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By IG.com
The podcast currently has 208 episodes available.
Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um das Weiße Haus: Während sich Trump im US-Wahlkampf als großer Krypto-Enthusiast inszeniert, hält sich Harris mit ihren Aussagen zum Krypto-Sektor eher zurück. Deshalb fragen sich immer mehr Fans von Bitcoin & Co.: Wie hält es Harris eigentlich mit den Cyberdevisen? Und ist Donald Trump wirklich der Bitcoin-Heilsbringer? Analyst Timo Emden: "Trump wolle ja Bitcoin-Präsident werden, und die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt machen. Dann hat er eben auch noch angekündigt, den aktuellen SEC-Chef zu entlassen, welcher ja sehr restriktiv eingestellt ist … Also sehr waghalsige Projekte, unter anderem auch eine strategische Bitcoin-Reserve anlegen zu wollen, was super in den Ohren der Anleger klingt. Aber, …."
Christian Henke von IG sieht ein "Kopf-an-Kopf-Rennen" auf den letzten Metern des US-Wahlkampfs, was die Börsen - bis auf Krypto - allerdings nicht sonderlich interessiert. Erst nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November wird es richtungsweisende Veränderungen geben. Aber wofür stehen eigentlich Donald Trump und Kamala Harris? Wie sind die Auswirkungen auf die verschiedenen Assetklassen? "Trump hat gesagt: Wenn er gewinnt, wird er der Krypto-Präsident." Der US-Dollar könnte zulegen - auf Kosten der Schwellenländer. "Steuergeschenke" würden den US-Haushalt belasten. "Ein gutes Wirtschaftsprogramm hat Kamala Harris bislang nicht. Und anders als Trump möchte sie die Regulatorik erhöhen." Vier Wochen vor der Wahl hat sie einen hauchdünnen Vorsprung. Kamala oder Donald? Wünschen sich die Börsen gar eine lame duck mit geteilten Machtverhältnissen im Kongress? "Für uns Börsianer eigentlich das Beste."
Salah Bouhmidi, IG: Der Goldpreis hat ein neues Allzeithoch, wobei der Goldpreis im Laufe des Tages um den Globus gereicht wird (Japan, Europa, USA). - Seien Sie vorsichtig im DAX und machen Sie noch keine Freudensprünge. Ich könnte mir vorstellen, dass wir eine leichte Pause sehen und die 19.000er-Punktemarke noch mal antesten und dass die Jahresendrallye noch interessanter wird. - Fed: Was bleibt von den Zinssenkungen übrig? … dass die Inflation in naher Zukunft deutlich sinken wird, ist unwahrscheinlich, da die Erzeugerpreise und Mieten weiterhin hoch sind, was Unternehmen dazu zwingt, ihre Ausgaben zu reduzieren, oft durch Personalabbau. - Automobilhersteller könnten am Ende der Woche noch profitieren: Sollten die 100 Euro bei der VW-Aktie und die 80 Euro bei BMW überwunden werden, könnten wir im Schlussquartal einen Startschuss für eine mögliche Rallye sehen. - Wir dürfen in Europa keine Fürstentümer im Bankensektor mehr haben. - Apple ist doch in jedem Portfolio der Welt. Der Kurs von Apple befindet sich aktuell in einem klaren Aufwärtstrend, solange er nicht deutlich unter 280 USD fällt.
Timo Emden, Marktanalyst für Kryptowährungen, analysiert die Auswirkungen des TV-Duells zwischen Kamala Harris und Donald Trump auf Bitcoin und den Kryptomarkt. Er sieht in Bitcoin ein "Trump-Barometer", das gefallen ist und daher auf einen Vorteil für Harris hinweist. Emden erwartet, dass die Präsidentschaftswahl erhebliche Konsequenzen für die Kryptoindustrie haben wird. "Trump hat die Kryptogemeinde umarmt!" Er will weniger Regulierung und daher den aktuellen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler entlassen. Timo Emden warnt jedoch, dass fehlende Regulierung das Vertrauen der Krypto-Community erschüttern könnte. "Das wäre Wild West II - Ein völlig unregulierter Markt wäre der Kryptoindustrie nicht zuträglich", betont er. Auch die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed werden die Kryptomärkte beeinflussen. Bitcoin und andere Kryptowährungen könnten in einer Phase sinkender Zinsen von Investoren bevorzugt werden. Er erwartet, dass die Märkte bis zur Klärung dieser Themen volatil bleiben.
Da ist es, was die Börsen hören wollten: Zins-Änderung nach unten im September. Die Zeit des Hinhaltens ist vorbei, die US-Notenbank Fed leitet die Zinswende ein. Powell hat am Freitag Unsicherheiten über den September-Termin für die erste Leitzinssenkung ausgeräumt. Was hat Powell versprochen? Salah Boumidi:"Im NASDAQ sehe ich durchaus hier den Bereich von 19.837 Punkten, Ausbruch tendenziell in Richtung 20.000 US-Dollar fortsetzen. Im Dow Jones, da müssen wir die 41.300 überwinden, um dann den Weg freizumachen in Richtung 42.000 Punkten. Und im DAX ist die 18.800-Punkte-Marke ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt, auch schon in der Vergangenheit gewesen."
