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By Evangelische Akademie Frankfurt
The podcast currently has 115 episodes available.
Wirtschaftspolitisches Forum vom 20. November 2024 mit Dr. Karolin Hiesinger (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit), Dr. Vladimir von Schnurbein (Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände), Florian Schöll (Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main) und Claudia Wesner (Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales), moderiert von Wirtschaftsjournalistin Brigitte Scholtes.
Die wichtigste Ressource der deutschen Wirtschaft sind Arbeitskräfte. Doch im ganzen Land mangelt es in vielen Bereichen an qualifizierten Fachkräften, vom Handwerk über die MINT-Berufe bis zur Pflege. 573.000 Stellen sind unbesetzt, im Jahr 2030 könnten es drei Millionen sein. Die Folgen: Wachstum und Wertschöpfung werden erheblich ausgebremst. Die deutsche Wirtschaft verliert Geld, der Wirtschaftsstandort Deutschland an Attraktivität. Könnten alle hiesigen Unternehmen ihren Fachkräftebedarf decken, würden sie nach aktuellen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln allein in diesem Jahr 49 Milliarden Euro mehr erwirtschaften. Im Wirtschaftspolitischen Forum diskutieren Expert/innen über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des Fachkräftemangels sowie über sinnvolle und wirksame Strategien, dem Engpasstrend entgegenzuwirken.
„Kaube im Gespräch“ ist eine Reihe zu aktuellen Sachbüchern. Gastgeber und Kurator ist Jürgen Kaube. Der Publizist, Träger des ersten Deutschen Sachbuchpreises und Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stellt zweimal im Jahr aktuelle Titel, die ihm besonders aufgefallen sind, im Gespräch mit den Autorinnen und Autoren vor.
In der achten Folge ist der Archäologe Harald Meller zu Gast. In seinem jüngst erschienenen Buch mit Kai Michel und Carel van Schaik widmet er sich der Frage, was Menschen dazu bringt, andere Menschen zu töten. Die überraschende Erkenntnis: Der Krieg gehört nicht schon immer zur Menschheitsgeschichte dazu, sondern wurde erst von produktiven Jägern erfunden, die in Städten lebten. Seither ist er das Monster, das autoritäre Herrscher abzuwehren vorgeben, um damit ihre Macht und den Staat zu legitimieren. Meller spürt der Archäologie von Mord und Totschlag nach, präsentiert aktuelle Forschung über Schimpansen und Bonobos und zeigt, wie der Krieg Despoten und Staaten, aber auch Götter groß machte. „Die Evolution der Gewalt. Warum Krieg kein Schicksal ist“ (dtv) In Kooperation mit dem Kulturamt Frankfurt.
Diskussion vom 13. November 2024 zur aktuellen Sendung mit „Anstalt“-Redakteur Dr. Dietrich Krauß und Dr. Antje Schrupp (EFO-Magazin), moderiert von Hanna-Lena Neuser (Evangelische Akademie Frankfurt).
Satire leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit ernsten gesellschaftlichen Themen. Das gilt auch für die ZDF-Sendung „Die Anstalt“. Beim Anschauen dieses explosiven Formats bleibt einem das Lachen oft im Halse stecken. Damit der Effekt nicht unkommentiert im eigenen Wohnzimmer verpufft, treffen wir uns zur „Nachbesprechung“ in der Akademie. Hier wird in großer Runde gelacht, weitergedacht und diskutiert. Popcorn und Getränke inklusive.
„Gegenlicht – Forum für Gegenwartsfragen“ vom 12. November 2024 mit Prof. Dr. Nina Kolleck ( Universität Potsdam) und Leo Fischer (Bildungsstätte Anne Frank), moderiert von Lena Leun (Hessischer Rundfunk).
Stellen Plattformen wie TikTok eine Gefahr für die Demokratie dar? Nicht zuletzt die Debatte über Aktivitäten von AfD-Politiker/innen wirft diese Frage auf. Einerseits sind privat betriebene Netzwerke teilweise zu Orten der Desinformation geworden. Andererseits sorgen Plattformen, die in der Hand von autokratisch regierten Ländern liegen, zunehmend für eine mehr oder weniger offensichtliche Manipulation der öffentlichen Meinung. Gerade für jüngere Menschen prägt vor allem TikTok die Meinungsbildung – allerdings ungefiltert und ungeprüft und geprägt von Algorithmen, die zusätzlich das öffentliche Bild verzerren. Die Mechanismen des Journalismus gelten hier nicht. Gleichzeitig gestaltet sich die gesetzliche Kontrolle technisch und rechtlich mehr als schwierig. Eine Forderung lautet also: TikTok verbieten. Aber ist das die Lösung?
