Jagd Podcast Jagdtalk #10: Urteil Wolfsabschuss (Notstandsrecht): Was können Jäger und Hundeführer im Notfall tun?Eine Situation, die sich ein Hundeführer kaum vorstellen mag: Während
einer Drückjagd wird der eigene oder ein anderer vierläufiger
Jagdgefährte von einem Wolf angegriffen.
So erging es im Januar 2019 einem Jagdgast aus den Niederlanden auf
einer Drückjagd in Brandenburg. Um den Hund eines anderen
Jagdteilnehmers zu retten, hatte er den Wolf erschossen, nachdem lautes
Rufen, Klatschen und ein Warnschuss den Wolf nicht zum Ablassen gebracht
haben sollen.
Es folgte ein Strafverfahren vor dem Amtsgericht in
Potsdam. Am 21. Juni 2021 wurde der 61-jährige Jäger in der
Hauptverhandlung freigesprochen. Doch legte die Staatsanwaltschaft
Potsdam am 28. Juni 2021 Berufung gegen dieses Urteil ein.
Mein heutiger Gast ist Friedrich von Massow, Justiziar des Deutschen
Jagdverbandes e. V. (DJV). Er erläutert im Interview, welche
Auswirkungen das Urteil aus Potsdam haben kann und wie sich
Hundeführerinnen und Hundeführer verhalten können, wenn Hunde auf der
Jagd von einem Wolf angegriffen werden.
Wichtiger Hinweis: Bei diesem Film handelt es sich nicht um eine
Rechtsberatung. Bitte wende Dich bei individuellen Fragen an die
Rechtsanwältin oder den Rechtsanwalt Deines Vertrauens. Bitte habe auch
Verständnis dafür, dass wir deshalb in den Kommentaren keine
individuellen Rechtsfragen beantworten können.
Download DJV-Broschüre: "Hundearbeit im Wolfsgebiet"
https://www.jagdverband.de/sites/default/files/Hundearbeit_im_Wolfsgebiet_Flyer_2018%20neuste%20Version.pdf
Transparenzhinweis: Markus Stifter ist auch als Pressesprecher des Landesjagdverbandes Hessen tätig.