Mein heutiger Gast ist Christiane Spieß, Ärztin (im Ruhestand) und meine Mutter.
Sie erzählt vor allem von ihrer ersten depressiven Episode im Jahr 1978, in dem das Krankheitsbild (zumindest in der Bevölkerung) kaum bekannt war. Und sie beantwortet die Frage, wie das ist, wenn man nach der Geburt des ersten Kindes, das man sich von Herzen gewünscht hat, plötzlich nichts mehr fühlt.
Es ist eine Folge, die mir besonders wichtig ist, weil ich vor allem meiner Mutter wegen so offen mit meinen eigenen psychischen Erkrankungen umgehe und es umso toller ist, dass sie zu Gast ist. Bitter ist die Folge, weil meine Mutter kurz nach der Aufnahme Anfang Dezember ihre fünfte Episode bekam – nachdem sie 11 Jahre gesund war.
Trotzdem hört ihr sie, wie sie eigentlich ist – fröhlich, witzig, optimistisch. Und das ist – zusammen mit der Gewissheit, dass sie wieder gesund wird – ein (wenn auch kleiner) Trost.
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Inhaltswarnung: Es geht in dieser Folge unter anderem explizit um Depression, Suizidgedanken und Suizidversuche. Passt beim Anhören bitte auf euch auf oder lasst die Folge aus. Und wenn es euch schlecht geht und/oder ihr Suizidgedanken habt, meldet euch bitte umgehend bei der Telefonseelsorge, die 24/7 unter den Telefonnummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 zu erreichen ist.
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