"Ich genieße es immer, mit Musikern auf der Bühne zu sein": Das sagt die Schauspielerin Martina Gedeck, die Mittwoch Abend ein Filmmusikkonzert des Münchner Rundfunkorchesters im Prinzregententheater moderierte. Auf dem Programm stand deutsch-deutsche Filmmusik der vergangenen 70 Jahre. Es dirigierte Dirk Brossé. Zu hören war auch Musik aus dem oscargekrönten Film "Das Leben der anderen", in dem Martina Gedeck eine der Hauptrollen spielt. Was sie an Filmmusik fasziniert, das verriet uns die Schauspielerin nach der Generalprobe.

Über achtzig Musiker waren mit von der Partie, als am 20. Februar die Uraufführung von Vinko Globokars "Exil 3 (Das Leben des Emigranten Edvard)" im Münchner Herkulessaal über die Bühne ging. Peter Eötvös dirigierte Chor- und Symphonieorchester des BR. Als Erzähler war der Schauspieler Bruno Ganz zu erleben. Mit diesem Auftragswerk ehrte die musica viva Vinko Globokar, der letztes Jahr seinen 80. Geburtstag feierte. Am Rande einer Probe gab der slowenisch-französische Avantgarde-Komponist Auskunft über sein Werk.

Für den Geiger Michael Barenboim ist es eines der großen Violinkonzerte der Musikgeschichte: das Violinkonzert von Arnold Schönberg. Am 22. und 23. Januar spielt er das selten aufgeführte Werk unter der Leitung von Mariss Jansons in der Münchner Philharmonie. BR-KLASSIK traf den jungen Geiger bei der ersten Probe und sprach mit ihm über das virtuose und hochexpressive Konzert.

Zu Beginn der Adventszeit 2014 führte der Chor des Bayerischen Rundfunks zusammen mit dem belgischen Barockensemble B'Rock Händels "Messias" auf. Vor 272 Jahren wurde das Werk in Dublin uraufgeführt und begeistert seither die Zuhörer, vor allem zur Oster- und Weihnachtszeit. BR-KLASSIK hat mit Peter Dijkstra, dem Künstlerischen Leiter des Chors des Bayerischen Rundfunks, über das komplexe und wirkungsvolle Werk gesprochen.

Eine Rarität gibt es am Sonntag Abend im Münchner Prinzregententheater zu entdecken: Das Münchner Rundfunkorchester präsentiert unter der Leitung von Stefan Blunier Max Bruchs Oper "Loreley" in einer konzertanten Darbietung. Es singt der Prager Philharmonische Chor, die Hauptrolle der Lenore übernimmt Michaela Kaune. Der aus Bern stammende Dirigent Stefan Blunier sprach mit BR-KLASSIK über Bruchs hochromantische Musik, und er erklärt, warum bei den Proben der "Worst Case" eingetreten ist.

Im Prinzregententheater traf am Samstag der Chor des Bayerischen Rundfunks auf das Originalklangensemble Il Giardino Armonico. Giovanni Antonini, Mitbegründer des Ensembles aus Mailand, dirigierte unter anderem das Oratorium "Historia di Jephte" von Giacomo Carissimi, das Magnificat aus Claudio Monteverdis "Marienvesper", und das Concerto grosso D-Dur, op. 6, Nr. 5 von Georg Friedrich Händel. Am Rande der Proben sprach Giovanni Antonini mit Susanna Felix über die hochemotionale Musik des Barock und das Klangprinzip von Il Giardino Armonico.

Uraufführung in München: im Herkulessaal der Residenz spielte das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Oktober 2014 unter Stefan Asbury ein neues Werk für Klavier und Orchester von Harrison Birtwistle. Es heißt "Responses: Sweet disorder and the carefully careless". Solist ist Pierre-Laurent Aimard.

Ganz im Zeichen George Gershwins steht das Konzert des Münchner Rundfunkorchesters am 8. Oktober im Prinzregententheater. Zahlreiche Hits des US-amerikanischen Komponisten wie der Song "I Got Rhythm" oder die "Rhapsody in Blue" sind zu erleben. Und mehr noch: Große Improvisationskunst gibt es von den Solisten zu bestaunen - von der Pianistin Galina Vracheva, der Sängerin Brenda Boykin und des Akkordeonisten Enrique Ugarte, der auch der Dirigent des Abends ist. BR-KLASSIK war bei einer Probe dabei.

Am 26. Juni stand der Circus Krone in München wieder ganz im Zeichen der Filmmusik. Gemäß dem Motto des Abends "Magic" präsentierten das Münchner Rundfunkorchester und der Chor des BR unter der Leitung von Ulf Schirmer u.a. Musik aus "Harry Potter" und "Alice im Wunderland". Der Moderator des Abends, Götz Alsmann, hatte einen Auftritt als Mundharmoniker-Spieler in Henry Mancinis "Moon River" aus dem Film "Breakfast at Tiffany's". BR-KLASSIK traf Götz Alsmann zum Gespräch und bringt Impressionen von Probe und Konzert.

Vier Tage probte der österreichische Schlagzeuger Martin Grubinger im Studio 1 des Münchner Funkhauses, zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester und dem Dirigenten Ariel Zuckermann. Am Samstag steht ein weiteres seiner ungewöhnlichen Konzerte bevor: In der Philharmonie im Gasteig wird er fünf Schlagzeugkonzerte zeitgenössischer Komponisten an einem Abend aufführen. Darunter auch das für ihn komponierte "Konzert für Multipercussion und Orchester" von Bruno Hartl, dem Solo-Pauker der Wiener Philharmoniker. Philipp Weismann hat Martin Grubinger bei einer Probe getroffen und mit ihm über das komplexe, aber wirkungsvolle Werk gesprochen.