Abendveranstaltung vom 28. Oktober 2024 mit apl. Prof. Dr. Monika Albrecht (Universität Vechta) und PD Dr. Ingo Elbe (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) moderiert von Dr. Annegreth Schilling (Evangelische Akademie Frankfurt).
Was ist Antisemitismus, und wie zeigt er sich gegenwärtig? Das Massaker der Hamas an Jüdinnen und Juden am 7. Oktober 2023 hat die Welt erschüttert. In Deutschland hat der Anschlag zugleich wie ein Katalysator gewirkt: Antisemitische Übergriffe haben seither drastisch zugenommen. Gleichzeitig wird vehement darüber diskutiert, wie Antisemitismus zu definieren sei und wo die Grenzen der Meinungsfreiheit verlaufen. Antisemitismus wird in allen gesellschaftlichen Bereichen sichtbar. Angesichts seiner gegenwärtigen Auswüchse beleuchten wir Antisemitismus in dieser Veranstaltungsreihe in seinen zahlreichen Facetten. Eingeladen sind Fachleute, die aus Perspektive der Geschichte, christlichen Theologie, Islamwissenschaft sowie Kultur- und Medienwissenschaft den Blick auf antisemitische Narrative, Feindbilder und Haltungen schärfen. Im Fokus steht dabei die Verwobenheit der deutschen Geschichte mit ihrer spezifischen Ausprägung des Hasses auf Jüdinnen und Juden sowie die Frage nach den christlichen Signaturen des Antisemitismus, die auch in säkularen Bereichen der heutigen Gesellschaft fortwirken. Weiterhin geht es um Antisemitismus im Kontext des Islam, um das Verhältnis von Antisemitismus und Postkolonialismus und schließlich um die Frage nach der Macht der Bilder zwischen Erinnerungskultur und Antisemitismus, die nach dem 7. Oktober eine neue Dimension angenommen hat. Förderer: Kulturamt der Stadt Frankfurt
Diskussion vom 9. Oktober 2024 zur aktuellen Sendung mit „Anstalt“-Redakteur Dr. Dietrich Krauß und Prof. Benno Hafeneger (Philipps-Universität Marburg), moderiert von Leon Züllig (mehr als wählen e.V.).
Satire leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit ernsten gesellschaftlichen Themen. Das gilt auch für die ZDF-Sendung „Die Anstalt“. Beim Anschauen dieses explosiven Formats bleibt einem das Lachen oft im Halse stecken. Damit der Effekt nicht unkommentiert im eigenen Wohnzimmer verpufft, treffen wir uns zur „Nachbesprechung“ in der Akademie. Hier wird in großer Runde gelacht, weitergedacht und diskutiert. Popcorn und Getränke inklusive.
Diskussion vom 26. September 2024 mit Autorin und Europastaatssekretärin a.D. Dr. Zsuzsa Breier, Kerstin Körner (Oberbürgermeisterin Dippoldiswalde), Dr. Roland Löffler (Sächsische Landeszentrale für politische Bildung) und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Ziemer, moderiert von Frederik Merx, (SWR).
Sachsen, Thüringen und Brandenburg haben gewählt. Wie auch schon die Ergebnisse der Europawahl zeigten: auch wenn der Rechtsruck ein gesamtdeutsches Thema ist, die politische Situation in vielen ostdeutschen Wahlkreisen ist eine andere als im Westen. Dabei ist das individuelle und kollektive Verhältnis zur Demokratie zentral: wie empfinden wir, wenn wir über unsere Demokratie nachdenken, sprechen, streiten? Was prägt unsere Beziehung zu dieser herausfordernden, oft anstrengenden Form des gesellschaftlichen und politischen Miteinanders? Und welchen Unterschied macht da die Geschichte und die Lebensgegenwart? Und was braucht es für eine gemeinsame Bewahrung demokratischer Kultur? Kooperation: Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
„Gegenlicht – Forum für Gegenwartsfragen“ vom 20. September 2024 mit Deborah Düring (Bündnis 90/Die Grünen) und Jan van Aken (Die Linke), moderiert von Elsa Koester (Der Freitag).
