Share Ostball – der Basketball-Podcast aus dem Osten
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By Mitteldeutscher Rundfunk
The podcast currently has 25 episodes available.
25 Folgen, mehr als 18 Stunden Sendezeit und 71 Gesprächspartner – das ist die Bilanz von etwas mehr als zwei Jahren "Ostball".
In der letzten Folge lassen Podcast-Produzent Julien Bremer und Host Daniel George die Folgen noch einmal Revue passieren und blicken auf die Entwicklung des ostdeutschen Basketballs.
Folge 25 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Der MDR muss sparen und sein Podcast-Angebot ausdünnen. Deshalb endet die Zeit von "Ostball". Die erste Folge wurde am 20. April 2022 veröffentlicht. Seitdem hat sich Podcast-Host Daniel George regelmäßig den wichtigsten Themen des ostdeutschen Basketballs gewidmet.
Besonders das Storytelling-Format von "Ostball" begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer. Persönliche Schicksale und Erfolgsgeschichten, aber auch relevante Entwicklungen im Blick auf das große Ganze wurden beleuchtet.
71 Gesprächspartner interviewte George im Laufe der Jahre für den Podcast. In der letzten Folge melden sich einige von ihnen erneut zu Wort und nehmen Abschied von "Ostball".
Die Worte zum Abschied
Basketball-Journalist Martin Fünkele sagt: "Daniel hat in den letzten zwei Jahren ein Format entwickelt, das es so nicht gab und gibt im deutschen Basketball, das Recherche und Geschichtenerzählen auf einem Niveau vereint hat, das mich von der ersten Folge an begeistert hat. (ab Minute 04:00)
Basketball-Journalist Florian von Stackelberg sagt: "Ostball war eine Riesen-Bereicherung für den deutschen Basketball, weil der Podcast die Themen aus einer anderen Perspektive erzählt hat als jeder andere auf dem Podcast-Markt." (ab Minute 07:10)
Basketball-Journalist Robert Heusel sagt: "Ostball hat die Medienlandschaft im Bereich Basketball wirklich extrem bereichert." (ab Minute 12:10)
Basketball-Podcaster Andreas Merk sagt: "Obwohl ich selbst einen Basketball-Podcast gestalte, höre ich gar nicht so viele Basketball-Podcasts. Bei Ostball aber habe ich mir jede Folge sehr gerne angehört, weil ich das Format so toll fand." (ab Minute 20:05)
Ex-Profi Sean McCaw sagt: "Ich finde es wirklich schade, dass Ostball eingestellt werden muss, weil es Geschichten gibt, die einfach erzählt werden müssen." (ab Minute 24:25)
Basketball-Experte Marcus Albanus sagt: "Ostball hat wichtige Themen der Sportart hintergründig aufgearbeitet, gut recherchiert, von vielen Seiten beleuchtet, klug kommentiert und zur Diskussion gestellt." (ab Minute 31:40)
Basketball-Journalist Rupert Fabig sagt: "Daniel hat es wie kein Zweiter geschafft, zu zeigen, was für ein Potenzial der Basketball im Osten besitzt und wie groß er jetzt schon ist." (ab Minute 37:00)
Moderator und Kommentator Benni Zander sagt: "Ostball war wirklich ein fantastischer Podcast, den ich sehr gerne gehört habe und durch den ich einen anderen Blick auf den Basketball im Osten bekommen habe." (ab Minute 45:30)
Produziert wird der Podcast von Daniel George und Julien Bremer. Ihr erreicht Daniel George über X, Instagram oder per Mail an [email protected]. Die Facebook-Gruppe zum Podcast findet ihr hier.
Nach 21.30 Uhr geht nichts mehr. Wer Roy Krupnikas dann noch erreichen will, muss bis zum nächsten Morgen warten. Jeden Abend nämlich werden die Handys der Jugendspieler in der Nachwuchsakadamie im französischen Lyon eingesammelt. "Am Anfang musste ich mich daran gewöhnen. Da gab es einen kleinen Zickenkrieg", sagt der Rostocker und lacht: "Aber jetzt ist es kein Problem mehr für mich. Ich denke sogar, das ist eine gute Regel."
So bleibt Zeit zur richtigen Regeneration. Der volle Fokus richtet sich auf die Entwicklung. Und deshalb ist Roy Krupnikas ja dort, in Frankreich, genauer gesagt beim Traditionsklub ASVEL Lyon-Villeurbanne. Deshalb hat der 17-Jährige einen Weg eingeschlagen, der besonders ist.
