Zu Beginn des Wahlkampfs dominierten Inflation und Wohnungsnot die Debatten. Doch nach den innerdeutschen Anschlägen verschob sich der Fokus – Migration, Abschiebung und das umstrittene AfD-Signal der CDU bestimmten plötzlich die Agenda. „Davon war nach dem Ampel-Aus nicht auszugehen“, analysiert Korte. Echte Lösungen fehlten, da sind sich Politikwissenschaftler und Chefredakteur einig. "Auch die Wahlprogramme sind nicht so innovativ, es war fast ein Vermeidungswahlkampf im Hinblick auf besondere Ideen", kritisiert der Politikwissenschaftler aus Worms.
Korte und Rink fragen sich deshalb: Haben die Parteien eine Chance vertan, den Bürgern zu zeigen, dass sie sich um ihre wahren Probleme kümmern? Und wer konnte im „Wettbewerb der Unpopulären“ den besten Eindruck hinterlassen?
Eine Folge über verschobene Prioritäten, ausgebliebene Ideen – und die Frage, ob dieser Wahlkampf wirklich die Weichen für die Zukunft gestellt hat.