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By Milchland Niedersachsen
The podcast currently has 49 episodes available.
Auf seinen Reisen durch die niedersächsische Provinz hat Stadtmensch Timo schon des Öfteren von einer ominösen Organisation namens „Landjugend“ gehört. Und er hatte auch sofort das passende Vorurteil parat: „Hier treffen sich Bauernkinder, um zu saufen.“ Wie sich nun aber herausstellt, ist das erstens falsch und zweitens nicht richtig. In Hannover trifft er auf Ina, die Landesvorsitzende der Niedersächsischen Landjugend, die seine Klischeevorstellungen freundlich, aber bestimmt auseinandernimmt.
Als erstes stellt sie klar: Die Landjugend ist keine Landwirtschaftsjugend, sondern ein Verein für Menschen, die die auf dem Land leben. Und das gemeinsame Ziel ist auch nicht, so viel Alkohol in so kurzer Zeit wie möglich zu vernichten, sondern als Gemeinschaft was zu erleben und Projekte umzusetzen. Ina berichtet von Reisen, Wetten mit Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und was die Landjugend binnen 72 Stunden alles auf die Beine stellen kann.
Was Timo vielleicht am meisten überrascht: Die Landjugend ist gar kein exklusiver Club, in dem Fremde komisch angeguckt werden. Im Gegenteil: Der Landesvorsitz zeigt sich offen und hat sich auch klar gegen Demokratiefeindlichkeit und Extremismus positioniert.
Das, wofür die Landjugend steht, findet sich übrigens auch in dem dann auch doch wieder extrem feiertauglichen Song, den wir hier verlinkt haben, und den Timo in seiner selbstgewählten Funktion als Musikkritiker am Ende auch kritisch würdigt.
In dieser Folge gehen für Timos inneres Spielkind direkt mehrere Träume in Erfüllung! Als Gast auf dem Hof von Gisela erwarten ihn neben den über 200 Kühen auch Alpakas, Hühner, Schafe, Kettcars, eine Spielscheune und und und… Auch wenn er es anders sehen würde: Natürlich wurde das nicht nur einzig und allein für unseren Stadtjungen aufgefahren… Nein, auf Giselas Hof werden regelmäßig Kindergeburtstage mit Limo, Kuchen und Kühe füttern gefeiert. Ein schöner Nebenerwerb auf der einen Seite, aber auch eine gute Chance, die nachkommende Generation in Kontakt mit der Landwirtschaft zu bringen. Welche Fragen von Jung (und Alt) Gisela so beantworten muss, wie sie als Milchbäuerin mit Kuhhaar-Allergie (?!) klarkommt und was zur Hölle sich hinter "Trecker-Surfen" versteckt – all das erfahrt ihr in dieser launigen Folge von StadtLandKuh!
Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft – was genau bedeutet das eigentlich? Dieser Frage geht Timo in dieser Folge von StadtLandKuh nach. Und dafür hält er einen Spaziergangs-Plausch mit Dr. Birthe Lassen. Sie ist Wissenschaftlerin am Thünen-Institut in Braunschweig und forscht dort schon seit 18 Jahren. Sie erklärt erstmal, dass Nachhaltigkeit nicht unbedingt was mit Klima zu tun haben muss und was einen nachhaltigen landwirtschaftlichen Betrieb eigentlich so ausmacht. Ganz wichtig ist dabei zum Beispiel die soziale Komponente. Also Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und dergleichen. Und dazu hat Dr. Birthe Lassen auch ein paar Zahlen parat. Im Rahmen ihrer Forschung hat sie nämlich jede Menge Landwirte zum Thema Nachhaltigkeit befragt. Und auf ihrem Spaziergang unterhalten sich Timo und Birthe nicht nur über Stress im Job, landwirtschaftliche Innovationen und, und, und, ihnen begegnet auch mal eben ein Riesen-Tausendfüßler - oder vielleicht doch eine kleine Schlange? Also, hört unbedingt rein in diese etwas andere und sehr spannende Folge von StadtLandKuh.