Folge 24 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Roy Krupnikas gilt als bislang größtes Talent, das die Nachwuchsarbeit der Rostock Seawolves hervorgebracht hat. Mehr noch: Der 17-Jährige zählt zu den hoffnungsvollsten Aufbauspielern ganz Deutschlands. Mit 15 Jahren debütierte Krupnikas für Rostock in der Basketball-Bundesliga.
Doch im vergangenen Jahr spielte er sich mit seinen Leistungen beim Adidas Next Generation Tournament, der größtmöglichen Bühne für europäische Talente, in die Notizbücher zahlreicher Top-Klubs.
Der 1,85 Meter große Spielmacher entschied sich schließlich für einen Wechsel nach Frankreich. Dort wird Roy Krupnikas an der Nachwuchsakademie des ehemaligen NBA-Champions Tony Parker ausgebildet.
Die Gesprächspartner
Roy Krupnikas erinnert sich im Podcast daran, wie er sich einst in den Basketballsport verliebt hat – und wie es war, vom eigenen Vater trainiert zu werden. Außerdem spricht der 17-Jährige über seine Entscheidung, nach Frankreich zu gehen und welche Rolle Tony Parker dabei gespielt hat.
Christian Held gilt als einer der großen Förderer von Roy Krupnikas. Der Coach hat ihn sowohl bei den Rostock Seawolves als auch in der Jugendnationalmannschaft trainiert. Im Podcast erklärt Held, was den Aufbauspieler auszeichnet und warum sein Abgang in gewisser Weise auch eine Auszeichnung für die Rostocker Nachwuchsarbeit ist.
Einer, der sich im europäischen Nachwuchsbasketball auskennt wie kaum ein zweiter Journalist, ist David Hein. Im Podcast erklärt Hein, warum der Wechsel von Roy Krupnikas aus Deutschland nach Frankreich viele Beobachter überrascht hat – und sich lohnen könnte.
Die spannendsten Aussagen
Roy Krupnikas sagt: "Ich versuche, alles zu genießen. Ich nutze jeden Tag, um diese Sportart zu fühlen und zu lieben und Spaß zu haben. Letztendlich ist Basketball wie Liebe für mich." (ab Minute 34:40)
Christian Held sagt: "Diese Angst vor dem Versagen, die deutschen Spielern oft nachgesagt wird, ist keine Option für ihn. Er freut sich darauf, Spiele gewinnen zu können, den entscheidenden Wurf zu nehmen. Er hat keine Angst. So soll es auch sein. Und das zeichnet ihn aus." (ab Minute 15:30)
David Hein sagt: "Ich finde seine Entscheidung, nach Frankreich zu gehen, sehr mutig. Das hat viele Leute erst einmal überrascht. Aber für seine Entwicklung ist das ein cooler Schritt, den man nicht so oft sieht." (ab Minute 24:00)
Produziert wird der Podcast von Daniel George und Julien Bremer. Ihr erreicht Daniel George über X, Instagram oder per Mail an [email protected]. Die Facebook-Gruppe zum Podcast findet ihr hier.
Im Scheinwerferlicht stehen andere. Doch oft bestimmen sie im Hintergrund das Geschäft: die Spielerberater im deutschen Basketball.
Wie sie arbeiten, welche Konflikte es gibt und wie das Geschäft funktioniert, bleib meist im Verborgenen. Doch nun liefern Beteiligte spannende Einblicke.
Folge 23 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Spielerberater? Sind schmierig und geldgeil! So zumindest das Vorurteil. Die Realität sieht in der Regel anders aus. Die meisten Geschäfte laufen seriös ab. Der Beratermarkt hat sich professionalisiert.
Doch es gibt auch immer mehr Agenten. Der Konkurrenzkampf ist größer als früher. Und es gibt Schattenseiten. Das Geschäft der Spielerberater kann dreckig sein – für alle Beteiligten.
Was zeichnet einen seriösen Agenten aus? Welche Konflikte prägen den Umgang zwischen Beratern, Vereinen und Spielern? Und wie groß ist der Einfluss der Agenten wirklich? Antworten liefert der Podcast.
Die Gesprächspartner
Sean McCaw tourte jahrelang als Profi durch Europa. Der gebürtige US-Amerikaner spielte unter anderem für Jena in der Basketball-Bundesliga (BBL), wurde dort später auch Trainer. Seine Karriere zeigt eindrücklich, wie viel mehr hinter dem Basketball-Geschäft steckt als nur das, was auf dem Parkett passiert.
