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Samuel Huntington sorgt mit seiner These zum Kampf der Kulturen (eng. Clash of Civilizations) 1993 in einem Artikel in der Zeitschrift Foreign Affairs für Aufsehen. Das 21. Jahrhundert würde nicht vom Ende der Geschichte geprägt sein, wie von Francis Fukuyama angenommen, sondern sich als Wettstreit von neun Kulturen determinieren. Ausgangspunkt war dabei der Gedanke, dass das 20. Jahrhundert eines der ideologischen Kämpfe war. Der Liberalismus siegte zunächst über den Faschismus, später gegen den Kommunismus. Nun würden der determinierende und somit auch trennende Faktor wieder die Kultur sein, meinte Huntington.Vieler seiner Anhänger sahen sich bestätigt, als in Folge von 9/11 ein Kampf zwischen der westlichen und muslimischen Kultur ausbrach. Weitere Konflikte des 21. Jahrhunderts ereignen sich gerade an den Rändern der jeweiligen Kulturen, beispielsweise der Krieg in der Ukraine und in Gaza. Doch ist dieses Prisma tatsächlich scharf genug, um die Vielbödigkeit dieser Konflikte zu erklären? Vereinfacht es zu stark? Oder ist es gar Rationalisierung des Rassismus, wie viele Kritiker Huntington vorwarfen. Das alles diskutieren wir, Andreas Grassl und David Matei, in unserer neuen Episode.
By Andreas Grassl und David MateiSamuel Huntington sorgt mit seiner These zum Kampf der Kulturen (eng. Clash of Civilizations) 1993 in einem Artikel in der Zeitschrift Foreign Affairs für Aufsehen. Das 21. Jahrhundert würde nicht vom Ende der Geschichte geprägt sein, wie von Francis Fukuyama angenommen, sondern sich als Wettstreit von neun Kulturen determinieren. Ausgangspunkt war dabei der Gedanke, dass das 20. Jahrhundert eines der ideologischen Kämpfe war. Der Liberalismus siegte zunächst über den Faschismus, später gegen den Kommunismus. Nun würden der determinierende und somit auch trennende Faktor wieder die Kultur sein, meinte Huntington.Vieler seiner Anhänger sahen sich bestätigt, als in Folge von 9/11 ein Kampf zwischen der westlichen und muslimischen Kultur ausbrach. Weitere Konflikte des 21. Jahrhunderts ereignen sich gerade an den Rändern der jeweiligen Kulturen, beispielsweise der Krieg in der Ukraine und in Gaza. Doch ist dieses Prisma tatsächlich scharf genug, um die Vielbödigkeit dieser Konflikte zu erklären? Vereinfacht es zu stark? Oder ist es gar Rationalisierung des Rassismus, wie viele Kritiker Huntington vorwarfen. Das alles diskutieren wir, Andreas Grassl und David Matei, in unserer neuen Episode.

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