Share Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr
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By Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“
The podcast currently has 10 episodes available.
Die Herausforderungen für die Organisation Feuerwehr sind vielfältig und komplex: Von der Gewinnung neuer Mitglieder, über die Förderung bislang unterrepräsentierter Zielgruppen bis hin zur Stärkung der demokratischen Kultur innerhalb der Strukturen. Zum Beispiel aufgrund des Generationenwandels. Mit diesen dynamischen Entwicklungen muss das Verständnis von Führung Schritt halten. Die traditionelle Vorstellung von Hierarchie – geprägt von klaren Befehlsstrukturen – stößt dabei abseits des Einsatzgeschehens an Grenzen. Denn: Nicht nur der Zeitgeist erfordert eine effizientere Verteilung von Verantwortlichkeiten, sondern auch die Aufgabenfülle im größtenteils ehrenamtlich ausgeübten Engagement.
Die Förderung von Mitbestimmung ist daher ein Schlüsselelement, um den Wandel erfolgreich zu gestalten. Wenn Mitglieder die Möglichkeit haben, aktiv an der Entwicklung von Feuerwehr teilzunehmen, entsteht nicht nur ein Gefühl der Zugehörigkeit, sondern auch eine stärkere Identifikation mit der Sache. Die Vielfalt an Fähigkeiten und Erfahrungen in Einsatzabteilungen sollte als wertvolles Potenzial betrachtet werden, das durch eine flexiblere und demokratischere Führungsstruktur besser genutzt werden kann. Wer das Gefühl hat, die eigene Stimme zählt, wird sich nicht nur als Teil eines Teams sehen, sondern als Mitgestalter der Organisation Feuerwehr. Diese Episode von „Zukunft 112“ zeigt, wie die Zukunft aussehen kann.
In dieser Folge kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Sandra Mark, geschäftsführende Gesellschafterin, Beraterin und Trainerin UDT Fire & Rescue
Marius Rabe, Projektreferent beim Landesfeuerwehrverband Bayern e.V.
Jonas Rößler, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart in der Jugendfeuerwehr Voerde
In der Episode wird auf eine Veröffentlichung des Europarats mit dem Titel „Kompetenzen für eine demokratische Kultur“ verwiesen.
Außerdem werden Praxisbeispiele aus dem Handbuch „Demokratie in der Feuerwehr“ zusammengetragen, um aufzuzeigen, wie Beteiligungsprozesse in der Feuerwehr angestoßen werden können. Gleiches gilt für die Schrift „Demokratie steckt an“, in der gelingende Partizipationsprozesse in der Jugendfeuerwehr im Fokus stehen.
Im Zusammenhang mit Jugendforen geht es um eine kritische Einordnung seitens der Deutschen Jugendfeuerwehr, die in der Handreichung „Mitbestimmung“ nachvollzogen werden können.
Methoden, Strategien und Konzeptideen aus der Projektpraxis des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)“ werden im Ideenfinder von ZdT zusammengetragen.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)“. Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von elf Projekten die Rede.
Chat-Gruppen mit diskriminierenden, rassistischen Inhalten, Mobbing und grenzüberschreitende Sprüche: Immer wieder gelangen Vorfälle dieser Art aus der Organisation Feuerwehr durch mediale Berichterstattung ans Licht der Öffentlichkeit. In dieser Episode von „Zukunft 112“ schildert eine ehemalige Einsatzkraft wie sie genau solche Entwicklungen aus nächster Nähe beobachtet hat. Als Teil einer Freiwilligen Feuerwehr in einer ländlichen Region der neuen Bundesländer. Damals, im Jahr 2015, erlebte der Feuerwehrmann vor Ort, wie politisch polarisierende Migrationsdebatten das Klima in seiner Feuerwehr-Gemeinschaft verändern. Gruppenbezogen menschenfeindliche Inhalte werden zunehmend in der gemeinsamen Chat-Gruppe geteilt – und unkommentiert stehengelassen. Oder als „Humor“ abgetan. Führungskräfte sowie die Mehrheit der Mitglieder verpassen ein ums andere Mal diesem Selbstbild von Feuerwehr zu widersprechen. Die klare Positionierung für demokratische Grundwerte, für ein Miteinander auf Augenhöhe bleibt aus.
