Share Wer wir sind. - Ein Podcast, der Identitäten entfaltet und Gesellschaft neu definiert.
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By Sarah Walther
The podcast currently has 69 episodes available.
In der neuen Folge von »Wer wir sind« begrüße ich Hendrik und wir tauchen in ein sanftes, tiefgründiges Gespräch über ein Thema, das wir oft scheuen: Trauer. Doch statt schwere Schatten zu werfen, erforschen wir, wie Trauer nicht nur mit Verlust, sondern mit einem universellen Teil unseres Lebens verbunden ist. Es ist ein Gespräch über die Kraft, die in Schmerz und Veränderung liegen kann, über die Stille, die Raum für Wachstum schafft, und über die Suche nach Orientierung, wenn man das Gefühl hat, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Wir sprechen darüber, wie die Erwartungen und Konditionierungen unserer Gesellschaft uns oft davon abhalten, wirklich über Trauer zu reden – und was es bedeuten könnte, das Bauchgefühl über den Verstand zu stellen, gerade wenn wir den inneren Kompass verlieren. Trauer ist mehr als nur der Abschied von geliebten Menschen; es ist ein Prozess, der in vielen Facetten des Lebens vorkommt und uns dazu zwingt, innezuhalten, neu zu beginnen und uns selbst und anderen mehr Verständnis entgegenzubringen.
Lass dich auf ein Gespräch ein, das den Blick auf Trauer öffnet – nicht als Ausnahmezustand, sondern als sanften, manchmal unbequemen Lehrer, der uns daran erinnert, dass das Finden im Verlorensein beginnt.
Ich möchte auf diesem Weg noch einmal von Herzen bei Hendrik für die Einblicke in sein Leben und seine Herzensthemen bedanken.
In dieser Folge von "Wer wir sind" erzählt Ferdinand von seiner intensiven Auseinandersetzung mit den Prägungen seiner Kindheit und den Folgen, die sie auf sein Leben und seine Beziehungen hatten. Er beschreibt, wie die emotionale Abwesenheit seiner Eltern ihm früh das Gefühl vermittelte, falsch zu sein – ein Kind, das nicht genügt. Diese tief verankerte Überzeugung begleitete ihn bis ins Erwachsenenalter, ohne dass ihm die Tragweite bewusst war.
Erst durch jahrelange therapeutische Arbeit öffnete sich für Ferdinand der Blick auf seine Vergangenheit: Das, was er lange als „normal“ erlebte, war tatsächlich von Missbrauch und Vernachlässigung geprägt. Besonders schmerzhaft war die Erkenntnis, dass der Missbrauch von seiner Mutter ausging – eine Konfrontation, die sein Selbstbild und seine Erinnerungen nachhaltig veränderte.
In der Therapie lernte Ferdinand nicht nur, seine Traumata zu benennen, sondern auch die Bedeutung von Diagnosen zu verstehen. Jede neue Diagnose brachte nicht nur Klarheit, sondern auch das schmerzhafte Bewusstsein, wie gravierend die Erlebnisse seiner Kindheit wirklich waren. Doch genau diese Klarheit ermöglichte ihm, gezielt an seiner Heilung zu arbeiten.
Wir sprechen darüber, wie schwierig es war, sich den zerstörerischen Dynamiken seiner Familie zu stellen – insbesondere der Beziehung zu seinen Eltern und Geschwistern. Während die Scheidung seiner Eltern in einem erbitterten Rosenkrieg mündete, zog sich sein Vater emotional komplett zurück, was für Ferdinand das Gefühl der Verlassenheit weiter verstärkte. Auch zu seinen Geschwistern, zu denen er einst enge Bindungen hatte, entwickelten sich Spannungen und Abbrüche, die bis heute nachwirken.
Ferdinand teilt, welche Schritte für ihn notwendig waren, um Hilfe zu suchen – von der ersten Therapiesitzung bis hin zu klinischen Aufenthalten, die ihm halfen, tiefer in seine psychische Gesundheit einzutauchen. Es war ein Weg, der ihn zwang, sich nicht nur mit der Wut und Trauer auseinanderzusetzen, sondern auch ein neues Leben nach der Therapie aufzubauen. Der Abschied von der Therapie war dabei nicht das Ende, sondern der Beginn eines Prozesses, in dem es darum ging, die Vergangenheit zu akzeptieren, ohne von ihr definiert zu werden.
