Friederike Mayröcker, Trägerin des großen Staatspreises für Literatur, ausgezeichnet mit dem Trakl-Preis, dem Wildgans-Preis, der Roswitha-Gedenkmedaille und anderen Ehrungen für ihr „in 40 Jahren unbeirrbarer Kontinuität aus Traummaterial, Traumarbeit und Erinnerungsresten der Kindheit hergestelltes poetisches Gesamtwerk. Sie sei, sagt Sigrid Löffler, Österreichs radikalste Dichterin. Eine „unentwegte Avantgardistin“ wurde Friedericke Mayröcker genannt. „Zum Material kann eigentlich alles werden." Mayröcker, geboren 1924 in Wien, schrieb ihre ersten Texte 1939. Leben konnte sie davon lange nicht. Bis zu ihrer dauerhaften Karenzierung im Jahr 1969 arbeitete sie als Lehrerin – so wie auch ihr Lebensgefährte, der 1925 geborene Ernst Jandl. Zum hundertsten Geburtstag von Ernst Jandl wiederholen wir ein Gespräch, das Peter Huemer im Dezember 1988 mit der im Jahr 2021 verstorbenen Dichterin geführt hat. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 31.7.2025.