Ohne "Stallgeruch" in einen landwirtschaftlichen Betrieb einheiraten… Das kann bestimmt schwierig sein, oder? Um das rauszufinden, hat sich Timo dieses Mal mit Lehrerin Caro getroffen. Sie ist seit 12 Jahren mit ihrem Thomas zusammen. Seit 2015 lebt sie auf dem Familienhof, auf dem die beiden auch ihre zwei Kinder großziehen. Caro kommt selbst vom Dorf, hat aber auch mal das Großstadtleben in Hamburg kennengelernt. Sehr viele Gegensätze und sehr viele Fragen, die geklärt werden müssen: Wie leicht fiel ihr der Einstieg ins Hofleben? Wie bekommt Caro den Alltag als Lehrerin in Teilzeit, Landwirtin und Mutter unter einen Hut? Und wie hat sie sich ohne "Stallgeruch" aus Sicht von Mann Thomas eigentlich so gemacht? All das findet Timo heraus, während er mit Caro und Tochter Nika den Hof erkundet und dabei auf freche Besamer, Katzen und süße Kälbchen trifft.
Bei so vielen Professoren und Doktoren in letzter Zeit könnte man meinen, dass Timo langsam zu allwissend für den Podcast geworden ist… Aber keine Angst! Bei Dr. Dirk von Soosten vom Friedrich-Loeffler-Institut Braunschweig kann selbst unser Timo noch sehr schnell dazu lernen. Vor allem zum Thema "Methan" weiß Dr. Dirk sehr gut Bescheid! Der Agrarwissenschaftler forscht mit seiner Arbeitsgruppe Wiederkäuer-Ernährung nämlich zum Kuhfutter der Zukunft. Eines das effizient sein soll, aber dabei zu möglichst wenig Methanausstoß führt. Da wird Timos Fantasie natürlich geweckt: Welche Experimente muss man da durchführen? Mit welchen Science-Fiction-Apparaturen misst man Methanausstoß eigentlich? Und… kommt das Methan jetzt eigentlich hinten raus… oder doch eher vorne?
Die Frage „Na Kuh, wie geht’s dir“ hat Podcaster Timo bei seinen Bauernhofbesuchen schon häufiger gestellt. Doch eine vernünftige Antwort hat er von den Kühen komischerweise nie bekommen. Darum redet er jetzt auch mit Dr. Jan Brinkmann. Er ist Tierwohlexperte am Thünen Institut für Ökologischen Landbau in Trenthorst. Auf dem Versuchsbauernhof war Timo schon in der letzten Folge unterwegs, aber bauernschlau wie er mittlerweile ist, ist er gleich da geblieben, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen: Was will die Kuh? Jan stellt sich diese Frage seit über 20 Jahren und hat mit seinen Kolleginnen und Kollegen Indikatoren ausgemacht, mit denen es möglich ist herauszufinden, wie gut oder schlecht es den Tieren einer Herde grundsätzlich geht. Ob Timo das auch kann?
Dass Kühe und Kälber auf den meisten Milchbauernhöfen kurz nach der Geburt getrennt werden, ist für Außenstehende wie Timo erst mal nicht leicht zu verdauen. Er kennt zwar mittlerweile die Gründe dafür, aber trotzdem bleibt da dieses Gefühl: Geht das nicht anders? Dr. Kerstin Barth vom Thünen Institut für Ökologischen Landbau in Trenthorst stellt sich diese Fragen auch und sucht nach wissenschaftlichen Antworten. Auf einem Versuchs-Bauernhof arbeitet sie die Unterschiede heraus: Welche Auswirkungen hat eine kuhgebundenen Kälberaufzucht im Vergleich zur konventionellen Methode? Dabei helfen ihr nicht nur Doktoranden, Landwirte und Kameras, sondern auch ein mechanischer Türsteher.
