Landeshauptmann Wallner im Interview der Woche mit Marc Springer
Wahlvorbereitung und persönliche Erholung:
Markus Wallner betonte, dass er trotz der hektischen Vorweihnachtszeit eine ruhige Phase zwischen Weihnachten und Neujahr genießen konnte. "Ich bin gut vorbereitet, zuversichtlich und gesund," sagte Wallner. Er nutzte die Zeit für Skitouren und familiäre Treffen, um Energie für die anstehenden politischen Herausforderungen zu tanken.
Auf die Frage nach seiner Vorliebe für Winter- oder Sommerurlaub, antwortete Wallner, dass er ein großer Freund beider Jahreszeiten sei. "Sowohl Bergsteigen im Sommer als auch Skitouren im Winter ziehen mich in die Berge," erklärte er.
Wintersport und dessen Zugänglichkeit:
Wallner sprach sich deutlich für die Förderung des Wintersports aus, besonders für Kinder und Jugendliche. "Der Wintersport ist wichtig, nicht nur touristisch, sondern auch für die Bewegung der Jugendlichen," betonte er und unterstützt Initiativen, die Familien günstigere Skimöglichkeiten bieten.
Lohnpolitik und soziale Gerechtigkeit:
Der Landeshauptmann verteidigte den kürzlichen Lohnabschluss von 9,15 Prozent für Landesbedienstete. "Der Abschluss sollte fair sein, die Kaufkraft erhalten und im Wettbewerb mithalten können," erklärte Wallner. Er betonte auch die Bedeutung des Mittelstandes und der geringeren Einkommen.
Gehälter im Gesundheitswesen:
Auf die Forderung nach einer 30-prozentigen Gehaltserhöhung für Vorarlberger Spitalsärzte reagierte Wallner zurückhaltend. "Eine Gehaltserhöhung von 30% von einem Tag auf den anderen zu verlangen, das halte ich für deutlich übertrieben," sagte er, betonte aber seine Gesprächsbereitschaft, um konkurrenzfähige Gehälter sicherzustellen.
Strompreise und Wahlzuckerl-Vorwürfe:
Wallner wies die Vermutung zurück, dass die Senkung des Strompreises ein Wahlzuckerl sei. "Wir bieten den geringsten Preis Österreichs," betonte er und erklärte, dass die Strompreise aufgrund der Marktlage gesenkt wurden.
Zusammenarbeit mit der FPÖ:
Zur Frage einer möglichen Koalition mit der FPÖ äußerte sich Wallner offen. "Prinzipiell muss man mit jeder demokratisch gewählten Partei zusammenarbeiten können," sagte er, aber Koalitionsentscheidungen werden erst nach den Wahlen getroffen.
Sicherheit in Vorarlberg:
Abschließend sprach Wallner über das Thema Sicherheit. "Vorarlberg zählt zu den sichersten Regionen," räumte jedoch ein, dass bestimmte Bereiche, wie der öffentliche Nahverkehr und öffentliche Plätze, besondere Aufmerksamkeit erfordern.