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S03E06 | Electricity Union: Wie funktioniert der Strommarkt in Europa?
„State of the Electricity Union: Die europäische Integration des Strommarkts und die Folgen für Österreich“ – so lautet der offizielle Titel dieser Episode von Petajoule in voller Länge. „Europa spielt eine große Rolle, da wir ja keine Insel sind“, betont Christine Materazzi-Wagner, Abteilungsleiterin bei der E-Control und Vorsitzende der Electricity Working Group von ACER, der Vereinigung der europäischen Energieregulierungsbehörden, und der Electricity Working Group des CEER (Council of European Energy Regulators). Sie ist sich mit Karina Knaus, die in der Österreichischen Energieagentur das Center „Volkswirtschaft, Konsument*innen und Preise“ leitet, einig: „Das Ziel ist es Markt und Technik näher aneinander heranzuführen“. Denn in Summe gehe es um die sichere, nachhaltige und leistbare Stromversorgung in ganz Europa.
Es brauche daher klare Regeln, klare Rollen und klare Verantwortungen, so dass man letztlich einem „level playing field“ für die Markteilnehmer*innen möglichst nahe komme, betont Materazzi-Wagner.
Marktdesign
Ebenso erklären die zwei Expertinnen die viel diskutierte „70-Prozent-Verpflichtung“, die sie als ambitioniertes Ziel sehen: Demnach sollen 70 % der grenzüberschreitenden Leitungskapazitäten für den Handel zur Verfügung stehen, was den innereuropäischen Handel forcieren soll.
Die drei wesentlichen Herausforderungen für den europäischen Strommarkt sind Materazzi-Wagner zufolge: Die künftige Erweiterung des „Flow Based Market Coupling“ auf die CORE-Region (primär eine Erweiterung um CEE-Länder), die Fortführung des Netzausbaus in ganz Europa und die Umstellung der Erzeugungsportfolios, die mit dem Abschied von Kohle, Öl und Erdgas einhergeht.
- Christine Materazzi-Wagner
CEER Report on Long-Term Generation Investment Signals in a Market with High Shares of Renewables | Download (pdf)
- Karina Knaus
Studie von “American Clean Power”: Clean Energy Labor Supply Report
- Christoph Dolna-Gruber
klimaaktiv Webinar „Vergesst die Fakten! Zehn Thesen zur Klimakommunikation“
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S03E06 | Electricity Union: Wie funktioniert der Strommarkt in Europa?
„State of the Electricity Union: Die europäische Integration des Strommarkts und die Folgen für Österreich“ – so lautet der offizielle Titel dieser Episode von Petajoule in voller Länge. „Europa spielt eine große Rolle, da wir ja keine Insel sind“, betont Christine Materazzi-Wagner, Abteilungsleiterin bei der E-Control und Vorsitzende der Electricity Working Group von ACER, der Vereinigung der europäischen Energieregulierungsbehörden, und der Electricity Working Group des CEER (Council of European Energy Regulators). Sie ist sich mit Karina Knaus, die in der Österreichischen Energieagentur das Center „Volkswirtschaft, Konsument*innen und Preise“ leitet, einig: „Das Ziel ist es Markt und Technik näher aneinander heranzuführen“. Denn in Summe gehe es um die sichere, nachhaltige und leistbare Stromversorgung in ganz Europa.
Es brauche daher klare Regeln, klare Rollen und klare Verantwortungen, so dass man letztlich einem „level playing field“ für die Markteilnehmer*innen möglichst nahe komme, betont Materazzi-Wagner.
Marktdesign
Ebenso erklären die zwei Expertinnen die viel diskutierte „70-Prozent-Verpflichtung“, die sie als ambitioniertes Ziel sehen: Demnach sollen 70 % der grenzüberschreitenden Leitungskapazitäten für den Handel zur Verfügung stehen, was den innereuropäischen Handel forcieren soll.
Die drei wesentlichen Herausforderungen für den europäischen Strommarkt sind Materazzi-Wagner zufolge: Die künftige Erweiterung des „Flow Based Market Coupling“ auf die CORE-Region (primär eine Erweiterung um CEE-Länder), die Fortführung des Netzausbaus in ganz Europa und die Umstellung der Erzeugungsportfolios, die mit dem Abschied von Kohle, Öl und Erdgas einhergeht.
- Christine Materazzi-Wagner
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