Der Kampf gegen den Krebs ist eine "Big Challenge": Aber es ist auch eine Spendenveranstaltung, gegründet von Landwirten. Wir sprechen für unseren Podcast dazu mit Gisela Heinrichs, einer fleißigen Teilnehmerin.
Aufgeben ist keine Option: Eine "Big Challenge" ist der Kampf gegen den Krebs allemal. Der gleichnamige Verein sammelt bei Sportveranstaltungen Spenden für die Deutsche Krebshilfe. In diesem Jahr startete die Aktion am vergangenen Wochenende in Kevelaer-Winnekendonk am Niederrhein. Radfahrer und -fahrerinnen sowie Läufer und Walker konnten einen Rundkurs von etwa 43 beziehungsweise 8 Kilometern in der schönen Sonsbecker Schweiz möglichst oft bewältigen. Auch eine gesonderte "Kinderrunde" wurde wieder angeboten.
Motivation für die Big Challenge
Mit dabei sein wollte in diesem auch wieder Gisela Heinrichs aus der Region Uelzen. Sie kam in Kontakt mit der Big Challenge im Jahr 2016 – und ist in den Folgejahren dem Projekt treu geblieben. Für unseren Podcast "Die Wegweiser" haben wir im Vorhinein mit der Landwirtin eines Schweinemastbetriebes mit Ackerbau gesprochen: Über ihre Motivation, sich für die Big Challenge zu engagieren und über die Beweggründe des Projekts.
Aber auch über die momentane Situation in der Landwirtschaft und die Hindernisse aufgrund des Wetters, wegen derer sie letztlich in 2023 gar nicht an den Start gehen konnte. Weil rund um das Wochenende endlich besseres Wetter Einzug gehalten hatte, mussten Gisela Heinrichs und ihr Partner ernten, was das Zeug hielt: Getreide geht vor!
227 Personen radeln und laufen für den guten Zweck
Seit 2014 haben Radfahrer und Läufer während der Challenges insgesamt mehr als 1,64 Millionen Euro für die Krebshilfe gesammelt. Die Spendengelder gehen in diesem Jahr an die Uniklinik Aachen, die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz als Unterstützung gegen Tumore erforscht.
Bedauerlicherweise konnte der diesjährige Fachvortrag nur über eine Videobotschaft erfolgen, wie Petra Zöller vom BIG Challenge Team aus Bruchhausen-Vilsen im Nachgang mitteilt. Der zuständige Leiter Prof. Dr. med. Jakob Nikolas Kather musste kurzfristig mit einer Delegation um Karl Lauterbauch eine Reise nach Indien zum G20-Gipfel antreten.
Bei der anschließenden Scheckübergabe konnte aber ein Scheck in Höhe von über 190.000 Euro übergeben werden.
Angemeldet waren in diesem Jahr 227 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die morgens ab 6 Uhr bei einem Temperatur von 21 Grad starteten. Die örtlichen Landfrauen versorgten mit viel Freude und Motivation die Teilnehmer ab 7.30 Uhr mit einem leckeren Frühstücksbuffet am Startplatz sowie einem breit sortierten Angebot an den Verpflegungsstationen auf der 43 km langen Strecke, so Petra Zöller weiter. Zwar habe es am Nachmittag eine Weile geregnet, berichtet sie, aber das habe der gelösten und freudigen Stimmung keinen Abbruch getan. "Zwischendurch habe ich überlegt, eine Abkürzung zu nehmen", gibt sie zu. Doch dann habe sie sich wieder an das Motto der Challenge erinnert und weiterhin feste in die Pedale getreten. Denn: Aufgeben ist keine Option!
Wer Lust hat, mehr zu hören, klickt sich in unsere aktuelle Podcastfolge.
Ansonsten gibt's mehr Infos zur Big Challenge auf online unter www.bigchallenge-deutschland.de.