Inzwischen gibt der 50-Jährige ausländischen Profis größtenteils kostenlos Tipps mit auf den Weg, wie sie im europäischen Basketball bestehen können – und worauf sie achten sollten, um von Agenten nicht ausgenutzt zu werden. Er hat zwei Bücher zu dem Thema veröffentlicht, postet regelmäßig entsprechende Beiträge auf Instagram.
Milan Nikolic arbeitet seit mittlerweile zehn Jahren als Spielerberater im Basketball. Bei BeoBasket ist der 35-Jährige für den deutschen Markt mitverantwortlich. Die Agentur aus Serbien gilt als größte und einflussreichste Europas, vertritt unter anderem den amtierenden NBA-Champion Nikola Jokic sowie zahlreiche Euroleague-Profis.
Martin Geissler versucht seit 20 Jahren von Saison zu Saison die besten Spieler für den Syntainics MBC aus Weißenfels zu finden. Der Geschäftsführer des Erstligisten kennt das Geschäft – mit all seinen Herausforderungen auch für die Klubs.
Rupert Fabig gilt als Transferkönig des deutschen Basketballjournalismus. Kaum jemand liefert Exklusivmeldungen in einer derartigen Frequenz ab wie der Journalist des Fachmagazins BIG und des Hamburger Abendblattes. Ein offenes Geheimnis: Ohne exzellente Kontakte in die Beraterszene würde das nicht möglich sein.
Die spannendsten Aussagen
Sean McCaw sagt: "Es ist ein dreckiges Geschäft. Ich glaube, ich bin zu nett dafür. Und ich will nicht die Verantwortung dafür tragen, dass ein Spieler keinen Job findet. Das ist eine Last, die ich ganz klar nicht tragen möchte." (ab Minute 02:00)
Milan Nikolic sagt: "Es gibt Sportdirektoren und Entscheidungsträger, die mich sicherlich als einen Spielerberater der lästigeren Sorte bezeichnen würden. Es gibt gewisse Sachen, bei denen ich nicht mit mir verhandeln lasse. Denn ich arbeite nicht für den Verein, sondern für den Spieler." (ab Minute 41:00)
Martin Geissler sagt: "Es ist ganz wichtig, dass Agenten nicht nur auf der Seite des Spielers stehen. Sie haben auch eine Verantwortung den Klubs gegenüber. Die Agenten, die das verstanden haben, sind auch die Top-Agenten auf der Welt." (ab Minute 47:00)
Rupert Fabig sagt: "90 Prozent der Berater arbeiten wirklich gut. Vielleicht gibt es zehn Prozent an schwarzen Schafen. Aber diese zehn Prozent sind so gravierend schlecht, dass sie das Bild der anderen ruinieren. Deshalb wird das in der öffentlichen Wahrnehmung aus meiner Sicht oft schwierig dargestellt." (ab Minute 31:00)
Produziert wird der Podcast von Daniel George und Julien Bremer. Ihr erreicht Daniel George über X, Instagram oder per Mail an [email protected]. Die Facebook-Gruppe zum Podcast findet ihr hier.
Während des ersten Corona-Lockdowns 2020 begann Tom Walther aus Leipzig damit, Highlight-Videos seiner Lieblingsspieler zu schneiden. Ein Hobby, das den damaligen Schüler unerwartet weit bringen sollte.
Denn nur vier Jahre später ist Tom Walther der jüngste Co-Trainer der Basketball-Bundesliga (BBL). Mit 21 Jahren spielt der gebürtige Leipziger bei den Tigers Tübingen eine bedeutende Rolle – und will in Zukunft noch hoch hinaus. Fest steht: Sein Weg bis hierhin war einzigartig.
Folge 22 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Die Tigers Tübingen kämpfen als Aufsteiger in der höchsten deutschen Spielklasse aktuell um den Klassenerhalt – und haben den Ligaverbleib trotz beschaulicher finanzieller Mittel in der eigenen Hand. Einen entscheidenden Anteil daran hat Tom Walther aus Leipzig. Mit seinen 21 Jahren ist Walther der jüngste Co-Trainer der BBL.
Wie hat er es so schnell auf solch ein hohes Level geschafft? Und spielt sein Alter überhaupt eine Rolle? Oder ist es am Ende nur eine Zahl?
Die Gäste
Tom Walther lässt seinen Weg aus dem Kinderzimmer auf die BBL-Trainerbank im Podcast noch einmal Revue passieren – und blickt auf seine künftigen Ziele voraus. Außerdem erklärt der 21-Jährige, warum er nicht beim Bundesligisten vor seiner früheren Haustür, dem Syntainics MBC, arbeitet, sondern im weit entfernten Tübingen.
