Wie reagiert man optimal, wenn die Aufsichtsbehörde eine Kontrolle durchführt? Mit diesem Thema erfüllen wir den Wunsch einer:s Hörer:in unseres Podcasts, der uns über unsere E-Mail-Adresse [email protected] gesendet wurde. Bitte mehr davon! - Wir freuen uns immer über Themenwünsche. Das aktuelle Thema hat übrigens richtig Spaß gemacht. Warum? Weil es sehr praxinah ist und wir mal so richtig von unseren täglichen Erfahrungen bei unserer Arbeit berichten konnten..

Datensparsamkeit - die DSGVO verwendet in Art. 5 Abs. 1 lit. c den Begriff "Datenminimierung". Aber was heißt das eigentlich? Die Kurzzusammenfassung: Es dürfen nur diejenigen personenbezogenen Daten verarbeitet werden, die notwendig sind, um einen beabsichtigten Zweck zu erreichen.

Informationspflichten - wirklich? Fällt den beiden kein besseres Thema mehr ein? Dazu wurde doch schon alles gesagt! Nein - eben doch nicht. Ein paar interessante Dinge hätten wir dazu noch zu sagen. Versprochen 😀. Wir werden auch nicht die Artt. 13 und 14 DSGVO runterbeten. Auch versprochen! 😀. Wir schauen uns einfach mal ein paar interessante Spezialfälle an...

Datenpannen sind sehr ärgerlich. Wie so häufig hat die DSGVO hierfür einen etwas sperrigeren Begriff. Und zwar wird von der "Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten" gesprochen. Und leider genügt es nicht, sich mit der Behebung dieser Datenpanne zu beschäftigten - nein, die Behörden verlangen eine Meldung a.k.a. Selbstanzeige und unter Umständen sind auch die betroffenen Personen zu benachrichtigen.

Kennt Ihr das? Da wenden sich die Strafverfolgungsbehörden schriftlich, telefonisch oder sogar mit einem unangemeldeten persönlichen Besuch bei Euch und erfragen Daten von Beschäftigten, Kund*innen oder zu Personen im Nachbarbüro. Meist geht es um die Ermittlung von Täter*innen oder Sachverhalten im Zusammenhang mit Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten.

Unternehmen und Behörden müssen hierzu einen Meldeweg bereitstellen, der eine anonyme Mitteilung ermöglicht.

Diese Podcastfolge enthält Eigenwerbung 🧨🧨: Wir stellen ein Hinweisgeberportal zur Verfügung, das als SaaS betrieben wird. Anonyme Meldungen sind damit problemlos möglich.

Wenn mehrere Unternehmen gemeinsam eine Dienstleistung erbringen, dann liegt in vielen Fällen eine Auftragsverarbeitung vor. Aber dies ist eben nicht immer so. Manchmal arbeiten zwei oder mehr Verantwortliche ungefähr gleichberechtigt mit den Daten der betroffenen Personen. Und in bestimmten Fällen gelten sie dann als gemeinsam verantwortlich für die Verarbeitung personenbezogener Daten.

Im Zuge einer einstweiligen Verfügung hat das VG Wiesbaden der Hochschule RheinMain die Nutzung von Cookiebot auf der Homepage verboten. Begründung: Es wird im Hintergrund ein Content Delivery Network (CDN) von Akamai eingesetzt. Da würden ja jetzt IP-Adressen in die USA exportiert werden. SIND DIE NOCH GANZ D**** (denkt Euch hier einfach Weihnachtsmusik).

So genau steht das Rollen- und Rechtekonzept in der DSGVO gar nicht drin. Eigentlich gar nicht. Ist es denn dann überhaupt unbedingt notwendig?

Wir meinen - Ja! Erstens, weil es wirklich sinnvoll ist, so etwas zu haben. Zweitens, weil es in der DSGVO eben doch irgendwie drin steht.

Das TTDSG (Telekommunikation Telemedien Datenschutzgesetz) tritt am 01.12.2021 in Kraft. Grund genug, uns jetzt auch noch kurz die anderen Regelungen anzusehen. Schließlich gibt es mehr im (Datenschutz-)Leben als nur Cookies 🍪

Und wir finden so spannende Dinge, wie Einwilligungsmanager oder Regelungen zum Umgang mit Standortdaten. Tja, und dann haben wir auch unsere erste echte Meinungsverschiedenheit. Hört selbst!