sich am besten für den Anbau in begrenzten städtischen Räumen? Und wo gibt es in Berlin überhaupt noch Flächen, die für das Gärtnern genutzt werden könnten?
Diesen und anderen praktischen Fragen gehen wir im Gespräch mit dem Biologen Ulf Soltau nach.
Um den Gebäudekomplex Habersaathstraße 40-48 in Berlin Mitte wird seit Jahren ein Machtkampf zwischen Stadt und Immobilienmarkt ausgetragen.
Eine erhebliche Aufwertung erfuhr die Gegend 2019 durch die Ansiedlung des Bundesnachrichtendienstes mit seinen 6500 Mitarbeiter*innen. Das Haus wechselte in den vergangenen Jahren mehrfach den Eigentümer. Sein Marktwert verzwanzigfachte sich.
Besonders unappetitliche ist der Konflikt um die Habersaathstrasse, weil hier Obdachlose und geflüchtete Menschen von einem Immobilienspekulatnten für seine Interessen skrupellos instrumentalisiert werden. Es zeigt sich aber auch exemplarisch, wie durch uneindeutige Rechtsgrundlagen und Personalmangel Stadtverwaltungen, angesichts langer und komplizierter Gerichtsverfahren und Kosten, zur Kapitulation gezwungen werden.
Die Vorgänge in der Habersaathstraße sind auch ein Präzedenzfall, bei dem
die Stadt beweisen kann, dass die verantwortungslose Zerstörung von bezahlbarem Wohnraum aus Profitgier nicht hingenommen wird.
Mit: Moritz Ahlert, Anna Steigemann, Daniel Diekmann und Theresa Keilhacker
Produktion: Tomma Suki Hinrichsen, Heimo Lattner und Ayosha Kortlang (2023)
The podcast currently has 28 episodes available.
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