Jascha Maus arbeitet als Geschäftsführer bei den Tigers Tübingen. Mit nur 28 Jahren führte er den Traditionsstandort zurück in die BBL. Im Podcast erklärt Maus, warum Tübingen konsequent auf die Entwicklung von Talenten setzt – auf dem Parkett und abseits davon.
Christian Meusel engagiert sich im Weißenfelser Fanclub "Das Rudel". Mit Tom Walther verbindet ihn eine enge Freundschaft und eine gemeinsame Vergangenheit. Schließlich arbeitete Walther zweieinhalb Jahre lang am Kampfgericht des Syntainics MBC. Meusel spricht im Podcast über ein Alleinstellungsmerkmal von Walther, das ihn schon als Teenager ausgezeichnet hat.
Die spannendsten Aussagen
Tom Walther sagt: "Dass ich es bis hierhin geschafft habe, ist ein Traum. Ich hätte nie damit gerechnet, dass das so schnell passiert. Ich bin sehr dankbar und muss mich manchmal selbst daran erinnern, was für ein Privileg das ist." (ab Minute 29:00)
Jascha Maus sagt: "Tom ist nicht der klassische 21-Jährige. Er hat bereits in jungen Jahren einen Weg für sich gesehen: Tom wollte immer Basketball-Trainer werden. Das hat sich manifestiert." (ab Minute 19:20)
Christian Meusel sagt: "Tom ist ein von Grund auf ehrlicher und sympathischer Kerl. Bei aller Rivalität zwischen Weißenfels und Tübingen: Zwischen unsere Freundschaft passt kein Blatt Papier." (ab Minute 06:30)
Produziert wird der Podcast von Daniel George und Julien Bremer. Ihr erreicht Daniel George über Twitter, Instagram oder per Mail an [email protected]. Die Facebook-Gruppe zum Podcast findet ihr hier.
Alba Berlin? Nein. Bayern München? Nein. Ulm? Nein. Chemnitz? Wirklich? Ja!
Zur Überraschung der gesamten Liga belegen die Niners Chemnitz zum Ende der Hinrunde in der Basketball-Bundesliga (BBL) den ersten Tabellenplatz.
Und nicht nur das: Auch im internationalen Wettbewerb, dem Fiba Europe Cup, ist die Mannschaft von Cheftrainer Rodrigo Pastore überzeugend ins Viertelfinale eingezogen.
Die Niners sorgen für ordentlich Furore und setzen ihre beeindruckende Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Ein Ende des Wachstums? Nicht in Sicht. Was ist also das Chemnitzer Erfolgsgeheimnis?
Folge 21 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Als Tabellenführer den FC Bayern München empfangen? Auch, wenn das Heimspiel vor ausverkauftem Haus am Ende verloren ging: Für die Niners Chemnitz war das am vergangenen Spieltag ein Traum, der wahr wurde.
Seit dem Erstliga-Aufstieg 2020 entwickelt sich der Klub unter Leitung von Geschäftsführer Steffen Herhold kontinuierlich weiter. Nach einer durchwachsenen vergangenen Spielzeit, an deren Ende immerhin trotzdem der Play-off-Viertelfinal-Einzug stand, erscheint in dieser Saison alles möglich – sowohl national, als auch international.
Die Gäste
Rodrigo Pastore – neben dem des Geschäftsführers Steffen Herhold ist kein Name so eng mit dem Chemnitzer Aufschwung verknüpft wie der des argentinischen Cheftrainers. Früher als Aufbauspieler selbst Basketball-Profi, unter anderem in Bayreuth und Bonn, arbeitet der 51-Jährige nun bereits seit neun Jahren als Coach bei den Niners – und zwar, das sagt jeder, der über ein spricht: wie ein Besessener. Im Podcast erklärt Pastore seine Prinzipien.
In Chemnitz geboren, bei den Niners aufgewachsen, nach 20 Jahren noch immer dort: Die Geschichte von Jonas Richter ist einmalig. In "Ostball" spricht der Niners-Kapitän über Stolz und Teamgeist.
Kevin Yebo kam vor anderthalb Jahren aus der zweitklassigen Pro A nach Chemnitz. Inzwischen hat sich der Center zu einem Leistungsträger in der BBL entwickelt – und steht damit symbolisch für das Chemnitzer Konzept, Spieler besser zu machen.
Das wohl entscheidende Puzzleteil im Kader trägt den Namen: DeAndre Lansdowne. Der 34 Jahre alte US-Amerikaner geht als Aufbauspieler mit seiner Arbeitseinstellung voran. Im Podcast spricht der Niners-Führungsspieler über die Underdog-Mentalität der Niners und seine besonderen Routinen.
