Stell dir einmal vor du würdest innerlich nicht mehr auf die Welt reagieren. Könnte sie dich noch stressen oder belasten?

Nein.

Du könntest sie einfach so lassen, wie sie sowieso schon ist - und wärst in Frieden und Einklang mit allem, was ist.

Das nennen wir übrigens glücklich sein.

Wie du vielleicht schon bemerkt hast, haben wir da alle einen kleinen (oder etwas größeren) Unruhestifter im Kopf.

Doch eine Sache möchte ich hier jetzt ganz klar machen - du musst nichts gegen deinen inneren Kritiker tun - er ist in keinster Weise dein Feind oder etwas negatives.

Es geht nicht darum, den Denker zum Schweigen zu bringen oder auf den Inhalt der Gedanken Einfluss zu nehmen.

Es geht vielmehr darum, zu erkennen dass du nicht der Denker bist und dass nicht alles wahr ist, was er sagt.

Die Erkenntnis, die unglaublich viel Freiheit in dein Leben holen wird ist die folgende: Du bist nicht deine Gedanken, Gefühle, Reaktionsmuster, Vergangenheit, Zukunft und sogar nicht dein Körper - du bist das Bewusstsein, was diese wahrnimmt.

Durch die Technik in dieser Folge wirst du an einem Punkt ankommen, an dem du in absoluten Frieden bist mit dir und dem, was du gerade gedacht, gesagt, gefühlt und erlebt hast.

Es ist vielmehr so: Das Leben passiert - und wir erzählen uns hinterher eine Geschichte, dass wir das gewesen sind.

Doch nur weil unser Denker uns das einreden will, muss es noch lange nicht stimmen.

Wenn wir merken, dass wir nicht der Denker sind, sondern das Bewusstsein, was den Denker (und alle anderen Erfahrungen) einfach nur wahrnimmt, dann sind wir frei.

Wenn ein Gefühl nicht dein Gefühl wäre und ein Gedanke nicht dein Gedanke, wo wäre dann das Problem?

Du hast sicherlich auch schon oft den schlauen Spruch gehört: Das Glück liegt in dir.

Das stimmt auch. Doch wo genau?

Wenn wir einen konstanten, teilweise sehr sinnlosen Strom an Gedanken in meinem Kopf habe, der keine konkreten Nutzen hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, mich damit ablenken zu wollen.

Viele Menschen sind in einen ständigen inneren Kampf verwickelt. Sie kämpfen gegen sich und ihre Erfahrungen an.

Sie meinen: “Ich kann erst glücklich sein, wenn ich von Gefühl A mehr habe - und gleichzeitig weniger von Gefühl B.”

Doch selbst wenn einmal genau der “perfekte” Zustand erreicht ist - wie lange hält er an?