Jens Spahn bezeichnet sich selbst als wertkonservativer Politiker. Als Mitglied im CDU-Präsidium kämpft er darum, dass seine Partei klar Stellung bezieht: gegen Burka, Kinderehe und Zwangsheirat. Das seien keine rechten Themen, sagt der 36-jährige Hoffnungsträger der Konservativen, das sei der Kampf für westliche Werte. Im Interview mit Christoph Scheld, hr iNFO Hauptstadt-Korrespondent, wundert er sich, warum wir "bis zum Binnen-I alles gendern", bei Kinderehen aber alles "Larifari" laufen lassen. Und er sagt: nicht noch einmal eine Koalition mit der SPD, lieber Schwarz-Grün. Mit den Grünen, die über geschlechterneutrale Toiletten diskutieren, werde es natürlich schwieriger, aber: "mit den Kretschmann-Grünen kann man doch offensichtlich gut zusammenarbeiten."