Thomas Reibetanz begleitet die Niners Chemnitz seit fünf Jahren als Journalist für die "Freie Presse". Für den Liveticker der Zeitung ist Reibetanz bei fast allen Heim- und Auswärtsspielen dabei – ganz gleich ob national oder international.
Die spannendsten Aussagen
Rodrigo Pastore sagt: "Es gibt ein japanisches Konzept namens Kaizen. Das bedeutet viel für uns und unsere Arbeit. Für uns heißt das: Wir wollen uns jeden Tag verbessern." (ab Minute 15:50)
Jonas Richter sagt: "Ich bin wahnsinnig stolz auf alles, was wir hier gemeinsam geschafft haben in den vergangenen Jahren. Es macht mich stolz, mit meiner Heimatstadt an der Tabellenspitze zu stehen." (ab Minute 10:15)
DeAndre Lansdowne sagt: "Wir haben viele Jungs mit besonderen Geschichten im Team. Wir sind Underdogs. Also haben wir auch einen anderen Antrieb, das Spiel zu spielen. Es kommt von Herzen. Das ist das Fundament unserer Gruppe." (ab Minute 38:30)
Thomas Reibetanz sagt: "Mit der Energie, mit der die Niners durch die Liga rennen, kann das tatsächlich der erste Titel werden und es wäre gleich ein internationaler." (ab Minute 45:00)
Kevin Yebo sagt: "Wir bleiben bodenständig und im Hier und Jetzt." (ab Minute 25:00)
Produziert wird der Podcast von Daniel George und Julien Bremer. Ihr erreicht Daniel George über Twitter, Instagram oder per Mail an [email protected]. Die Facebook-Gruppe zum Podcast findet ihr hier.
Die Basketball-Arena in Jena, Treffpunkt VIP-Loge: Joshiko Saibou nimmt Platz. Doch er ist während der Podcast-Aufnahme mit Moderator Daniel George nicht allein. Thomas Fleddermann, Geschäftsleitung der Baskets Jena GmbH, sitzt während des gesamten Gesprächs neben ihm. Brisante Themen erfordern offenbar besondere Umstände.
Und tatsächlich: Die Verpflichtung von Joshiko Saibou durch Medipolis SC Jena hat für Diskussionen gesorgt. Als "Reizfigur" wurde der 33 Jahre alte Basketball-Profi vor drei Jahren vom Fachmagazin "BIG" bezeichnet. Der Grund: sein Verhalten während der Corona-Pandemie.
Folge 20 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Joshiko Saibou ist zurück im deutschen Basketball. Im August 2020 wurde der Aufbauspieler vom Bundesligisten Telekom Baskets Bonn nach der Teilnahme an einer Demonstration gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen entlassen. Seine Äußerungen sorgten für Kontroversen. Seine damalige Partnerin, die Leichtathletin Alexandra Wester, verbreitete auf den sozialen Netzwerken immer wieder Verschwörungserzählungen.
Der heute 33-Jährige wechselte nach Frankreich. Im Sommer 2021 nominierte ihn der damalige Bundestrainer Henrik Rödl dann für das Qualifikationsturnier zu den Olympischen Spielen. Saibou nahm mit der Nationalmannschaft schließlich auch an Olympia teil – nicht ohne reichlich Kritik von Fans ob der Kommunikation des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) und von Saibou selbst.
Sein für lange Zeit letzte Pflichtspiel absolvierte Joshiko Saibou bei den Olympischen Spielen, es war das Viertelfinale am 3. August 2021 gegen Slowenien. Deutschland schied aus dem Turnier aus.
Für Saibou begann eine Leidenszeit. Ein Knorpelschaden im Knie verursachte eine Zwangspause von fast zwei Jahren. Nun ist Saibou zurück, steht für den Zweitligisten Medipolis SC Jena auf dem Parkett. Der Klub geriet für die Verpflichtung in die Kritik.
Die Gäste
Eigentlich will Joshiko Saibou gar nicht mehr über Corona reden. In "Ostball" äußert sich der 33-Jährige doch noch einmal – wenn auch nicht im Detail – zu dem Thema, spricht über seine lange Verletzungszeit und seine Ziele mit Jena.
Thomas Fleddermann, Geschäftsleitung der Baskets Jena GmbH, erklärt außerdem, wie der Klub mit der Kritik umgeht und warum Saibou trotz seiner Vorgeschichte verpflichtet wurde.