Wie sich im engen sozialen Gefüge Feuerwehr extremistische Tendenzen schleichend breitmachen können, hat bereits die Folge „Demokratiestärkung“ dieses Podcasts beleuchtet. In dieser Episode steht nun ein konkreter Fall im Fokus, der diesen Prozess plastisch nachvollziehbar macht. Es geht darum, wie Grenzen des Sagbaren überschritten werden. Im Gespräch mit den Expert:innen werden Grenzverläufe ausgelotet. Im Fokus stehen unter anderem die Fragen, wie Humor als Methode von Hassrede genutzt wird, wie stark abwertende Sprache mit Sozialisierung zu tun hat und was Feuerwehr aktiv tun kann und muss, um sich für das Thema Sprache, Humor und Grenzverletzungen zu sensibilisieren.
In dieser Folge kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Anonym, ehemalige Einsatzkraft Freiwillige Feuerwehr
Larissa Robinson, Schauspielerin und Psychologin, Training und Coaching UDT Fire & Rescue zu den Schwerpunkten Sprache, Auftreten und Präsenz
Ann-Sofie Susen, Projektleitung Mobiles Beratungsteam Berlin für Demokratieentwicklung, Stiftung SPI
Diese Episode geht auf die strategische Zielsetzung von Hassrede in sozialen Netzwerken ein. Zitiert wird dabei aus einem Gastbeitrag von Prof. Dr. Stefan Goertz, Hochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei, für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Ebenso wird ein Auszug aus der Veröffentlichung „Ist ja nur Spaß…“? Humor als rechtsextreme Strategie“ der Amadeu-Antonio-Stiftung genutzt.
Es wird auf die Satzung des Deutschen Feuerwehrverbands verwiesen.
Im Kontext von Sprachsensibilisierung wird aus einem 2022 erschienenen Dokument der Zentralstelle für Prävention des LKA Berlin mit dem Titel „Empfehlungen für einen diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch“ zitiert.
Im Zusammenhang mit geschlechtergerechter Sprache wird eine Studie der Freien Universität Berlin erwähnt, die aufzeigen konnte, dass sich Grundschülerinnen männlich assoziierte Berufe eher zutrauen, wenn diese geschlechtergerecht kommuniziert werden.
Eine Passage aus der Publikation „Frauen und Mädchen bei der Feuerwehr“, erschienen 2007, wird genutzt, um den Komplex Humor gegen wenig repräsentierte Gruppen in der Feuerwehr zu veranschaulichen. Konkret geht es um den Aspekt Frauenwitze.
Im Zuge einer Workshop-Übung verweist die Interviewpartnerin Ann-Sofie Susen auf die Publikation „Eine Frage der Moral. Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen“ von Anatol Stefanowitsch.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)“. Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von elf Projekten die Rede.
Nicht nur die Organisation Feuerwehr ist auf engagierte Menschen angewiesen, die sich für Sicherheits-, Brand- und Katastrophenschutzaufgaben einsetzen. Sondern die Gesellschaft insgesamt. Denn: Oftmals ist gar nicht bewusst, dass 95 Prozent aller Feuerwehrkräfte ehrenamtlich tätig sind. Motivation spielt also eine entscheidende Rolle, um langfristig für das Ehrenamt zu begeistern.
Resilienz ist im Spannungsfeld von Ehrenamt und gesellschaftlicher Daseinsvorsorge ein Schlüsselaspekt, da Feuerwehrleute immer wieder mit belastenden Situationen konfrontiert sind, die mentale Stärke erfordern. Wenn Einsatzkräfte befähigt werden, angemessen mit Stresssituationen umzugehen, fördert das eine Kultur der Unterstützung und des Zusammenhalts selbst. Die Identifikation mit der Sache steigt und Aktive binden sich verstärkt an die Organisation Feuerwehr. Weil Teamarbeit und Zusammenarbeit ein Gefühl der Zugehörigkeit fördern. Auch die Stärkung von Vielfalt und Inklusion innerhalb der Strukturen trägt dazu bei, dass verschiedene Perspektiven und Erfahrungen in die Arbeit einfließen und sich damit ebenso die Widerstandsfähigkeit in Notfallszenario erhöht. Was es neben diesen nach innen gerichteten Maßnahmen braucht, sind konstruktive Lösungen und Anreize nach außen. Sei es eine offene Kommunikation mit der Bevölkerung, um Verständnis für die Herausforderungen von Einsatzkräften zu schaffen. Oder Entlastungen für ehrenamtlich engagierte Menschen. Im Gespräch mit den Expert:innen dieser Folge wird dabei auch deutlich – ein Aspekt muss künftig verstärkt an Bedeutung gewinnen: ein aktives Freiwilligenmanagement.
