Share Mönchsgeflüster – Klostergeschichten aus dem Mittelalter
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By Badisches Landesmuseum
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The podcast currently has 37 episodes available.
Zum Abschluss des Mönchsgeflüster-Podcasts blicken wir überblicksartig über die Klosterlandschaft Baden-Württembergs im Frühmittelalter und schließen damit die Klammer unserer Reise in die Vergangenheit: Wo entstanden die ersten Klöster und wurden sie alle von Pirmin gegründet? Welche anderen Akteure wirkten im deutschen Südwesten? Von wie vielen Klöstern wissen wir eigentlich und warum sind manche in Vergessenheit geraten? Diese und viele weitere Fragen klären wir mit Doris Schuller, die zu genau diesem Thema ihre Doktorarbeit schreibt.
Mehr Informationen zur Großen Landesausstellung „Welterbe des Mittelalters – 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau“ findet ihr unter www.ausstellung-reichenau.de
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Zum Reichenau-Jubiläum erscheint in diesen Tagen das Brettspiel "Campus Galli". Wir nehmen die Veröffentlichung zum Anlass mit Lukas Boch genauer in die Welt der Brettspiele zu schauen und welches Geschichtsbild diese uns vermitteln – denn hier wird keinesfalls dieselbe Geschichte wie in Filmen und Serien gezeigt. Was statt fiesen Bischöfen, lüsternen Mönchen und weltfremden Klöstern stattdessen mittels Spielmechaniken und Illustrationen präsentiert wird, erfahrt ihr in dieser Podcast-Folge.
Zum Reichenau-Jubiläum erscheint in diesen Tagen das Brettspiel "Campus Galli". Wir nehmen die Veröffentlichung zum Anlass mit Lukas Boch genauer in die Welt der Brettspiele zu schauen und welches Geschichtsbild diese uns vermitteln – denn hier wird keinesfalls dieselbe Geschichte wie in Filmen und Serien gezeigt. Was statt fiesen Bischöfen, lüsternen Mönchen und weltfremden Klöstern stattdessen mittels Spielmechaniken und Illustrationen präsentiert wird, erfahrt ihr in dieser Podcast-Folge.
Die Podcast-Folgen zum St. Galler Klosterplan und zum Campus Galli könnt ihr hier nachhören:
Die Themenreihe "Klosterkultur" von mittelalter.digital und dem Badischen Landesmuseum findet ihr hier:
Lukas Projekt Boardgame Historian: @boardgame_historian
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Eine archäologische Sensation wurde in den letzten Jahren vor der Klosterinsel Reichenau gemacht: In der Flachwasserzone am Nordufer entdeckten Unterwasser-Archäologen drei eindrucksvolle Reihen von über 1300 Pfählen aus Eichen, die alle im Winter 909/910 gefällt wurden. Zur ursprünglichen Bedeutung und Funktion gibt es bereits einige Theorien: Sie könnten als Verkehrslenkung, zum Schutz der Häfen oder als Fischfanganlage gedient haben. Der Archäologe Bertram Jenisch bespricht mit uns, warum es am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um eine Wehranlage handelt, die unmittelbar nach den ersten Einfällen der Ungarn in Südwestdeutschland errichtet wurde.
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Im Frühmittelalter entsteht eine Vielzahl von Klöstern in ganz Europa. Doch was braucht es eigentlich in diesen Jahrhunderten, um eine christliche Gemeinschaft ins Leben zu rufen? Welche Personen sind an einer solchen Gründung involviert? Welche materiellen Güter braucht ein Kloster, um Gott zu dienen und selbst zu überleben? Diese und viele weitere Fragen klären wir mit dem Historiker Steffen Patzold.
Die Podcast-Folge zur Reichenauer Fälscherwerkstatt könnt ihr auf allen Podcast-Plattformen oder unter diesem Link abrufen: moenchsgefluester.podigee.io
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Das Leben im Kloster richtet sich nach bestimmten Regeln, doch wie genau nahmen es die Mönche im Mittelalter mit der wortgerechten Befolgung dieser Leitlinien? Gemeinsam mit der Historikerin Johanna Jebe blicken wir in die spannende Umbruchsphase des frühen 9. Jahrhunderts, in der die bis heute bekannte Benediktsregel als allgemeingültig für das gesamte Frankenreich erklärt wurde. Wir werden sehen, dass die Klöster Reichenau, St. Gallen und Fulda ganz unterschiedlich mit diesem Leitfaden für den Klosteralltag umgegangen sind; und was es im Frühmittelalter eigentlich bedeutet "einer Regel zu folgen".