Björn Harmsen arbeitet seit 14 Jahren als professioneller Basketball-Trainer – und ist dafür bekannt, nicht nur den Sport, sondern auch das, was abseits des Parketts passiert, im Blick zu haben. Der 41-Jährige spricht über die Rolle von Saibou in Jena und erklärt, warum er von seiner charakterlichen Eignung vollends überzeugt ist.
Torben Siemer arbeitet als Journalist im Sportressort von ntv.de und hat das Verhalten von Joshiko Saibou während der Corona-Pandemie journalistisch verfolgt. Im Podcast spricht Siemer über noch offene Kritikpunkte und lässt die Geschehnisse von damals Revue passieren.
Die spannendsten Aussagen
Joshiko Saibou sagt: "Das Thema ist für mich seit den Olympischen Spielen mit der Nationalmannschaft abgehakt. Es wurde so oft aufgearbeitet. Ich habe mich so oft dazu geäußert. Die Leute, die mit mir zusammenarbeiten oder die mich wirklich kennen, wissen, wie ich drauf bin und wie ich ticke. Das ist mir wichtig. Aber ich kann nicht beeinflussen, was andere Menschen, die mich nicht kennen, für eine Meinung über mich haben. Und es ist mir auch nicht wichtig." (ab Minute 02:35)
Björn Harmsen sagt: "Muss er sich nochmal hinsetzen und alles öffentlich aufarbeiten? Dann sagt wieder jemand, dass das nicht überzeugend war oder dass er etwas vergessen hat. Irgendwann muss es doch einfach auch beendet sein." (ab Minute 18:30)
Thomas Fleddermann sagt: "Die Aufregung hat sich aus unserer Sicht in Grenzen gehalten. Ich finde es trotzdem legitim, dass eine Diskussion darüber entsteht. Womit wir aber ein großes Problem haben, ist, wenn unser Klub zum Beispiel in Kommentaren auf Social Media in eine politische Ecke gestoßen wird." (ab Minute 05:10)
Torben Siemer sagt: "Das Thema wird ihn bei allen Auswärtsspielen begleiten. Das alles könnte er abräumen, wenn er sich hinstellen würde und sagen: 'Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe daraus gelernt. Bitte gebt mir eine zweite Chance'." (ab Minute 10:30)
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Etwas mehr als zwei Wochen sind vergangen – und allmählich wirkt es real: Die deutsche Nationalmannschaft hat Gold bei der WM gewonnen.
Was dieser historische Titel bedeutet und was sich ändern muss, damit der Basketball in Deutschland daraus einen Nutzen ziehen kann, ist Thema der neuen Folge von "Ostball".
Folge 18 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Deutschland ist Basketball-Weltmeister! Das hat es noch nie zuvor gegeben. Und mit Andreas Obst aus Halle und Johannes Voigtmann aus Eisenach waren sogar zwei Nationalspieler aus dem Osten als Leistungsträger dabei.
Basketball-Deutschland jubelt. Ganz Sport-Deutschland jubelt. Doch: Was bleibt von diesem historischen Triumph? Wie kann die Sportart einen nachhaltigen Nutzen aus dem Titelgewinn ziehen?
Die Gäste
Frank Buschmann war früher selbst Basketball-Profi, hat die deutsche Nationalmannschaft als Kommentator vor allem während der Ära von Dirk Nowitzki verfolgt. Zur Entwicklung des Basketballs in Deutschland und der medialen Zukunft hat Buschmann eine klare Meinung.
Basketball-Journalist André Voigt hat die deutsche Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft eng begleitet. Im Podcast spricht Voigt über die Bedeutung des historischen Titelgewinns und Belastungen für die Vereine ob des zu erwartenden Ansturms an Kindern und Jugendlichen.
Marcus Zawatzki ist Sektionsleiter beim USV Halle, dem Heimatverein von Weltmeister Andreas Obst. Er erklärt, welche Strukturen geschaffen werden müssen, um den nächsten Andreas Obst zu entwickeln – und woran es noch krankt.
Das bestätigt auch Tino Stumpf, früher Trainer von Weltmeister Johannes Voigtmann aus Eisenach und nun Landestrainer Thüringens. Zwei Haupt-Probleme gibt es aus seiner Sicht: fehlende Hallenzeiten und kaum Trainer, ganz gleich ob ehrenamtlich oder hauptamtlich.
Über fehlende Bereitschaft zur Ehrenamtlichkeit spricht auch Carsten Straube. Der Vorsitzende des Basketball-Verbandes Sachsen-Anhalt und internationale Top-Schiedsrichter regt außerdem Veränderungen im Fördersystem an.