In dieser Folge kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Frank Hachemer, Vizepräsident im Deutschen Feuewehrverband und Präsident des Landesfeuerwehrverbands Rheinland-Pfalz e.V.
Hermann Zengeler, Geschäftsführer bei Brand Punkt – Beratung und Coaching für Hilfsorganisationen
Prof. Dr. Doris Rosenkranz, Technische Hochschule Nürnberg und Leiterin des Projekts „Wer löscht morgen“, das in Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern e. V. und Freiwilligen Feuerwehren das Ehrenamt in der Freiwilligenorganisation Feuerwehr erforscht
In der Episode wird auf die statistische Entwicklung der Mitglieder in Freiwilligen Feuerwehren zwischen 2000 und 2020 verwiesen.
Zudem geht es um die derzeit geltenden Hilfsfristen in allen 16 Bundesländern, die durch das System Freiwillige Feuerwehr ermöglicht werden.
Angesprochen wird zudem die Facharbeit "Konzepte für eine familienfreundliche Feuerwehr", die im Auftrag des Instituts der Feuerwehr Nordrhein-Westfalen entstanden ist.
Im Gespräch mit Hermann Zengeler von Brand Punkt geht es um explizite Demotivationsfaktoren im freiwilligen Engagement bei der Feuerwehr, die der Berater und Coach in der Podcast-Episode "#246 Feuerwehrdienst und danach demotiviert" seines Formats Einsatzleben-Podcast zusammengefasst hat.
Darüber hinaus geht es um das Forschungsprojekt "Wer löscht morgen" von der Technischen Hochschule Nürnberg, das von Prof. Dr. Doris Rosenkranz geleitet wurde. Rund 32.000 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren haben an der Befragung zum Thema Engagement und Freiwillige Feuerwehr teilgenommen.
Zitiert wird aus der Befragung Familiensurvey, die das Engagement in Deutschland zusammenfassend einordnet. Demnach sind 40 Prozent der Menschen ab 14 Jahren in Deutschland in ihrer Freizeit. Das entspricht etwa 29 Millionen Personen.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)“. Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch
Freiwillige Feuerwehren spielen in ländlichen Gebieten eine zentrale Rolle beim Schutz vor Bränden und Katastrophen. Sie sind jedoch nicht nur für die Sicherheit wichtig, sondern auch für den sozialen Zusammenhalt der Gemeinschaft. In ihrer vielseitigen Rolle stehen sie vor verschiedenen Herausforderungen. Der demografische Wandel erschwert es oft, neue Mitglieder und Quereinsteigende für die Feuerwehr zu gewinnen. Im Einsatzfall müssen die Aktiven zudem mit langen Anfahrtswegen zwischen Arbeit und Wohnort umgehen. Die Balance zwischen Beruf, Ehrenamt, Familie und Freizeit stellt viele Engagierte vor eine echte Aufgabe.
In dieser Episode werden diese Probleme von Expert:innen beleuchtet und Lösungsansätze diskutiert. Ein Beispiel aus Oberbayern zeigt einen konstruktiven Weg auf. Hier hat die Freiwillige Feuerwehr die Initiative ergriffen und ein Dorfgemeinschaftshaus geschaffen. Diese Geschichte verdeutlicht, dass ländliche Gebiete nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen bieten: Feuerwehr agiert hier als sozialer Akteur, der die demokratische Kultur vor Ort stärkt. Das Gemeinschaftsgefühl, das durch die Feuerwehr gefördert wird, motiviert und kann ein wichtiger Baustein für eine intakte, gut funktionierende ländliche Gemeinschaft sein. Denn wenn viele Menschen zusammenarbeiten und sich vernetzen, kann das zum entscheidenden Vorteil für geforderte Regionen werden.