Seit Russland die Ukraine überfallen hat, stehen sich in vielen Debatten zwei Positionen fast unversöhnlich gegenüber: Nur mit einem vollständigen militärischen Sieg über Wladimir Putin sei eine neue Friedensordnung in Europa herzustellen, sagen die einen. Statt immer mehr Waffen an die Ukraine zu liefern, müsse sofort auf Verhandlungen mit Moskau gesetzt werden, sagen die anderen. Aber jenseits plakativer Parolen wäre zu fragen: Wie sollte der Weg zu Verhandlungen denn genau aussehen? Gibt es überhaupt ungenutzte Handlungsmöglichkeiten, um Spielräume für eine friedliche Lösung zu erkunden oder zu eröffnen? Was können wir dazu aus vergangenen Konflikten lernen? In der Reihe „Gegenlicht“ diskutieren darüber Deborah Düring, außenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag und Befürworterin umfangreicher Waffenlieferungen an die Ukraine, sowie Jan van Aken, von 2009 bis 2017 Bundestagsabgeordneter der Linken und Autor des neuen Buches „Worte statt Waffen. Wie Kriege enden und Frieden verhandelt werden kann“ (Econ).
Abendveranstaltung vom 5. September 2024 mit einem Vortrag von Zeithistoriker Prof. Dr. Peter Longerich und anschließender Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Peter Longerich, Dr. Susanne Urban (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen) und Sabena Donath (Zentralrat der Juden), moderiert von Dr. Margrit Frölich (Evangelische Akademie Frankfurt).
Was ist Antisemitismus, und wie zeigt er sich gegenwärtig? Das Massaker der Hamas an Jüdinnen und Juden am 7. Oktober 2023 hat die Welt erschüttert. In Deutschland hat der Anschlag zugleich wie ein Katalysator gewirkt: Antisemitische Übergriffe haben seither drastisch zugenommen. Gleichzeitig wird vehement darüber diskutiert, wie Antisemitismus zu definieren sei und wo die Grenzen der Meinungsfreiheit verlaufen. Antisemitismus wird in allen gesellschaftlichen Bereichen sichtbar. Angesichts seiner gegenwärtigen Auswüchse beleuchten wir Antisemitismus in dieser Veranstaltungsreihe in seinen zahlreichen Facetten. Eingeladen sind Fachleute, die aus Perspektive der Geschichte, christlichen Theologie, Islamwissenschaft sowie Kultur- und Medienwissenschaft den Blick auf antisemitische Narrative, Feindbilder und Haltungen schärfen. Im Fokus steht dabei die Verwobenheit der deutschen Geschichte mit ihrer spezifischen Ausprägung des Hasses auf Jüdinnen und Juden sowie die Frage nach den christlichen Signaturen des Antisemitismus, die auch in säkularen Bereichen der heutigen Gesellschaft fortwirken. Weiterhin geht es um Antisemitismus im Kontext des Islam, um das Verhältnis von Antisemitismus und Postkolonialismus und schließlich um die Frage nach der Macht der Bilder zwischen Erinnerungskultur und Antisemitismus, die nach dem 7. Oktober eine neue Dimension angenommen hat.
Förderer: Kulturamt der Stadt Frankfurt
„Kaube im Gespräch“ ist eine Reihe zu aktuellen Sachbüchern. Gastgeber und Kurator ist Jürgen Kaube. Der Publizist, Träger des ersten Deutschen Sachbuchpreises und Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stellt zweimal im Jahr aktuelle Titel, die ihm besonders aufgefallen sind, im Gespräch mit den Autorinnen und Autoren vor.
In der siebten Folge ist der Kulturwissenschaftler Philipp Felsch zu Gast. Er beleuchtet die Karriere des öffentlichen Intellektuellen Jürgen Habermas, über den er eine Biografie verfasst hat. Habermas, geboren 1929 in Düsseldorf, prägte die Sozialforschung der Nachkriegszeit mit seiner „Theorie des kommunikativen Handelns“ und mischt sich als Philosoph bis heute immer wieder in öffentliche Debatten ein. Der „Historikerstreit“ von 1986/87 ist ein Beispiel dafür, wie er seine Gegner in Zeitungsartikeln medienwirksam attackierte und ihre kritisierten Positionen damit häufig erst berühmt machte. Zugleich setzt die von Habermas entwickelte Diskurstheorie auf Verständigung: Im idealtypischen Sprechakt soll die Vernunft in Argumenten regieren und so eine herrschaftsfreie Kommunikation ermöglichen, in der die sozialen Rollen der Gesprächspartner bedeutungslos werden. Trotz – oder gerade wegen – seiner oft spröde verfassten, monumentalen Schriften hat es Habermas zu weltweitem Ruhm gebracht – was sich Felsch ein Stück weit mit dem von ihm verkörperten Reformergestus der 68er-Generation erklärt.
„Der Philosoph. Habermas und wir“ (Propyläen)
In Kooperation mit dem Kulturamt Frankfurt.
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