Diese Episode bietet tiefe Einblicke in den Umgang mit Traumata, den Wert therapeutischer Begleitung und die Herausforderung, sich von familiären Mustern zu lösen, die über Generationen hinweg bestehen. Ein bewegendes Gespräch über die Kraft, trotz schmerzhafter Erfahrungen einen neuen Weg einzuschlagen, wofür ich mich bei Ferdinand noch einmal aus tiefsten Herzen bedanken möchte.
In der Jubiläumsfolge von Wer wir sind feiere ich 3 Jahre voller Begegnungen und Gespräche – und dafür habe ich die Journalistin Claudia Minner eingeladen. Gemeinsam hinterfragen wir, warum uns die Geschichten anderer Menschen so sehr bewegen und was uns antreibt, ihnen eine Stimme zu geben. Wir sprechen über die Kunst des Zuhörens, die Kraft von Vertrauen und wie das Teilen der eigenen Geschichte heilsam wirken kann. Dabei geht es auch um die Herausforderung, wirklich zuzuhören – besonders in einer Zeit, in der Social Media unseren Blick auf Geschichten verändert. Claudia teilt zudem, wie sie als Journalistin die richtige Geschichte auswählt und was das für sie bedeutet.
Eine Folge über das Erzählen, das Zuhören und die Verbindung, die entsteht, wenn wir wirklich hinhören.
Ich danke von Herzen Claudia für dieses wundervolle Gespräch und auf diesem Weg noch einmal allen Menschen, die bisher im Podcast zu Gast waren!
In dieser Podcastfolge tauchen Sabina und ich tief in das Thema Diskriminierung ein – ein Problem, das viele täglich erfahren, aber oft im Hintergrund bleibt. Wir sprechen darüber, wie Ausgrenzung in subtilen und offenen Formen unser Leben durchzieht und was es bedeutet, ständig gegen unsichtbare Hürden anzukämpfen. Dabei steht die Frage im Raum: Wie können wir als Gesellschaft Respekt und Gleichbehandlung wirklich leben?
Sabina teilt ihre persönlichen Erfahrungen und reflektiert, was es heißt, als Frau unter dem Druck zu stehen, sich ständig beweisen zu müssen – leistungsfähiger, stärker, besser. Gleichzeitig sprechen wir darüber, wie Allyship, also die Unterstützung von Nichtbetroffenen, dazu beitragen kann, Ausgrenzung zu verhindern. Doch das allein reicht nicht: Bildung, Aufklärung und Empathie sind die Schlüssel, um echte Veränderung zu bewirken.
Diese Folge beleuchtet nicht nur die Herausforderungen von Diskriminierung, sondern auch, wie wir alle gemeinsam eine inklusive Gesellschaft gestalten können – eine, die Vielfalt als Stärke begreift und die weibliche Rolle in ihrer vollen Macht anerkennt. Ein Gespräch, das bewegt, aufklärt und inspiriert.
Diese Folge geht unter die Haut und gibt einen unverblümten Blick auf ein Leben, das von Schmerz und Kampf, aber auch von Widerstandskraft und Überlebenswillen geprägt ist.
Auf den ersten Blick ist Alex ein Mensch voller Energie und Präsenz. Doch hinter dieser Fassade steckt eine Geschichte, die alles andere als gewöhnlich ist. Alex erzählt von den dunklen Kapiteln seines Lebens – von Erfahrungen, die von psychischer und physischer Gewalt geprägt sind, von Demütigungen und einem Gefühl der Einsamkeit, das ihn bereits in seiner Kindheit begleitete.
Die Beziehung zu seinem Vater, der Gewalt als Liebe verkaufte, und sein Kampf gegen diese Misshandlungen sind weitere zentrale Punkte seiner Erzählung. Alex reflektiert darüber, wie er sich nie angepasst hat und stets Widerstand leistete.
Alex' Geschichte zeigt die Komplexität und die Herausforderungen, die ihn begleitet haben, und gibt einen tiefen Einblick.
Ich möchte mich aus tiefsten Herzen bei Alex für sein unfassbar großes Vertrauen und seine Offenheit bedanken, denn er hat mit mir das erste Mal so offen über seine Lebensgeschichte gesprochen, was mich sehr bewegt hat.
In dieser bewegenden und berührenden Podcastfolge tauchen wir tief in die komplexe Welt einer neurodivergenten Person ein, die ihr Leben ständig in einem Zustand der Anspannung erlebt. Wir beleuchten die Herausforderungen, denen sie sich täglich stellen muss – von emotionalen Höhen und Tiefen bis hin zu Alltagsroutinen, die für viele von uns selbstverständlich sind, für sie jedoch oft überwältigend sein können.
