Die Unterstützung der medizinischen Reproduktionsmedizin ist für viele Paare die letzte Hoffnung, den Traum vom eigenen Baby doch noch verwirklichen zu können. Dieser mächtige Wunsch nach Kindern ist in den meisten von uns zutiefst verankert. Ca. 2 % aller Babys werden in westlichen Industrieländern nach reproduktionsmedizinischer Behandlung geboren. Tendenz steigend. Die emotionale Hochschaubahn, welche die meisten Betroffenen damit durchleben, wird aber viel zu selten seitens der hoch technisierten Medizin berücksichtigt. Psychologische Beratung ist standardmäßig nicht vorgesehen. „Dabei ist es unerlässlich, jene Gefühle, die eine medizinische Befruchtung begleiten, zu integrieren“, meint Dr. Karin J. Lebersorger, Klinische Psychologin, Psychotherapeutin und Expertin zum Thema Eltern-Kleinkind-Psychotherapie mit Familien nach medizinisch assistierter Reproduktion in Wien, denn: „Die psychischen Veränderungen in Zeiten von Kinderwunsch, Empfängnis, Schwangerschaft, Geburt und danach tragen zur Entwicklung der Fähigkeit zur Elternschaft bei.“ Ignoriert man die emotionale Belastung und Traumata der Wunscheltern, bespricht man eventuell auch nicht, wie Offenheit im Dialog von Anfang an erfolgreich geführt wird, kann die zu erheblichen Auswirkungen in der Paar,- und /oder Eltern-Kindbeziehung führen.
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, Psychoanalyse
Kompetenzbereich Kinderwunsch, Reproduktionsmedizin, Leihmutterschaft,