"Nur in Krisenzeiten interessant" - Wohin steuert das News-TV?Die letzten Jahre waren ereignisreich: Corona und Ukraine-Krieg, Klimawandel und Regierungswechsel. Eigentlich ideale Zeiten für Nachrichtensender, und doch sind die Quoten fast wieder auf Vor-Krisen-Niveau und damit im Keller. BILD-TV wird seine Live-Strecken Ende des Jahres daher einstellen, aus Kostengründen. Sind Nachrichtensender angesichts der Konkurrenz aus dem Netz und News-Apps auf dem Handy überhaupt noch zeitgemäß? Das fragen Michael Meyer und Thomas Bimesdörfer Hans Demmel, den ehemaligen Geschäftsführer von n-tv, das in diesen Tagen sein 30. Gründungsjubiläum feierte.

"Peacock, Paramount und Prime - alles dicht auf dem Streamingmarkt"? Vor Jahren ist NETFLIX als erster Streaminganbieter auf dem deutschenMarkt gestartet, mittlerweile sind eine ganze Reihe von Anbietern dazugekommen.Neben amazon und Disney kommen nun auch noch Peacock vom amerikanischenKonzern NBC dazu und Paramount Plus, ein Angebot, das nächste Wochestartet. Und die ARD und ZDF - Mediatheken gibt es ja auch noch. Wohin treibtalso der Streamingmarkt, wird es eine Art Marktbereinigung geben? Darüber sprechen Michael Meyer und Thomas Bimesdörfer mit Florian Kerkau von derMedien- Beratungs- und Strategiefirma GOLDMEDIA, die den Streamingmarktregelmäßig untersucht.

"Pleite, Pöbelei oder Profit? Twitter unter Elon Musk" Die Social Media - Plattform Twitter hat in den letzten Wochen eine rasanteFahrt hingelegt. Nach langem Hin und Her übernahm Tesla- Gründer Elon Muskfür stolze 44 Mrd. Dollar das Unternehmen und entließ auf einen Schlag die Hälfteder Belegschaft. Twitter ist ein weltweit wichtiges Medium in der politischen Kommunikation,auch in Krisenregionen. Doch wohin treibt Twitter unter Musk? In die Pleite, in die rechte Ecke?Kann die neue Plattform Mastodon eine Alternative sein? Darüber sprechen Michael Meyer und Kai Schmieding mit dem MedienwissenschaftlerWolfgang Schweiger, der an der Uni Hohenheim Online-Kommunikation erforscht.

Ungebremstes Wachstum? – Zum Boom auf dem HörbuchmarktMit 12 Prozent Wachstum 2021 sind Hörbücher in Deutschland inzwischen ein 280 Millionen Euro schwerer Markt. Und auch für dieses und die nächsten Jahre erwartet die Branche weiter steigende Umsätze. Wo liegt das Erfolgsgeheimnis dieser Produktionen, gibt es verschiedene Hörbuchtypen und wer befriedigen eigentlich die wachsende Nachfrage? Was verkauft sich besonders gut? Und wie steht es mit den ebenfalls florierenden Podcasts? Sind sie Konkurrenz oder surfen beide auf derselben Erfolgswelle? Darüber sprechen Isabel Sonnabend und Thomas Bimesdörfer mit Heike Völker-Sieber von der IG Hörbuch im Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

"Trainingscamp für Extremisten"? (Soziale) Medien und die Gesellschaft In diesem Jahr ist die ARD-Themenwoche auf der Suche nach dem "Wir", also dem Zusammenhalt in der Gesellschaft. Vor allem die sozialen Medien stehen dabei in der Kritik, das Zusammenleben in diesem Land eher zu erschweren. Inhalte von den politischen Rändern polarisierten das gesellschaftliche Zeitgespräch und auch die etablierten Medien würden ihrer Gemeinschaft stiftenden Funktion nicht im notwendigen Maße gerecht. Stimmt das so pauschal und was müsste dann getan werden? Darüber unterhalten sich Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer mit dem Schriftsteller, Sachbuchautor und Journalisten Matthias Eckoldt, der eine "Kritik der digitalen Unvernunft" veröffentlicht hat.