Heute lassen wir euch an ein bisschen schwererer Kost knabbern! Normalerweise fährt unser StadtLandKuh-Reisender Timo ja auf Bauernhöfe und macht dort Land und Leute unsicher. Das läuft hier und heute anders. Timo bleibt in der Stadt und fährt lediglich ein paar Straßen weiter zur Tierärztlichen Hochschule Hannover. Doch auf den kurzen Weg folgt ein ziemlich ausführliches Gespräch. Das muss aber auch so sein, denn er trifft sich mit Prof. Dr. Peter Kunzmann, um die ganz, ganz großen Fragen zu diskutieren. Warum halten Menschen Tiere? Welche Prinzipien stecken dahinter? Und welche Verantwortung und Verpflichtungen leiten sich daraus ab?
Für diese Fragen ist als Prof. Kunzmann DER Mann, mit dem man sprechen muss. Als Professor für angewandte Ethik macht er sich nicht nur schlaue Gedanken darüber, was „richtig“ ist und was „falsch“, sondern er denkt immer gleich die Handlungseben mit. Was folgt aus den Überlegungen…? Es geht um das Wohl der Tiere, die Rolle der Landwirte dabei, die Verantwortung der Konsumenten… alles „nicht unterkomplex“, wie Prof. Kunzmann sagt.
Darum nimmt sich Timo ja auch die nötige Zeit. Im Gespräch geht’s dann auch nicht darum, „muh-ralischen Fragen“ (…ja, auch der enge Raum für peinliche Wortspiele wird noch genutzt…) ein für alle Mal zu klären. Vielmehr geht’s darum, diese wichtigen Fragen mal jenseits von Polemik und Pauschalurteilen unaufgeregt zu beleuchten, damit sich jede und jeder ein eigenes Urteil bilden können. Und was sollen wir sagen: Timo und Prof. Kunzmann gelingt das außerordentlich (und in einem Fall auch durchaus überraschend) gut.
Wie hat euch die Folge gefallen? Schreibt uns euer Feedback gerne an [email protected]
Stadtmensch wieder mal auf dem Bauernhof. Soweit, so typisch StadtLandKuh. Doch diesmal ist weit und breit kein Bauer in Sicht?! Stattdessen steht da im Kuhstall ein Professor! Und der ist angetreten, um mit unserem StadtLandKuh-Helden Timo über Euter zu reden. Wer Timo kennt, der ahnt vermutlich schon: So ganz ohne zotige Doppeldeutigkeiten geht das nicht. Aber: Angesichts der akademischen Autorität von Prof. Dr. Volker Krömker reißt er sich – für seine Verhältnisse – doch recht gut zusammen, denn es werden ja auch durchaus ernste Fragen gestellt. Wieso werden Kühe überhaupt am Euter krank? Wie lässt sich zum Beispiel eine Mastitis (Euterentzündung) verhindern? Und welche Rolle spielen Antibiotika im Kuhstall? Aber der Entertainment-Faktor kommt in dieser Folge auch nicht zu kurz – denn wie sich herausstellt sind Professor Volker und Timo überraschend humorkompatibel und werden sich sogar über die ästhetische Schönheit praller Euter einig…
Milchbauer Sven hat ein Ziel: Klimaneutral Milch produzieren. Und dabei heißt es doch, man soll sich erreichbare Ziele stecken… Timo jedenfalls fehlt ein wenig die Fantasie, wie das funktionieren soll. Aber das ist auch nicht weiter schlimm, denn wer braucht Fantasie, wenn er einen so auskunftsfreudigen Fachmenschen wie Sven an der Hand hat. Der hat sich und seinen Betrieb nämlich als Projekthof zur Verfügung gestellt, um hier verschiedene Maßnahmen auszuprobieren, die die Klimabilanz Richtung Null bringen soll. Wenn alles optimal läuft, wird hier im niedersächsischen Örtchen Forstort-Anfang künftig Milch hergestellt, bei deren Produktion genauso viel klimaschädliche Gase gebunden und eingespart wie erzeugt werden. Das wäre dann die grüne Null! Das will Timo mit eigenen Augen sehen. Das Problem ist nur, dass Svens Hof auf den ersten Blick aussieht wie ein ganz normaler Milchbauernhof. Aber manchmal muss man halt etwas genauer hinschauen…
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