In dieser Folge kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Felix Marx, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rapperszell
Dr. Annett Steinführer, Sozialwissenschaftlerin am Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Sandra Hofmann, stellvertretende Ortswehrleiterin Freiwillige Feuerwehr Gornau
Daniel Löwenhagen, Leiter der Geschäftsstelle bei Kreisfeuerwehrverband Vogtland e.V.
Der Bau des Dorfgemeinschaftshaus Rapperszell wird in dieser Episode eingehend beleuchtet.
Außerdem wird auf die Forschungsergebnisse des Verbundprojektes InDaLE des Thünen-Instituts verwiesen, bei dem Ansätze der Daseinsvorsorge in verschiedenen europäischen Ländern hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit und Übertragbarkeit auf ländliche Räume in Deutschland untersucht wurden.
Zum Aspekt Arbeitsplatzregelungen sei die Stellungnahme des Deutschen Bundestags "Freistellung und Entgeltfortzahlung von Helferinnen und Helfern im
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)“. Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.
In einer gesellschaftlichen Gegenwart, die von Vielfalt geprägt ist, steht die Feuerwehr vor der Herausforderung, ihre Tore für unterrepräsentierte Gruppen zu öffnen. Schließlich geht es für die Einsatzorganisation darum, Diversität nicht nur als Schlagwort zu benutzen, sondern aktiv an der Integration unterschiedlicher Zielgruppen zu arbeiten. Von Frauen über Menschen mit Migrationsbiografie bis hin zu Personen mit verschiedenen geschlechtlichen und sexuellen Identitäten sowie Menschen mit Behinderungen: Die Einsatzorganisation Feuerwehr, die gern als „Spiegel der Gesellschaft“ gelabelt wird, muss diesem Anspruch in der Praxis auch tatsächlich gerecht werden.
Diese Folge von „Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr“ wirft daher einen Blick ins Innere der Organisation. Hindernisse und Herausforderungen beim Thema Inklusion werden beleuchtet, wobei vor allem klar wird: Oftmals fehlt es nur an Informationen und einem wertschätzenden Dialog. Außerdem unterstreichen die Interviewpartner:innen dieser Folge: Diverse Perspektiven stärken ein Team. Und vor allem die demokratische Kultur innerhalb der Einsatzorganisation. Somit ist gelebte Diversität auch ein Mittel der Extremismusprävention. Unterschiede als etwas zu feiern, die die Gemeinschaft insgesamt voranbringen. Der Appell dieser Episode: „Feiern wir die Unterschiede als etwas Positives, die Feuerwehr voranbringen.“
In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Corinna Mailänder, Projektkoordination Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe" im Landesfeuerwehrverband Hessen e.V.
Orhan Bekyigit; Bundesbeauftragter Interkulturelles im Deutschen Feuerwehrverband
Andreas Kirchharz, Projektkoordinator Netzwerk Vielfalt im Verband der Feuerwehren Nordrhein-Westfalen e.V.
Die Definition des Begriffs „Diversität” in dieser Episode nimmt Bezug auf den Online Artikel von Elisabeth Gregull: Migration und Diversity, 2018, der Bundeszentrale für politische Bildung definiert.
Außerdem wird auf Statements des Deutschen Feuerwehrverbands im Kontext des Diversity-Tags 2023 verwiesen: zum einen von Vize-Präsident und Bundesjugendleiter Christian Patzelt, zum anderen von Präsident Karl Heinz Banse. Dazu gibt es eine verbandsinterne Erklärung dazu, wie etwa Menschen mit Migrationsbiografie in der Organisation Feuerwehr statistisch vertreten sind.
Im Kontext struktureller Förderung von Diversity wird die Selbsterklärung Charta der Vielfalt benannt, die der Deutsche Feuerwehrverband unterzeichnet hat.
