Gut vorbereitet am Tag der Tage
In vielen Revieren in Deutschland läuft aktuell die Saison der Bewegungsjagden auf Hochtouren. Leuchtend rot gekleidete Treiber drücken Dickungen durch, Hundebellen kündigt Wild an, schalldämpfergedämpfte Schüsse kündigen Jagdbeute an - für die Jäger sind Drückjagden die Krönung des Jagdjahres. Doch damit am Tag der Tage auf einer Bewegungsjagd alles rund läuft, muss im Vorfeld viel organisiert und bedacht werden. Denn Drückjagden sind keine One-man-Show - in der Regel sind zahlreiche Jäger, Helfer, Treiber, Hundeführer usw. beteiligt. Dieser Einsatz muss gut geplant sein, damit am Jagdtag alles glatt läuft. Dies fängt bereits bei der Frage an, ob sich ein Revier überhaupt für die Ausrichtung einer Bewegungsjagd eignet. Wie oft war ich schon auf Jagden, die man hätte besser gar nicht veranstalten sollen. Denn eines muss man sich immer bewusst machen: Drückjagden sind aufwändig und teilweise auch kostenintensiv. Schnell steht der Einsatz da nicht mehr in Relation zur Beute am Jagdtag. Weiter geht es über die Drückjagdeinladung bis zum Bergen und Aufbrechen des erlegten Wildes - alles sollte im Vorfeld zur Jagd einmal überdacht und organisiert werden.