Es gibt in einer Weltraumoper keinen Raum außerhalb des im Text geschaffenen. Raum muss aufgebaut und gestaltet werden, beschworen, nicht zuletzt wegen der zwangsläufig verkürzenden Auswirkung des 'Spacewarp'-Antriebs, der die zwischen den Sternen bestehenden Abgründe als ziemlich lächerlich erscheinen lässt, oder aber es gibt eben keine Dramatik. Raumopernkompositeure müssen sich eben dehnen und strecken und immer weiter strecken, um immer größeren Raum zu umfassen, eine immer weitere Pluralität von Welten, als sie tatsächlich erfassen, die Exotik und das Schwindelgefühl müssen auf immer höhere Touren gebracht werden. Willkommen im Sprawl und willkommen zu einer kleinen Geschichte der Space Opera, bevor wir uns der zweiten Besprechung von Ringwelt widmen.
In dieser Folge: Ringwelt von Larry Niven bis inkl. Kapitel 8.
In der nächsten Folge: Ringwelt bis inkl. Kapitel 12.
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Letterboxd: Kim_chi und gamurga
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Literatur:
Larry Niven, Ringwelt (1970)