Alles nur noch TikToK? Die Generation Z und die MedienDie Generation Z nutzt Medien länger und intensiver als jede Generation im selben Alter vorher, das hat eine Studie ergeben. Aber sie nutzt eben viel weniger die klassischen Medien wie TV, Radio und Print. Sondern vor allem Streamingdienste und Social Media, allem voran Youtube, Instagram und Tiktok. Wie können Medienhäuser die bis 25 Jährigen trotzdem erreichen und an sich binden?Darüber sprechen Michael Meyer und Katrin Aue mit Antje Kießler aus dem Tiktok-Team der Tagesschau.

Man trifft sie immer öfter an in den Medien: Triggerwarnungen. Wie sinnvoll sind sie und wo sollten sie eingesetzt werden? Darüber sprechen Florian Mayer und Michael Meyer mit dem Diplom-Psychologen und Traumaforscher Thomas Weber.

WM in Katar: erst der Fußball, dann die Moral?Vom 20. November bis 18. Dezember findet in diesem Jahr die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Aber das ungewöhnliche Datum ist nicht der Grund für zahlreiche Kritik. Es steht schlecht um die Menschenrechte in diesem Emirat, die Stadien wurden unter zum Teil menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen aus dem Boden gestampft, für Korrespondentinnen und Korrespondenten außerhalb der Sportstätten gibt es strenge Auflagen. "Katar" sei damit ein Sündenfall der Fifa. Wie also berichten über dieses sportliche Großereignis? Darüber sprechen Thomas Bimesdörfer und Michael Meyer mit Prof. Michael Schaffrath von der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TU München. Er hat für sich beschlossen, als Zuschauer die WM zu boykottieren.

"Pro bonum- contra malum"? – Satirezeitschriften heuteDie Mutter aller Satiremagazine in Westdeutschland war "Pardon". Diese Zeitschrift mit dem Teufelchen als Erkennungsbild ist allerdings längst reif für das Caricatura Museum in Frankfurt (zu sehen dort aktuell eine Ausstellung zum 60. Geburtstag und 40. Jahrestag der Einstellung des Heftes). In Ostdeutschland schlägt sich der "Eulenspiegel" so durch, zu DDR-Zeiten überstieg die Nachfrage oft die Anzahl der gedruckten Exemplare. Beim Ableger und Nachfolger von Pardon seit 1979, dem (endgültigen, so die Eigenwerbung) Satiremagazin "Titanic", würde sich der Verlag sicher auch über mehr Aufmerksamkeit freuen. Jetzt hat das Blatt einen neue Chefredakteurin (tatsächlich die erste Frau in dieser Funktion). Und Isabel Sonnabend und Thomas Bimesdörfer wollen von Julia Mateus wissen: hat gedruckte Satire noch eine Zukunft?

Journalistische Newsletter – ein boomender Markt Sie heißen "Morning Briefing" oder "Tagesspiegel Checkpoint", "Klima" von der Saarbrücker Zeitung oder "China.Table". Journalistische Newsletter boomen. Für Verlage sind sie längst nicht mehr nur ein Mittel, per Mail auf spezielle Inhalte im klassischen Produkt aufmerksam zu machen. Mittlerweile lesen sie sich oft auch anders, versuchen eine Bindung zu den Leser:innen aufzubauen, zum Beispiel durch Humor. Und immer öfter liefern sie vertiefte Informationen, den Tiefgang, der in den klassischen Verlagsprodukten zu kurz kommt. Über die Hochkonjunktion von redaktionellen Newslettern sprechen Katrin Aue und Michael Meyer mit Sebastian Turner, Gründer von table.media.