Nur in weltweit sieben Ländern ist die Lage der Presse noch "gut", vor 10 Jahren waren es noch über 20. Deutschland gehört nicht dazu und ist auch aus den Top 10 rausgerutscht. Mehr unter Druck war die Pressefreiheit in den letzten Jahren nie - das zeigt die Rangliste von Reporter ohne Grenzen zum internationalen Tag der Pressefreiheit eindrücklich. Journalistinnen und Journalisten werden bedroht, eingesperrt, getötet. Aber auch über wirtschaftlichen Druck wird Einfluss auf die Berichterstattung genommen. Was also muss passieren, damit Pressefreiheit besser geschützt wird? Was, damit Medien weiterhin den Mächtigen auf die Finger klopfen können? Was können wir von den sieben Ländern lernen und was bedeutet das auch für die Medienpolitik der neuen Regierung unter Friedrich Merz? Nina Landhofer spricht mit Anne Lena Mösken, der stellvertretenden Chefredakteurin der Freien Presse, mit der Geschäftsführerin von Reporter ohne Grenzen, Anja Osterhaus und mit dem Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig. Die sächsische Landesregierung hat grade angekündigt, 2/3 ihrer finanziellen Mittel für das Zentrum zu streichen. Was das für die Arbeit und die Unterstützung von bedrohten Kolleginnen und Kollegen bedeutet, erzählt Geschäftsführer Andreas Lamm.