Der Ort Stift Quernheim bei Kirchlengern feiert 2023 sein 875-jähriges Bestehen. Passend zum Thema findet in der Festwoche vor Ort auch das Kreisgeschichtsfest des Kreises Herford statt. Handwerk, Kultur, Musik, Unterhaltung und Kulinarisches gibt es in verschiedensten Formen.

Ein paar Eindrücke habe ich für diese Episode unseres Podcasts gesammelt.

Seit über 25 Jahren ist Monika Guist unter anderem an der Organisation von Kreisgeschichtsfesten im Kreis Herford beteiligt. Auch in diesem Jahr (2023) gibt es eine Ausgabe dieser tradierten Institution, diesmal in Stift Quernheim, einem Teil der Stadt Kirchlengern. Das Stift feiert gleichzeitig sein 875-Jähriges Jubiläum, was schon Anlass genug wäre, jetzt aber auch noch mit dem Geschichtsfest kombiniert wird.

Über ihre Arbeit, die Festplanung und was das alles für die Gemeinschaft in einer Region bedeuten kann, habe ich mit Monika Guist gesprochen.

Obwohl Heidi Bartsch nicht ganz aus freier Wahl im Gerbereimuseum Enger angefangen hat, ist sie aus Leidenschaft dabeigeblieben. Seit vielen Jahren begleitet und betreut sie das Museum, inzwischen ehrenamtlich, mit ihrer Begeisterung und ihrem Charme. Sie ist mittlerweile zu einer Fachfrau für Leder und das Gerben geworden und lernt trotzdem noch immer gern Neues. Über Ihren Weg und was für sie eine gute Museumsführung ausmacht, habe ich mit ihr gesprochen.

In der Zigarrenstadt Bünde ist es nicht weiter verwunderlich, das Deutsche Tabak- und Zigarrenmuseum zu finden. Die Tabakindustrie ist seit dem 19ten Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftsmotor, der Bünde überregional bekannt gemacht hat.

Maren Bohnenkämper ist zwar Nichtraucherin, aber dennoch mit viel Leidenschaft für das Thema aktiv. So gehört sie zu den ganz wenigen, die eine Zigarre per Hand herstellen können. Wie es dazu kam, und viele weitere Geschichten erzählt sie in dieser Folge unseres Podcasts.

Die Begeisterung für lokale und überregionale Geschichte hat Jörg Militzer vom Schreibtisch auf die Straßen Ostwestfalens geführt. Bei seinen Führungen und Rundgängen lässt er historische Persönlichkeiten lebendig werden und von ihren Erfahrungen erzählen. Als Linnenbauer Frittken Oberdiek oder Nachtwächter Friedrich Frentrup plaudert er aus dem Nähkästchen und gibt einen Einblick in die jeweilige Epoche, sozusagen aus erster Hand.

In dieser Episode sprechen wir über seinen Werdegang, das Ehrenamt und warum man auch mal der Kultur vor der eigenen Haustür eine Chance geben sollte.

In der Petershagener Glashütte Gernheim läuft der Ofen auf Hochtouren: In dem charakteristischen Kegelbau wird Glas geschmolzen, geblasen, geformt, gezogen und geschliffen. Heikko Schulze Höing und Korbinian Stöckle sind zwei, die diese Kunst beherrschen wie nur wenige andere. Hier geben sie Einblicke in ihre Arbeit, die Historie der Glashütte und die Faszination, die vom Werkstoff Glas ausgeht.

Dass Handwerk und Kunst viele Gemeinsamkeiten haben und mitunter sogar deckungsgleich sind, wissen wir natürlich.

In dieser Folge spreche ich mit dem Paderborner Poetry-Slammer und Universalkünstler August Klar über seine literarische Sicht auf das Thema und die Faszination für Menschen, die noch "richtig arbeiten".

Die Begeisterung für die Eisenbahn zeigte sich bei meinen heutigen Gesprächspartnern schon im Kindesalter. Kein Wunder, dass sich beide heute ehrenamtlich für die Museums-Eisenbahn in ihrer Heimatstadt Minden engagieren.

Stephan Pretzer ist im Hauptberuf Mathematik- und Physiklehrer, Maximilian Klinger hat sich zum Lokführer ausbilden lassen. Die beiden haben mir erzählt, wie das generationenübergreifende Vereinsleben funktioniert und welche Herausforderungen es zu bewältigen gilt.

Mit den Ursprüngen um 1885 ist das Teppichhaus Tönsmann ein Familienunternehmen mit langer Geschichte in Ostwestfalen. Angefangen hat es mit einer Damastweberei in Bielefeld, seit 1990 betreibt die Familie Tönsmann ihren Fachhandel für handgeknüpfte Teppiche in Espelkamp.

Doch nicht nur das: Im Obergeschoss des Geschäftshauses befindet sich eine museale Sammlung zum Thema der Knüpfkunst und der Kultur ihrer Herkunftsländer.

Die Blütezeit des Bergbaus in Deutschland scheint zunächst vorüber zu sein. In Kleinenbremen können heute Besucher*innen in authentischer Atmosphäre in die ehemalig aktive Grube einfahren. Viele Bergwerksführer waren früher selbst im Berg aktiv und berichten von ihren Erfahrungen. Lasse Schubert und Lucas Reineke gehören zur nächsten Generation. Die beiden Kleinbremer haben sich neben dem Studium zu Bergwerksführern ausbilden lassen und führen jetzt selbst Gruppen unter Tage.