Share Politik mit Herz
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By Maria Elisabeth Rieder
The podcast currently has 66 episodes available.
Eine Krebsdiagnose verändert das Leben von Betroffenen und ihren Familien schlagartig. Besonders Brustkrebs betrifft viele Frauen – jede 8. wird im Laufe ihres Lebens damit konfrontiert. Mit rund 29% ist er die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und leider auch die häufigste Todesursache unter den weiblichen Tumorerkrankungen. Doch es gibt Hoffnung: Brustkrebs hat im Vergleich zu vielen anderen Krebsarten einen günstigen Krankheitsverlauf – 87% der Betroffenen überleben. Der Verein Mamazone unterstützt Frauen in dieser schwierigen Lebensphase und bietet eine Vielzahl an Hilfestellungen. Erika Laner, Mitgründerin und Sprecherin von Mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs ist selbst Betroffene. Mamazone setzt sich für die Überlebensperspektiven von Frauen mit Brustkrebs ein, unterstützt betroffene Frauen, fördert frauengerechte Medizin und verbessert die Qualität in Diagnostik, Therapie und Nachsorge.
Das Handwerk - eine Branche mit jahrhundertealter Tradition und nach wie vor fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Doch in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern sich die Anforderungen. Für Fachkräfte bedeutet das: Neue Technologien und digitales Wissen sind mindestens genauso gefragt wie handwerkliches Geschick. In dieser Folge spreche ich mit Hannes Mussak, Inhaber der Firma Bautec und Vizepräsident des LVH. Gemeinsam diskutieren wir über die Entwicklungen im Handwerk. Die Digitalisierung hat den Arbeitsalltag verändert, sodass digitale Kompetenzen in vielen Berufen mittlerweile unerlässlich sind. Hannes Mussak gibt Einblicke in seine Arbeit und schildert, mit welchen hohen Anforderungen die Betriebe konfrontiert sind. Wir sprechen auch über die Herausforderungen, die der hohe bürokratische Aufwand mit sich bringt und über den Nachwuchsmangel, den viele Handwerksbetriebe spüren.
Angelika Holzer lebt auf ihrem Bergbauernhof in Lanebach, einem Hof mit 150 Erschwernispunkten. Diese Höfe befinden sich oft in steiler Lage, sind abgelegen und werden meist ohne Maschinen bewirtschaftet. Die harten Arbeitsbedingungen und die schwierigen Wetter- und Bodenverhältnisse machen die Landwirtschaft auf diesen Höfen besonders herausfordernd. Als berufstätige Mutter von zwei Kindern erzählt sie, wie es ist, in unberührter Natur zu leben und gleichzeitig die Herausforderungen eines abgelegenen Hofes zu meistern. Die damit verbundene Unabhängigkeit ist ein wichtiger Teil für das Leben auf dem Berg was aber auch bestimmte Freiheiten mit sich bringt. Sie beschreibt, wie sie die tägliche Arbeit auf dem Hof mit ihrem Beruf, dem Schulalltag ihrer Kinder und deren Freizeitaktivitäten in Einklang bringt. Trotz der vielen Herausforderungen beschreibt sie das einfache, aber erfüllte Leben in den Bergen als bereichernd. Für die Familie überwiegen die positiven Seiten und sie gehen das anspruchsvolle Leben auf dem Hof mit Freude, aber auch mit einer spürbaren Gelassenheit und Zufriedenheit an.
Priska Auer arbeitet seit 45 Jahren beim Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund. In dieser Zeit hat sich viel verändert, vor allem die Übernahme zahlreicher Dienstleistungen und die Bewältigung der zunehmenden Bürokratie nehmen einen großen Teil der Arbeit ein. Mit Sorge betrachtet sie die Entwicklung im öffentlichen Dienst, die Pensionierungen schreiten voran und Nachwuchs ist schwer zu gewinnen. Die Entwicklung der letzten Jahre im öffentlichen Dienst bezeichnet sie als nicht nachvollziehbar. Fehlende Gehaltserhöhungen und die ständigen Ankündigungen der Politik treiben viele in die Privatwirtschaft. Dennoch ist sie davon überzeugt, dass die Arbeitnehmerschaft durch Geschlossenheit viel bewegen kann und hofft, dass der Wert der Gewerkschaften und ihre hart erkämpften Errungenschaften wieder stärker anerkannt werden.
Als Unternehmer und alleinerziehender Vater von zwei Kindern steht Martin Pichler vor einer Herausforderung, die nicht alltäglich ist. Seine Partnerin leidet an einer unheilbaren Krankheit und lebt in einer Pflegeeinrichtung, weshalb er seit einigen Jahren den Alltag mit den beiden Kindern alleine meistern muss. Martin spricht offen über seine Erfahrungen im Umgang mit dieser großen Verantwortung und darüber, wie er langsam in seine Rolle hineingewachsen ist. Er scheut sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, und hat sich ein unterstützendes Netzwerk aufgebaut, das ihm in schwierigen Zeiten zur Seite steht.
