Têt ist einer der wichtigsten vietnamesischen Feiertage: das Fest des ersten Morgens, dem Mondkalender entsprechend. Als JakoJako im vergangenen Jahr gemeinsam mit ihrer Mutter in Vietnam unterwegs ist, konnte sie dem Fest im ganzen Land nicht entgehen. Entstanden ist so schließlich ein spontanes Album – gespeist aus Fieldrecordings und umgesetzt mit minimalem Equipment. Während ihr Label Mute die Reise als "Suche nach so etwas wie einem klanglichen Kern oder Ursprung" beschreibt, erläutert JakoJako, dass sie nur das Nötigste auf ihre Reise mitnehmen konnte: "Ich hab mich sehr runtergestripped auf die rudimentären Module oder das Equipment, womit man quasi alles machen kann, wenn man genug Fantasie hat. Heißt ich musste wieder 'back to the basics'-kreativ sein." Entstanden sind mit JakoJakos neuem Album "Têt 41" zehn Songs, die ihre achtwöchige Reise gewissermaßen in Form von Audio-Postkarten an sie selbst festhalten und die Zuhörenden gleich mit auf eine atmosphärische Reise nehmen, in denen das Talent der Berliner Berghain-Resident-DJ für die sichere Sound-Suche am analogen Synthesizer deutlich hervorsticht.