Ab Montag ist Donald Trump 47. Präsident der USA. Mit ihm kommt eine neue Supermacht der Tech-Oligarchen an die Macht. Deren permanenten Angriffe auf die liberale Demokratie zeigen folgenschwere Wirkung, sagt der Politikwissenschaftler Michael Zürn. Er ist Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und Professor für Internationale Beziehungen an der FU Berlin.
Zürn beschreibt Trumps Politik als einen "autoritären Populismus", der sich durch einen starken Nationalismus, die Infragestellung demokratischer Verfahren und die Ablehnung der Herrschaft des Rechts auszeichnet. Er sieht die Gefahr einer Oligarchie, in der eine kleine Gruppe einflussreicher Reicher die Politik bestimmt und die Gewaltenteilung aushöhlt.
Zudem erläutert Zürn, wie Trump und andere Populisten systematisch das "liberale Wahrheitsregime" untergraben, indem sie Fakten ignorieren und stattdessen mit "Humbug" und Desinformation operieren. Dies schwächt die Rationalität der öffentlichen Debatte und ebnet den Weg für ihre autoritären Bestrebungen.
Den Text von Ronen Steinke über die unsägliche AfD-Aktion lesen Sie hier.
David Pfeifers Reportage aus Indien finden Sie hier.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, um 17 Uhr.
Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Vinzen-Vitus Leitgeb, Lilli Braun, Nadja Schlüter
Produktion: Aylin Sandcak
Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial überNtv Nachrichten, CNN, AFP Deutschland & https://www.c-span.org/program/campaign-2020/president-trumps-january-6-rally-speech/587224
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