Darüber hinaus geht es um einen Brandkatastrophe im Jahr 2008 in Ludwigshafen. In diesem Zusammenhang wird sowohl auf die Berichterstattung des Südwestdeutschen Rundfunks im vergangenen Jahr hingewiesen als auch auf eine Recherche der tageszeitung.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)". Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.
In der Einsatzorganisation Feuerwehr ist Jugendförderung nicht nur eine entscheidende Investition in die Zukunft, sondern auch ein Weg, um frühzeitig demokratische Praxis in Gemeinschaft zu üben. Denn: Generationenunterschiede wollen diskutiert und ausgehandelt, moderne Werte und ein neues Selbstverständnis von Wehr in die Gemeinschaft integriert werden. All das braucht Kommunikation auf Augenhöhe, die Bereitschaft einen Konsens zu finden – auch wenn Meinungen durchaus auch einmal auseinandergehen können.
Diese Episode von „Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr“ betrachtet daher die Rolle der Jugendfeuerwehr als Strukturelement für zukünftige Einsatzabteilungen. Engagierte berichten, wie sie die Brücke zwischen Tradition und frischem Wind schlagen, indem sie Mitglieder dazu ermutigen, ihre Ideen und Ideale in die Organisation einzubringen. Die Bereitschaft sich zu verändern und zu öffnen wird dabei ebenso betont wie die Herausforderungen und Chancen, die sich auf diesem Weg ergeben. In diesem Zusammenhang sind auch Kinderfeuerwehren Teil eines eigenen Folgenkapitels.
Von der gezielten Ansprache bis zur langfristigen Identifikation junger Mitglieder mit der Organisation Feuerwehr – im Gespräch mit Experten:innen wird deutlich, wie Jugendliche optimal eingebunden werden können und welche Bedeutung sie für die Entwicklung demokratischer Praxis innerhalb der Feuerwehrgemeinschaft haben.
In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Carina Hoeft, Kreisjugendfeuerwehrwartin im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Felix Englert, Bundesjugendsprecher der Jugendfeuerwehr
Tobias Schröder, Bildungsreferent Landesjugendfeuerwehr Brandenburg
In der Episode geht es um die statistische Beteiligung junger Menschen im System Freiwillige Feuerwehr.
Außerdem wird das Projekt "Feuerwehr macht Schule" vorgestellt.
Im Beitrag erfolgt zudem ein Verweis auf die Jugendleiter:in-Card.
Im Zusammenhang mit aktuellen Plänen des Familienausschuss zum Thema Kinder- und Jugendplan findet eine Stellungnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr Erwähnung. In diesem Zusammenhang geht es auch um eine Kampagne des Deutschen Bundesjugendrings, die von der Deutschen Jugendfeuerwehr unterstützt wird.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)". Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.
In zivilgesellschaftlichen Organisationen zeigen sich bedenkliche Tendenzen rechter Überzeugungen. Auch in Feuerwehr, denn: Zum einen werden Orte ehrenamtlichen Engagements von rechten Kräften gezielt unterwandert, zum anderen sind in mitgliederstarken Vereinen eine Vielfalt an Menschen und dementsprechend politischen Einstellungen zu finden. Wenn Menschenfeindlichkeit, diskriminierende Äußerungen und abwertendes Verhalten auftreten, werden die demokratischen Grundprinzipien der Organisation auf die Probe gestellt. Und das stellt die Feuerwehrgemeinschaft vor eine grundlegende Haltungsfrage und auch Handlungsfrage.
Diese Folge von „Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr“ beleuchtet, wie engagierte Feuerwehrleute gegen rechte Umtriebe aktiv werden. Sie berichten von präventiven Maßnahmen, anonymen Meldesystemen und Chancen der Mediation. Es geht um die Frage, warum gerade Feuerwehr für eine rechte Unterwanderung attraktiv erscheint, und konstruktive Ansätze: Wie kann eine echte Wehrhaftigkeit gegen diese Entwicklung geformt und etabliert werden?
In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Frank Hofmann, Landesbeauftragter für Extremismusprävention des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz e.V.
