Wir sind ständig online, wischen, klicken, liken und fühlen uns doch oft leer. Schon die Stoiker kannten dieses Paradox: Wer überall ist, ist nirgends. Zwischen Push-Nachrichten, Erfolgsdruck und Konsumrausch verlieren wir die Fähigkeit, Abstand zu gewinnen. Aber was, wenn das Problem nicht die Dinge selbst sind, sondern unsere Haltung zu ihnen?
Die Stoiker nannten solche äußeren Faktoren „Indifferente“, weder gut noch schlecht. Ob Geld, Status oder sogar Gesundheit: Sie bestimmen unser Leben nur, wenn wir ihnen Macht geben. Zeno von Kition verlor nach einem Schiffbruch alles und entdeckte im Nichts eine neue Freiheit, er gründete den Stoizismus. Heute bestätigen Studien, dass genau dieses Loslassen Resilienz, Gelassenheit und sogar messbar mehr Wohlbefinden bringt.
In dieser Folge erfährst du, wie du Schritt für Schritt deine eigenen „Indifferenten“ sortierst, sie entzauberst und ihre Kraft umkehrst: vom Stressfaktor zum Werkzeug für Selbstbestimmung. Mit stoischen Übungen, modernen Studien und praktischen Quick-Wins zeigen wir dir, wie du im Dauerrauschen der Moderne Haltung bewahrst – und dich wieder auf das Wesentliche konzentrierst.
[1] Bitkom, https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Durchschnittliche-Smartphone-Nutzung-pro-Tag, 2024
[2] Check Mails in bed, https://workplacewellbeing.pro/news/gen-z-cant-stop-checking-work-emails-before-bed/, 2024
[3] “The Effects of Stoic Training and Adaptive Working Memory Training on Emotional Vulnerability in High Worriers”, https://www.researchgate.net/publication/348137195_The_Effects_of_Stoic_Training_and_Adaptive_Working_Memory_Training_on_Emotional_Vulnerability_in_High_Worriers, 2021
[4] Psychological Detachment, https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371%2Fjournal.pone.0312673, 2025
[5] Materialism, https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2022.982172/full, 2022