Nach zwei nicht gespeicherten, jeweils einstündigen Versuchen nun also mein dritter Anlauf zum Frauentag... Leider sehr unqualifiziert, da ich als vorpommerscher Bauer ja leider erst mal die Theorie lesen muss, weil ich aus sämtlichen akademischen/politischen queerfeministischen Debatten seit einigen Jahren komplett raus bin und mich daher garantiert als komplett ahnungslos präsentieren werde und daher meine politische Einstellung zu dem Thema grundsätzlich in Frage gestellt werden muss - Ironie off

Neben meinem üblichen tagespolitischen Gemotze freue ich mich, dass mein aktuell konsumiertes Hörbuch einen ziemlich dreisten Ripoff eines fast vergessenen Lieblingsfilms enthält.

Immer, wenn ich einen besonders fiesen Albtraum hatte, habe ich das Bedürfnis, ihn festzuhalten und ihm Raum zu geben, ohne ihn zu verdrängen. Gleichzeitig spekuliere ich dann auch, warum ich ihn gehabt haben könnte. Weil ich heute Nacht einen Albtraum hatte, mache ich das hiermit und spekuliere, was er mit aktuellen Nachrichten und meiner Abendlektüre zu tun haben könnte.

In Zeiten von atomaren Aufrüstungsdebatten treibt mich die pure Verzweiflung noch einmal dazu, meinen naiven Hippiesenf beizusteuern, um meine politische Ohnmacht zu kompensieren.

Ich gebe auf und höre auf, schmarotzerhaft deine Serverkapazität zu nutzen, ohne dir Geld einzubringen. Das ist es doch, was du wolltest, seit du Anchor aufgekauft hast. Ein sehr kleiner Schritt zu einem noch monopolistischeren, noch durchkommerzialisierteren Internet. Zufrieden? Ab jetzt nehme ich einfach mein Diktiergerät und veröffentliche nichts mehr. Das hätte ich vermutlich schon die ganze Zeit tun sollen.

Keine Ahnung, ob ich noch mal Bock habe, mit dieser Katastrophen-Crash-App etwas aufzunehmen. Das Ding crasht bei jedem zweiten Aufnahmeversuch und friert dabei noch mein Handy ein.

Ich spreche aus meiner privilegierten Position der Nichtbetroffenheit über die Eskalation des Nahostkonflikts und nutze dabei zugegebenermaßen schamlos die fehlende Reichweite meines Podcasts aus, da ich zu dem Thema sowieso nur das Falsche sagen kann (und als Nachkommin von Täter*innen des Holocausts dazu meine Meinung ohnehin nicht von Belang ist). Aber ich musste es mir eben von der Seele reden, weil ich ein denkender, fühlender Mensch bin. Wen es interessiert, meine Haltung in Kurzfassung: Wo bewaffnete auf unbewaffnete Menschen stoßen, bin ich immer auf der Seite der Zivilist*innen. Egal, woran diese glauben und woher sie kommen.

Ich rante heute mal wieder über die vielen kleinen und großen Dinge, an denen man merkt, dass diese Gesellschaft sich täglich gegen die Schwachen und für die Starken entscheidet.

Ich gebe mir in dieser Folge selbst ein Versprechen, in meiner aufkommenden Panik, meine Probezeit nicht zu bestehen, freundlicher mit mir umzugehen, als ich es bisher getan habe und mich von den perfekten Fassaden meiner Mitmenschen weniger blenden zu lassen.

Ich wollte eigentlich nur die neue App ausprobieren und gucken, ob die alten Bugs noch da sind. Spoiler: Sind sie. Ansonsten habe ich auch nicht so viel erzählen. Ich bin nun eben wieder in meiner alten Wohnstätte, nur mit weniger Stunden.