Samuel Greef, Politologe und Informatiker, Privatdozent und wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kassel
Linda Trieschmann, Mitglied der hessischen Landesjugendfeuerwehrleitung, Fachgebiet Öffentlichkeitsarbeit
In dieser Podcast-Epiosde geht es um die Satzung des Deutschen Feuerwehrverbands.
Zudem wird auf die Ehrenamtslots:innen im Projekt „Heimat. Menschen. Vielfalt. Feuerwehr“ des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ im Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz e.V. verwiesen.
Im Zuge einer Berichterstattung über rechte Unterwanderung der Feuerwehr im RTL Nachtjournal gab Karl Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands eine öffentliche Erklärung ab.
Dass zivilgesellschaftliche Organisationen zu einem „Einfallstor für Rechts“ werden können, zeigt eine gleichnamige Publikation auf, an der Interviewpartner Samuel Greef beteiligt war. Verwiesen wird in dem Kontext auf die Mitte Studie 2023 sowie die Autoritarismus Studie 2022. Auch das Strategiepapier der Partei AfD aus dem Jahr 2019 findet Erwähnung.
Im Kontext der Landesjugendfeuerwehr Hessen wird auf die AG Polarisierung und das Projekt Parole des Monats verwiesen. Im Gespräch berichtet Interviewpartnerin Linda Trieschmann zudem von einem Fall aus Nordhessen, der aufzeigte, dass Mitglieder eine Neonazi-Kameradschaft aktiv in Feuerwehr involviert waren.
Zum Umgang mit der AfD wird auf einen Vorfall in Thüringen im Jahr 2020 verwiesen. Hier sprach der Thüringen AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke ein Grußwort bei einer Feuerwehrverbandsversammlung. Daraufhin positionierte sich der Deutsche Feuerwehrverband mit einer öffentlichen Stellungnahme.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)". Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.
Die Demokratie steht unter Druck: Inmitten globaler Krisen steigt die Zuneigung zu autoritären Positionen in der Gesellschaft, populistische Strömungen fordern Institutionen heraus und Menschen, die in Funktionen und Ämtern für den Staat tätig sind, sind zunehmend Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt. Von dieser Entwicklung sind auch Einsatzkräfte betroffen. Ob sie hauptberuflich oder ehrenamtlich für die Feuerwehr tätig sind, ob sie in der Stadt oder auf dem Land arbeiten: Immer mehr Aktive im Einsatzdienst äußern den Wunsch, sich auf potenziell gewalttätige Situationen vorzubereiten. Dabei geht es nicht nur darum, Deeskalationstechniken zu erlernen, sondern auch die eigene Rolle kritisch zu hinterfragen. Denn: Gewalterfahrungen können Vorurteile innerhalb der Gemeinschaft verstärken und bergen das Potenzial, die internen Strukturen der Einsatzorganisation erschüttern.
Ein Ereignis hat in diesem Zusammenhang zu einer politischen Diskussion geführt: gewaltsame Ausschreitungen in der Silvesternacht 2022/2023. Durch die Vermischung verschiedener Themen, missverständliche Daten und eine starke Emotionalisierung hat sich binnen kürzester Zeit der Fokus der Debatte verschoben: weg von der Gewalt hin zu Migration und Integration. Dabei wurden rassistische Vorurteile gegenüber bestimmten Gruppen geschürt. Aus dieser Gemengelage ergeben sich Fragen: Wie kann die Organisation ihre demokratische Kultur stärken, um möglichen Radikalisierungstendenzen in der Truppe entgegenzuwirken? Wie können Einsatzkräfte geschützt werden, aber auch aktiv dazu beitragen, Situationen zu deeskalieren? Und wie kann die Motivation für das Engagement in der Feuerwehr trotz solcher Herausforderungen aufrechterhalten werden?
In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Thomas Wittschurky, Deutscher Feuerwehrverband, Leiter des Fachausschusses Sozialwesen
Lars Oschmann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands
Denny Saul, Projektreferent im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ beim Landesfeuerwehrverband Thüringen e.V.
Zu Beginn dieses Podcasts wird zur Veranschaulichung auf einen Ausschnitt aus der Tagesschau vom 2. Januar 2023 verwiesen: Timecode1: 00:07–00:15, Timecode 2: 00:39–00:54.