Schon als Kind war Dagmar Dantone durch die Malerwerkstatt ihres Vaters im Privathaus eng mit dem Handwerk verbunden. Ob Telefondienst, Schriften schneiden oder gestalterische Aufgaben – sie war immer mittendrin und lernte so die Abläufe von Grund auf kennen. Obwohl eine klassische Malerlehre für Frauen damals nicht üblich war, hat sie sich mit ihrer Ausbildung zur Grafikerin und technischen Zeichnerin das nötige Rüstzeug geholt, um heute gemeinsam mit ihrem Vater den Malerbetrieb auf ihre Weise zu führen und zu gestalten. Den Mut aufzubringen, sich bei technischen Gesprächen in einer von Männern dominierten Branche einzubringen, war eine ihrer großen Herausforderungen. Aber auch hier ist sie ihren eigenen Weg gegangen und fühlt sich, wie sie sagt, mittlerweile sehr wohl in ihrer Rolle.
Partizipation für Südtirols Klimazukunft bedeutet mitgestalten, mitentscheiden, mitreden, mitdiskutieren, aber auch Meinungsvielfalt. Teil dieses Prozesses zu sein und die Südtiroler Klimapolitik aktiv mitzugestalten, war für den St. Lorenzner Gemeinderat Dietmar Demichiel eine neue Erfahrung. Er war einer der 50 Südtiroler und Südtirolerinnen, der für den Klimabeirat ausgewählt wurde. Fünf Arbeitsgruppen hatten sich seit Jänner in fünf Arbeitssitzungen intensiv mit den fünf Schwerpunkten Energie, Wohnen, Mobilität, Konsum und Produktion sowie Ernährung und Landnutzung beschäftigt und Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaplans Südtirol 2040 erarbeitet. Nun sind die Arbeiten vorerst abgeschlossen und Dietmar Demichiel gibt uns einen kleinen Einblick in diesen spannenden Beteiligungsprozess.
Du weißt nicht, wie es ist in meinen Schuhen zu stecken!
Dieser Satz einer alleinerziehenden Mutter, die anonym bleiben möchte, hat sich eingeprägt. Sie hat diesen mutigen Schritt gewagt und ihre Beziehung beendet. Diesen, ihren eigenen Weg zu gehen, hat ihr viel abverlangt und es erforderte vor allem sehr viel Stärke. Denn die Folgen für alleinerziehende Elternteile sind oft wirtschaftliche, rechtliche und emotionale Herausforderungen. Doch heute ist sie eine glückliche Alleinerziehende und lässt sich trotz der Stigmatisierung nicht in eine Schublade stecken.
Die ladinische Schule blickt auf eine 75-jährige Geschichte zurück. Das Modell der Mehrsprachigkeit hat sich in dieser Zeit bewährt und gilt als ein vorbildliches Beispiel für die Förderung von Mehrsprachigkeit als eine der Kernkompetenzen. Ingeborg Dejaco ist passionierte Grundschullehrerin, die sich auch mit der Frage auseinandersetzt, weshalb der Lehrerberuf für viele junge Menschen oft nicht mehr attraktiv genug ist. Das Studium sowie die fehlenden Aufstiegsmöglichkeiten stellen dabei lediglich zwei Faktoren dar, die zu einem Nachwuchsmangel beitragen. Es besteht ein erheblicher Aufholbedarf hinsichtlich der Ausbildung. Ihre Erfahrung als Dozentin in der Lehrerausbildung zeigt, dass sich Studierende mehr praktische Ausbildung wünschen. Aus diesem Grund spricht sie sich für eine verstärkte Einbeziehung von Praxis in die Ausbildung aus.
Jakob Rieder ist begeisterter Grundschullehrer. Schon seit der ersten Klasse wollte er diesen Beruf ausüben. Von 100 Studierenden seines Jahrgangs in Bildungswissenschaften für den Primarbereich waren nur drei männlich. Das zeigt, dass das Denken in „Frauenberufen” und „Männerberufen” auch in seiner Generation noch weit verbreitet ist. Er ist überzeugt, dass es für Kinder wichtig ist, sowohl weibliche als auch männliche Vorbilder zu haben. Deshalb findet er es schade, dass nur wenige Männer den Beruf des Grundschullehrers wählen. Für ihn ist es einer der kreativsten Berufe, die es gibt. Er kann seine Ideen umsetzen und dadurch viel zur Entwicklung der Kinder beitragen. Das motiviert ihn jeden Tag aufs Neue, sein Bestes zu geben.
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