Kleiner Schwarzer Montag. Gewiss viel Panik, aber kein Crash, kein Brand: "Ein Schuss vor den Bug." IG-Marktanalyst Christian Henke: "Was ist am Montag passiert? Angefangen hat alles mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht. Das Rezessionsgespenst meldete sich zurück. Die Carry Trades sind lukrativ und gefährlich. Prompt haben wir die Folgen gesehen. Der Arbeitsmarkt schwächelt, aber nicht so stark wie befürchtet. Aktuell sieht es eher nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten aus." Wie haben die Rohstoffe reagiert? "Der Ölpreis wird von zwei Faktoren bestimmt: Konjunktur und Geopolitik." Kleinere Turbulenzen bei Gold und Bitcoin. "Der Bitcoin ist wirklich unter die Räder gekommen. Lage wieder entspannter, aber Kuh noch nicht ganz vom Eis."
Salah-Eddine Bouhmidi (Head of Markets bei IG) über die Crowdstrike-Pandemie und die Lage in der ersten Börsenreihe: "Im Sommer ein dünneres Handelsvolumen und eine steigende Volatilität. Aktuell sehen wir eine leichte Korrekturtendenz." Viele Variablen (KI, US-Wahlkampf, Quartalszahlen) mixen den Cocktail, "der mit Vorsicht zu genießen ist". Google und Tesla könnten weiter unter Druck geraten und den Markt belasten. Vielleicht ein Startschuss für die lauernden Nebenwerte? "Das war eher ein Fehlschuss." Zinssenkungen aber könnten die zweite und dritte Reihe beflügeln - und Übernahmen ermöglichen. Einen "intakten Abwärtstrend" seit langem sieht Bouhmidi bei der Varta AG. "Jegliche Erholungsbewegung war einfach nur Hoffnung." Schlechte Aussichten und "historische Schwächen" im 3. Quartal auch für Öl.
"Die Anleger haben Angst vor einem Rechtsruck in Frankreich", sagt IG Marktanalyst Christian Henke, "denn das könnte Auswirkungen haben auf die wirtschaftliche Stabilität der Eurozone. Sogar eine neue Eurokrise ist denkbar", aber wenig wahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass die politischen Extreme im Tagesgeschäft abgeschliffen werden. "Ein gutes Beispiel ist Italien. Da kam es nach dem deutlichen Rechtsruck doch nicht so schlimm, wie befürchtet." Die politischen Auswirkungen auf die Börsen sind kurzlebig. In England steht ein möglicher Machtwechsel von den Tories zu Labour bevor. In den USA hat Biden nach einem schwachen TV-Duell gegen Trump an Unterstützung verloren, was Spekulationen über seinen Rückzug auslöst. "An der Börse hat Europa derzeit das Nachsehen und spielt eine untergeordnete Rolle. Nasdaq verzeichnet ein neues Rekordhoch, die Börsen in Schwellenländern und Japan sind auf dem Vormarsch." Mehr News auf https://www.ig.com/de
Am Abend beginnt die Fußball-EM - Gastgeber Deutschland empfängt im Eröffnungsspiel das Team aus Schottland. IG Kapitalmarktanalyst Henke: "Vielleicht gibt es ja ein Sommermärchen wie 2006, aber der Einfluss von großen Sportereignissen ist an der Börse nicht so groß, wie es die Sportartikelhersteller gerne hätten." Absolut gar kein Sommermärchen macht die US-Notenbank Fed. "Powell ist so was wie der Grinch der Märkte, ein Spielverderber. Mittlerweile ist es fraglich, ob es in diesem Jahr überhaupt eine Zinnsenkung gibt in den USA. Aber vielleicht 2025 dann. Oder 2026? Die Inflation ist zäh wie Leder." Vor dem Sommerurlaub sollten sich Anleger Gedanken machen, das Depot abzusichern, um am Strand nicht vom Handtuch zu fallen, wenn der DAX mal 2 % verliert. "In der Presse gibt es das Sommerloch und an der Börse die Sommerflaute. Put Optionen auf den DAX können eine gute Versicherung sein für einen entspannten Urlaub."
"Die Hoffnung auf die US-Zinspolitik und die Inflationserwartungen sind verantwortlich für die starke Börse momentan", sagt Christian Henke, Kapitalmarktanalyst bei IG. "Der DAX könnte sogar die 19.400 Punkte erreichen." Noch liegt der Fokus auf den Blue Chips, doch die Rallye erreicht nach und nach auch die Nebenwerte, insbesondere im MDAX. "Wie im Fußball gibt es auch an der Börse attraktive Mannschaften in der zweiten Liga!" Christian Henke analysiert fünf attraktive Werte aus der zweiten Börsenreihe und steckt das Potenzial ab. Bilfinger hat Luft bis zu 65 Euro, Fresenius Medical Care als Turnaround-Wert, Fraport für den Sommer und die LEG Immobilien AG erholt sich trotz anspruchsvollen Zinsumfelds. Und auch Nordex hat deutliches Potenzial.
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