Ein Bauprojekt in Salzhemmendorf soll beispielhaft für energieeffizientes Wohnen auf dem Land werden – doch ohne Förderung könnte das Vorhaben an den hohen Netzanschlusskosten scheitern.
In Salzhemmendorf droht ein innovatives Wohnprojekt an hohen Anschlusskosten zu scheitern. In der Wilhelm-Busch-Straße will das HildesHEIM Immobilien + Finanzzentrum barrierefreie Wohnungen mit moderner Energieversorgung – inklusive Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und E-Ladestationen bauen.
Der Netzanschluss soll allerdings rund 130.000 Euro kosten. Grund ist, dass die Stadtwerke Hameln Weserbergland den Anschluss ausbauen müsste. Bereitgestellt würden nur 42 Kilowatt, gebraucht werden deutlich mehr, um das geplante Heizsystem und die Ladestationen zu betreiben.
Laut Geschäftsführer Ugur Ilhan würde diese Summe das Energiekonzept des Projekts gefährden.
Der Investor hat sich bereits an die Gemeinde Salzhemmendorf und den Landkreis Hameln-Pyrmont gewandt. Sollte keine finanzielle Unterstützung kommen, müsse das Projekt neu geplant werden – ohne Ladestationen und mit einem einfacheren Heizungssystem.
Der Investor hofft jetzt auf Fördergeld.