Martin Geissler, der Geschäftsführer des Erstligisten Syntainics MBC aus Weißenfels, erklärt indes, welchen Fokus Liga und Verband bei ihrer Weiterentwicklung in den kommenden Jahren legen wollen.
Die spannendsten Aussagen
Frank Buschmann sagt: "Müssen wir nicht realistisch bleiben? Müssen wir nicht den Finger in die Wunde stecken? Müssen wir nicht ein paar Leute wecken? Müssen wir nicht dafür sorgen, dass die Zuschauer dran bleiben? Müssen wir nicht dafür sorgen, dass die Kids wirklich in die Halle gehen? Es reicht doch nicht, immer nur mit dem Finger auf andere zu zeigen. Ich führe diesen Kampf seit 30 Jahren. Es ist schwierig." (ab Minute 39:00)
André Voigt sagt: "Es ist toll, dass Deutschland jetzt Weltmeister ist. Aber für mich ist das Wichtigste nicht, dass irgendwelche Sponsoren jetzt einen Bundesliga-Verein unterstützen, sondern es sind die Kinder, die Basketball spielen. Für mich geht es ehrlich gesagt nur darum. Weil das das einzig Nachhaltige ist, was aus so einem WM-Titel entsteht." (ab Minute 50:30)
Carsten Straube sagt: "Wir freuen uns natürlich, dass wir einen Hallenser haben, der Weltmeister geworden ist. Aber wenn wir das auf die Sportförderung runterbrechen, hat das für uns zwar ideelen, aber keinen finanziellen Wert." (ab Minute 24:00)
Tino Stumpf sagt: "Wir müssen von der Politik und den Kommunen gerade bezüglich der Hallen-Thematik jetzt Anstrengungen einfordern." (ab Minute 11:10)
Marcus Zawatzki sagt: "Wir müssen uns ehrlich in die Augen schauen und sagen: Die Strukturen, um einen Andi Obst in Sachsen-Anhalt bis zum Profi zu entwickeln, haben wir auch jetzt noch nicht." (ab Minute 55:10)
Martin Geissler sagt: "Es wäre der falsche Weg, wenn wir uns jetzt auf dem WM-Erfolg ausruhen würden – so, wie es andere Sportarten in der Vergangenheit getan haben." (ab Minute 56:40)
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Verschwitzt und offensichtlich glücklich nimmt Kostja Mushidi im Presseraum der Stadthalle Weißenfels Platz. Der 25 Jahre alte Profi des Syntainincs MBC hat gerade anderthalb Stunden als Helfer im Jugendcamp des Bundesligisten hinter sich.
Und er sagt: "Wenn ich ein oder zwei Jungs und Mädels pro Tag das Gefühl geben kann, dass sie es schaffen können, Basketball-Profi zu werden, dann habe ich meinen Job getan."
Da spricht neue Reife aus ihm. Denn die vergangenen anderthalb Jahre in Weißenfels haben etwas verändert in seinem Leben – und ihm wahrscheinlich sogar die entscheidende Wendung verpasst.
Folge 17 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Kostja Mushidi galt einst als eines der, wenn nicht sogar das größte Talent des deutschen Basketballs. Er wagte früh den Schritt ins Ausland, wechselte erst nach Frankreich, dann nach Serbien. Mushidi war der NBA mit 18 Jahren ganz nah.
Doch dann sein Absturz. Eskapaden abseits des Parketts, die Partys, das Kiffen – plötzlich gab ihm niemand mehr eine Chance. Nach zwei gescheiterten Versuchen in Braunschweig auch in der Bundesliga nicht mehr.
Plötzlich musste er im Lager arbeiten, ganz weit weg von der schillernden NBA-Welt, von den Millionen, die bereits so nah gewesen waren. Doch dann kam Weißenfels. Und seine Geschichte änderte sich.
Die Gäste
Eigentlich will Kostja Mushidi gar nicht mehr allzu sehr über die Vergangenheit reden. Das hat er schließlich bereits direkt nach seinem Wechsel nach Weißenfels im Dezember 2021 getan – und danach damit abgeschlossen.
Wie hat er sich verändert? Wie will er sich noch verändern? Und vor allem: Warum ist er immer noch in Weißenfels? Warum hat er seinen Vertrag mittlerweile schon zweimal verlängert? Die Antwort, das erklärt Mushidi im Podcast, hat viel mit Dankbarkeit zu tun.