"Die primäre Hauptperson, die körperliche Gewalt an mir ausgeübt hat, blieb von mir selber unerwähnt. Dieser unangenehme Mensch ist nicht gewillt sich weiterzuentwickeln. Diesbezüglich habe ich nur von Menschen erzählt, die mutig genug sind für eine Entwicklung und dessen Fortschritte mich stolz machen."
Jeoffrey hat mir von seinen Inselbegabungen erzählt und Festplatten, auf denen der Ausdruck seiner Kreativität schlummert.
Ein weiterer zentraler Punkt unseres Gesprächs ist der Umgang mit Traumata und der Weg zur Selbstakzeptanz und Selbstverwirklichung. Wie kann man sich selbst lieben und akzeptieren, wenn die Gesellschaft oft nur auf das Anderssein fokussiert ist?
Diese Folge ist ein bewegendes Porträt einer starken Persönlichkeit, die trotz aller Widrigkeiten ihren eigenen Weg geht und anderen Mut macht, ihre eigene Wahrheit zu leben. Es ist eine Einladung, Verständnis und Empathie für Menschen zu entwickeln, die anders sind und dadurch die Welt auf ihre ganz besondere Weise bereichern.
Ich bin aus tiefsten Herzen dankbar, dass Jeoffrey mir sein tiefes Vertrauen geschenkt hat und mir so bewegende und berührende Einblicke in sein Leben geschenkt hat!
Zusatzinformation:
Änderung des Geschlechtes und des Vornamens (SBGG)
Die Änderung kann beim Standesamt ab dem 1. August. 2024 vorgenommen werden. Diesbezüglich gibt es Antragsformulare nach dem SBGG. Diese sind zu finden auf der Webseite des jeweiligen Standesamtes. Der Antrag erfolgt schriftlich.
Diese Folge ist eine emotionale Reise durch Verluste und Trauer, bei der es um die Suche nach Frieden und Akzeptanz geht.
Mit nur zehn Jahren erlebte sie einen einschneidenden Verlust, der ihr Leben nachhaltig prägte und sie frühzeitig in die Rolle der Verantwortungsübernahme für ihre Mutter drängte. Ihre Beziehung zu den Eltern war von Spannungen geprägt, und es dauerte lange, bis sie ihren eigenen Weg fand, mit den familiären Konflikten umzugehen.
Trotz aller Herausforderungen hat sie gelernt, Vergebung zu finden und ihre eigenen Werte zu leben. Die Reise, die sie beschreibt, zeigt die Höhen und Tiefen des Lebens – von tiefen Tälern der Trauer und Selbstzweifel bis hin zu Momenten der Selbstermächtigung und inneren Freiheit.
Freiheit ist einer ihrer höchsten Werte, und sie lebt ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen, ohne sich von anderen beeinflussen zu lassen.
Ich möchte von Herzen bei Conny für ihr tiefes Vertrauen und ihre Offenheit, mir ihre Geschichte mit allen Facetten, zu eröffnen, bedanken.
In dieser Folge spreche ich mit Alexandra, einer Abenteurerin, die es immer wieder in die Ferne zog. Reisen war für sie eine Möglichkeit, neue Lebensweisen kennenzulernen und die Vielfalt der Welt zu erfahren. Ob beim Couchsurfing – mit all seinen positiven und negativen Erfahrungen – oder beim Arbeiten in verschiedenen Ländern, Alexandra erkundete stets mutig und vertrauensvoll die Welt.
Besonders spannend war ihr Leben und Arbeiten in Dubai. Sie teilt mit uns die Unterschiede zwischen der Arbeitswelt dort und in Deutschland und gibt Einblicke in das Frauenbild sowie die Bedeutung des Tanzes in der arabischen Kultur.
Ein zentraler Bestandteil von Alexandras Leben ist der orientalische Tanz. Dieser Tanz ist nicht nur eine Leidenschaft, sondern auch ein Weg zur Selbsterkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung. Durch das Tanzen erlebt Alexandra sich selbst auf einer tiefen körperlichen und seelischen Ebene und findet darin eine Quelle der inneren Stärke.
Alexandra ist stets ohne Ängste und Bedenken in die Welt hinausgegangen, um andere Kulturen und Lebensweisen zu entdecken. Vor allem die arabische Kultur hat sie besonders fasziniert. Ihre Geschichten und Erfahrungen sind geprägt von einem unerschütterlichen Vertrauen in die Welt und die Menschen.