Zu den Digitalisaten der besprochenen Handschriften:
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Während der Ottonenzeit entwickelte sich die Reichenau zu einem der führenden Kunstzentren Europas. Im Skriptorium der Insel entstanden reich bebilderte Handschriften von höchstem künstlerischem Anspruch. Diese Bücher wurden überwiegend für den Export hergestellt – sie waren nicht für den Eigenbedarf des Klosters, sondern für die Könige und Kaiser, die Bischöfe und die anderen großen Klöster im Reich bestimmt. Der Kunsthistoriker Prof. Dr. David Ganz berichtet wie sehr die ottonische Buchkunst der Reichenau durch ihre geographischen Verflechtungen geprägt ist.
Die Präsentation von Herrn Ganz kann unter dem folgenden Link eingesehen werden: Click mich!
Passwort: klosterreichenau
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Mit den Reiternomaden der Ungarn gelangte im Frühmittelalter eine neue Macht nach Europa, die auf zahlreichen Feldzügen die fränkischen Reiche unter Druck setzten. Zum Schutz gegen die berittenen Krieger ließen die herrschenden Ottonen zahlreiche Burgen errichten, mit denen sich unser Interviewgast Konstantin Kárpáty in seiner Forschung auseinandergesetzt hat. In dieser Konfliktlage geriet auch der Bodensee in den Fokus der Ungarn, deren Schicksal wir uns in dieser Folge einmal genauer anschauen.
Die Social-Media-Posts mit der Verlosung:
Konstantin Kárpáty und sein Projekt Excavation Time findet ihr auf folgenden Plattformen:
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Wie inspirieren Schrift, Tinte, Pergament und die Gestaltung mittelalterlicher Handschriften die zeitgenössische Kunst? Wie können die Lesespuren eines Jahrtausends heute gedeutet werden? Auf Einladung der Badischen Landesbibliothek beschäftigten sich dreizehn Nachwuchskünstlerinnen und -künstler ein Jahr lang mit dem Bestand der Reichenauer Handschriften und entwickelten künstlerische Antworten, die aktueller nicht sein könnten. Die Ergebnisse werden nun in einer eigenen Ausstellung in der Badischen Landesbibliothek gezeigt; mit der Kuratorin Barbara Bauer sprechen wir über die Entstehung des Projektes und die Bezüge zwischen Mittelalter und Gegenwart.
Mehr Informationen zur Ausstellung "Alte Bücher – neue Inspirationen. Künstlerische Blicke auf die Reichenauer Handschriften" (Laufzeit bis 14. Sept. 2024) findet ihr unter: www.blb-karlsruhe.de
Die Digitalisate aus der Reichenauer Klosterbibliothek sind hier abzurufen: www.digital.blb-karlsruhe.de
Weitere Links:
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Die Geschichte des Klosters Reichenau beginnt mit einer großen Flunkerei: Denn die überlieferten Gründungsurkunden sind keine Originale aus dem 8. Jahrhundert. Sie entstanden erst 400 Jahre später! Doch statt die Mönche allzu schnell zu verurteilen, lohnt es sich, den Akt der Fälschung genauer unter die Lupe zu nehmen: Was verleitete diese gottesfürchtigen Männer zu einem derartigen Betrug? Wie entstanden die Urkundenfälschungen?
Der Historiker Professor Steffen Patzold von der Universität Tübingen berichtet in seinem Vortrag von den gesellschaftlichen und politischen Umschwüngen des 12. Jahrhunderts, die das Kloster Reichenau zum Handeln zwangen. Welche spannenden Erkenntnisse bis heute aus den eigentlich gefälschten Gründungsurkunden gezogen werden können, erfahrt ihr in diesem Podcast. Es handelt sich um die Aufnahme eines Abendvortrags im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg.
Die Präsentation von Herrn Patzold kann unter dem folgenden Link eingesehen werden: Click mich!
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Von Pirmin, dem Gründer des Klosters Reichenau, heißt es, er sei ein Ire gewesen. Genau wissen wir das nicht und doch gibt es zahlreiche Kontaktpunkte zwischen dem Bodensee und Irland. Gemeinsam mit Immo Warntjes begeben wir uns auf die Suche nach irischen Spuren - dazu klären wir die Ausgangslage im frühmittelalterlichen Irland, warum die Iren nach Kontinentaleuropa kamen und was sie hier zu so gern gesehenen Gästen machte. Dabei lösen wir auch das ein oder andere hartnäckige Geschichtsbild rund um die grüne Insel auf.
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