Während ich mich auf den Weg nach Islay mache, gibt's hier eine neue Folge WTP?! Inspiriert durch Vorfreude und die umfangreiche Vorbereitung. Diese Episode soll eine kleine Hilfestellung für alle sein, die gerne einmal eine Reise nach Islay organisieren möchten. Zu Trinken gab's dazu Bruichladdich 16yo 1991 Port Cask Finish.

Ab und zu ist es mal nötig, einen Whisky, Wein oder was immer in einer horizontalen Verkostung gegen sich selbst antreten zu lassen. So wollten Daniel und ich uns mal eine differenziertere Meinung zu den 100% Islay Releases von Kilchoman bilden. Sowas kann auch zu "Ernüchterung" führen, genau wie es hier passiert ist. 

Highland Park geniesst einen besonderen Platz in meinem Whisky-Herz und lange habe ich mich nicht mehr so auf einen NAS-Whisky gefreut.NAS = Whisky ohne Altersangabe. (No Age Statement)Bekannt wurde im Vorfeld, dass doppelt so viele First-Fill Sherry-Fässer zum Einsatz kamen, als das beim HP12 der Fall ist. Das machte mich schon neugierig.

In der letzten Folge, von meiner schönen Terrasse, zeige ich Daniel meine Living Bottle und erkläre ihm das Prinzip. Leider ist es ein bisschen windig geworden. Vielleicht ist aufnehmen auf der Terrasse doch nicht so toll!Das Prinzip der Flasche ist ganz einfach. Es gibt keine Mengenbeschränkung, keine Einschränkungen bezüglich des Mindestalters, des Rauchanteils, Gerstensorte etc.Es gibt nur eine kleine, unumgehbare Regel: Hinein kommt nur Single Malt Scotch Whisky. Das wars.Ich liebe diese Flasche. Vom ersten Tag an war ich von dem Konzept begeistert. Es gibt immer wieder etwas zu entdecken. Meine Sammlung hat dadurch immer wieder Platz für Neuzugänge. Es gibt bei mir praktisch keine Flaschen mehr, die schon sehr lange auf sind und einen geringen Füllstand haben. Geht es besser? Nö!PS: Wenn ich einen Whisky habe, den ich gerne später einmal wieder probieren möchte, schütte ich ihn nicht in die Flasche. Dieser wird dann in eine entsprechend kleinere Flasche umgefüllt, damit möglichst wenig Luft in der Flasche ist.

Die Idee ist alt, ich weiss! Alle die jetzt "buhh" schreien, müssen ja auch nicht reinhören. Es hat Spass gemacht und gelernt ist dabei auch noch was. So!Wieder eine Folge von der Terrasse.PS: Der (ehemalige?) Master Blender von Laphroaig, Robert Hicks, hat mir höchstpersönlich erzählt, wie er seinen Laphroaig trinkt. Ich hatte das auch schon einige Male hier im Podcast erwähnt. Er nimmt eine Menge Eiswürfel und trinkt den ganzen Abend daran, während der Whisky langsam wärmer und immer mehr verdünnt wird.

Überrumpelt. Ich habe eine Weile lang überlegt, ein besseres Wort ist mir nicht eingefallen. Der Maple ist so dermaßen gefällig, dass ich ihn gleich mal Daniel zeigen musste. Wir wollten uns ja sowieso mal auf die Terrasse setzen und ein wenig experimentieren. 

Last but not least, der Longrow Peated. Das ist der letzte Single Malt für diese Runde Campbeltown. Manchmal liegt es an der Tagesform - er kam mir nicht so rauchig vor. Angeblich ja mit 55ppm ausgesprochen rauchig. Das schreit auf jeden Fall nach einem Re-Review in einiger Zeit.

Heute probiere ich den 12 Jahre alten Hazelburn von Springbank. Ein drei mal destillierter Single Malt aus Schottland. Jap, das gibt's nicht so oft.

Vorab: Ich mag ihn mehr und mehr. Das ist so einer, je öfter man reinriecht umso besser riecht er, Im Geschmack ebenso. Der muss unbedingt in mein Regal und ich meine fix!

Passend zum Thema Campbeltown, gibt es heute eine Kostprobe Springbank 10.