Lass dich inspirieren von Alexandras Reise in die Selbsterkenntnis, ihrer Leidenschaft für den Tanz und ihrer Einstellung, dass man sich selbst am besten kennt und darauf achten muss, was einem guttut.
Erfahre in dieser Folge, wie Alexandra durch ständige Veränderung immer näher zu dem kommt, was ihr wirklich wichtig ist, und wie sie gelernt hat, auf sich selbst zu achten.
Ich möchte mich noch einmal von ganzem Herzen bei Alexandra bedanken, die mich mit ihren Erlebnissen in in verschiedene Kulturen und Welten entführt hat.
In der aktuellen Folge begegne ich Henry, der zwei völlig unterschiedliche Leben gelebt hat: Von einem Leben auf der Straße zu einem geregelten Alltag.
Henry gibt uns einen unverblümten Einblick in seine Zeit auf der Straße. Er erzählt von den täglichen Herausforderungen, den Freundschaften, die ihm geholfen haben, und wie er trotz aller Widrigkeiten überlebte. Er berichtet davon, wie eine Fahnenflucht ihn in die Obdachlosigkeit führte.
Ein wichtiger Teil unseres Gesprächs dreht sich um den gesellschaftlichen Umgang mit Obdachlosen. Henry spricht darüber, wie unterschiedlich Menschen ihm begegnet sind, von herzlicher Unterstützung bis hin zu offener Feindseligkeit. Seine Erzählungen sind geprägt von der Bedrohung durch Gewalt und der Erfahrung, nicht zu wissen, ob er den nächsten Tag erleben würde.
Wir sprachen über die "Verrohung der Gesellschaft", in der Videos kursieren, die zeigen, wie Obdachlose angezündet werden, und wie städtische Architektur darauf abzielt, Schlafmöglichkeiten zu verhindern. Wir sprachen über das Fehlen von Schutzräume, was in Kauf nimmt, dass obdachlose Menschen sterben.
Henry, der sich früh dem Punkrock verbunden fühlte und nie wirklich ins gesellschaftliche Bild passte, hat einen langen Weg hinter sich. Heute schätzt er ein ruhiges Leben auf dem Dorf und findet Glück in Dingen, die er früher belächelt hätte.
Ich möchte mich nochmals von ganzem Herzen bei Henry für das offene und spannende Gespräch und den Einblick in seine Lebensgeschichte bedanken.
In unserer neuesten Folge von "Wer wir sind" setzen wir uns mit Lisa zusammen, einer Persönlichkeit, die sich mutig Themen annimmt, die oft im Schatten bleiben. Wir diskutieren die Welt der Mode und wie sie mit tiefgreifenderen gesellschaftlichen Fragen verwoben ist, von der problematischen Schnelllebigkeit der Fast Fashion bis hin zur Notwendigkeit, Second-Hand-Kleidung mehr zu schätzen.
Lisa bringt uns näher, warum es so wichtig ist, dass Mode für alle Körperformen zugänglich ist, um ein Umfeld der Akzeptanz und des Sich-Gesehen-Fühlens zu schaffen. Wir sprechen über die breite Palette von Essstörungen, die über die oft zitierten Beispiele hinausgehen, und wie diese mit Stigmatisierung und Fat-Shaming verbunden sind.
Unsere Diskussion führt uns durch die Konzepte von Geschlecht und Identität und wie Lisa durch ihre Kunst und das Stehen als Aktmodell Stereotype herausfordert. Sie teilt ihre Ansichten über Pansexualität und die Erfahrung, aufgrund ihres Körperbildes in der Öffentlichkeit angefeindet zu werden.
Lisa setzt sich dafür ein, Vorurteile durch direkte Konversationen zu bekämpfen und Aufklärungsarbeit zu leisten, immer mit dem Ziel, einfach so leben zu dürfen, wie sie es möchte, ohne Abwertung.
Diese Episode ist ein ungeschönter Blick auf die Realitäten, mit denen viele Menschen täglich konfrontiert sind, und eine Erinnerung daran, die Vielfalt menschlicher Erfahrungen zu erkennen und zu schätzen.
Ich möchte mich an dieser Stelle von Herzen bei Lisa für dieses sehr offene, vertrauensvolle und inspirierende Gespräch bedanken!
The podcast currently has 69 episodes available.
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