GIn der dieswöchigen Ansprache des Papstes bei der Generalaudienz, am Vorbend vor dem österlichen Triduum, widmete sich Papst Franziskus dem Gebet Jesu vor seiner Passion. Das vertrauensvolle Gebet Jesu im Garten von Getsemani drückt kurz vor seiner Passion aus, dass es nicht auf die Tatsache des Leidens selbst ankommt, sondern auf den Umgang damit. Dort wo die Einsamkeit in eine Sackgasse führt, eröffnet das Gebet als vertrauensvolle Zuwendung zu Gott, unserem Vater, einen Ausweg aus der Sinnlosigkeit.
In dem Moment des Kreuzestodes ergeht die Bitte Jesu an seinen Vater, in der es heißt: "Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht" (Joh 17, 1). Demnach fällt im Moment des Kreuzestodes Jesu seine Erniedrigung durch die Menschen und die Erhöhung durch seinen Vater in eins. In der liebenden Hingabe am Kreuz offenbart sich zugleich seine Herrlichkeit.
Es übersetzte Peter Sonneborn.