Außerdem spricht MBC-Geschäftsführer Martin Geissler über regelmäßige Drogen-Test, ungeahnte Begegnungen auf dem Hotel-Balkon und sein enges Verhältnis zu Kostja Mushidi. Und Mitspieler Martin Breunig erklärt, wie sich durch Mushidi auch das Bild des Syntainics MBC in der Bundesliga verändert hat.
Die spannendsten Aussagen
Kostja Mushidi sagt: "Ich rufe mir die Zeit von damals immer wieder in meinen Kopf. Damit ich nicht abhebe, erinnere ich mich daran, dass ich vor zwei Jahren noch im Lager gearbeitet und viele Tränen vergossen habe, weil ich nicht wusste, ob ich es zurück schaffe." (ab Minute 00:15)
Martin Geissler sagt: "Kostja ist ein Mensch, der den Leuten hier ehrlich zeigt, wie dankbar er ist, dass er hier Vertrauen und Liebe bekommt. Manche Spieler schauspielern das. Aber bei ihm ist das echt." (ab Minute 22:40)
Martin Breunig sagt: "Kostja ist eine sehr offene Person, erzählt viel von sich, fragt andere. Es ist toll, wenn du siehst, wie er mit den Fans umgeht: so offen, so herzlich." (ab Minute 19:10)
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Noch befinden sich die ostdeutschen Erstligisten in der Sommerpause. Doch Langeweile kommt trotzdem nicht auf. Schließlich will der Kader für die kommende Spielzeit geplant werden – und Weißenfels, Chemnitz und Rostock sind schon sehr weit.
Also kehrt zumindest "Ostball" vorzeitig aus der basketballfreien Zeit zurück und widmet sich diesem Thema ausführlich.
Folge 16 von "Ostball" in der Übersicht:
Das Thema
Wer bleibt? Wer geht? Wer wechselt wohin? Über kein Thema wird im Sommer derart ausgiebig diskutiert wie Transfers.
Grund genug, um einen Blick hinter die Kulissen des Geschäfts zu werfen. Wie planen die Rostock Seawolves, die Niners Chemnitz und der Syntainics MBC ihre Kader? Im Podcast gewähren die Entscheider der ostdeutschen Erstligisten spannende Einblicke.
Die Gäste
Noch während seiner Schulzeit begann Martin Geissler als Pressesprecher beim Syntainics MBC. Gespräche mit Medienvertretern führte der Weißenfelser auf dem Schulhof. Später wurde er Teammanager, dann Geschäftsführer. Längst ist der 39-Jährige das prägende Gesicht des Syntainics MBC und seit Jahren mit dem jeweiligen Cheftrainer für die Kaderplanung hauptverantwortlich.
Auch Steffen Herhold arbeitet als Geschäftsführer für den Klub seiner Heimatstadt, den Niners Chemnitz. Der Diplomkaufmann organisierte mit Cheftrainer Rodrigo Pastore in den vergangenen Jahren den Aufschwung der Sachsen. Für den Erfolg entscheidend mitverantwortlich: die Kaderplanung mit einigen Besonderheiten bei der Rekrutierung von neuen Spielern.
Auch die Rostock Seawolves haben ihre Organisation in den vergangenen Jahren rasant entwickelt – und dabei immer wieder auf die richtigen Verpflichtungen gesetzt. Der Sportvorstand Jens Hakanowitz kennt das Transfergeschäft von zwei Seiten, war früher schließlich selbst Spieler.
Die spannendsten Aussagen
Martin Geissler sagt: "Wir müssen auf Märkte schauen, die nicht alle anderen 17 BBL-Klubs auch im Blick haben. Wir müssen Spieler aus kleineren Ligen verpflichten. Spieler, die eine Vergangenheit haben, die nicht romantisch damit zusammen passt, wie Spielerverpflichtungen im Lehrbuch ablaufen würden." (ab Minute 17:30)
Steffen Herhold sagt: "In Deutschland müssen wir am meisten Geld aufwenden, um einem Spieler am Ende netto einen Euro zu bezahlen. Deshalb kann dann da zum Beispiel ein Angebot aus Taiwan kommen, was doppelt so hoch wie unseres ist. Da ist es dann schwer, Argumente zu finden, warum ein Spieler das nicht unterschreiben sollte." (ab Minute 15:00)
Jens Hakanowitz sagt: "Es ist wichtig, dass der Trainer seine Philosophie bei der Kaderzusammenstellung geltend machen kann. Wir sind davon überzeugt, dass der Cheftrainer am besten weiß, mit welchen Spielern er erfolgreich sein kann. Deshalb ist er bei uns für die Kaderplanung hauptverantwortlich." (ab Minute 03:00)
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