Außerdem werden Ergebnisse aus einer bundesweiten Befragung des Deutschen Feuerwehrverbands zum Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ in Ausschnitten zitiert.
Auch um zwei Kampagnen geht es, die Öffentlichkeit herstellen: darunter zum einen das Projekt GewaltAngehen von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung sowie zum anderen die Initiative Zusammen für mehr Respekt vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Wenn es darum geht, das Phänomen „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ einzuordnen, verweist der Deutsche Feuerwehrverband in Sachen Ursachenforschung auf eine „Verrohung“ in der Gesellschaft. In diesem Kontext wird auch aus dem Beitrag „Bedrohung und Gewalt gegen politische Amtsträger*innen – Eine Gefahr für die Demokratie“ des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft verwiesen. Um die Thematik statistisch zu greifen, erfolgt der Verweis auf einen Beitrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland sowie eine Untersuchung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat von 2022. Zudem werden Ausschnitte aus einem Vortrag Ahmad Mansours auf einem Bundesfachkongress des Deutschen Feuerwehrverbands zitiert.
Im Kontext potentieller Lösungsstrategien in Konfliktsituationen wird auf die Kontakthypothese von Gordon Allport hingewiesen.Um Annäherung und Begegnung auf Augenhöhe zu schaffen, werden in Berlin in Reaktion auf die Silvesternacht 2022/2023 beispielsweise Fußballturniere in ausgewählten Stadtvierteln veranstaltet. Eine Sensibilisierung für das Thema erfolgt zudem durch Öffentlichkeitsarbeit wie sie der Verein Helfer sind tabu betreibt. In der Praxis schaffen außerdem vereinfachte Meldesysteme eine Erleichterung für Einsatzkräfte.
Abschließend wird auf Studie der Universität Jena erwähnt, die untersucht hat, wie sich das Empathievermögen durch die Erfahrungen der Corona-Pandemie entwickelt hat.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)". Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.
Der Kosmos Feuerwehr wurde in der Vergangenheit und ist bis heute immer noch durch Männer geprägt. Bereits seit 20 Jahren steht Gender-Mainstreaming - also die aktive Gleichstellung der Geschlechter - auf der Agenda des Deutschen Feuerwehrverbands. Und ein kontinuierlicher Aufwärtstrend ist über die Jahre hinweg tatsächlich zu beobachten. Dennoch bleibt mit etwas über 10,5 Prozent Frauen in Freiwilligen Wehren nach wie vor Luft nach oben.
In dieser Folge von "Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr" geht es deshalb darum, wie strukturelle Barrieren und die meist immer noch anzutreffende männliche Monokultur überwunden werden können. Auf diesem Weg bringen Frauen selbst die Einsatzorganisation entscheidend voran: Sie knüpfen Netzwerke, werden zunehmend laut, um in gewisse Positionen zu kommen und übernehmen Verantwortung. Egal, ob im Hauptamt oder in der Freiwilligen Feuerwehr.
Im Gespräch mit aktiven Feuerwehr-Frauen, aber auch wissenschaftlicher Perspektive wird skizziert, was es braucht, um Frauen zu ermutigen, zu fördern und sie dauerhaft für die Wehr zu gewinnen und zu halten.
Transparenz
In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartnerinnen zu Wort:
Ilona Horwath, Universität Paderborn, Fakultät für Maschinenbau / Technik und Diversität
Birgit Kill, Feuerwehr Essen, Frauenbeauftragte im Deutschen Feuerwehrverband
Steffi Heidel, Demokratieberaterin im Rahmen des Programms "Zusammenhalt durch Teilhabe" im Landesfeuerwehrverband Thüringen e.V.
Tanja Schmitz, Berufsfeuerwehr Bremen, Frauenbeauftragte
In dieser Podcast-Episode geht es um die statistische Entwicklung der Beteiligung von Frauen in der Einsatzorganisation und das im Leitsatz des Deutschen Feuerwehrverbands verankerte Prinzip des Gender-Mainstreamings.
Zudem werden Studienergebnisse des Projekts "FORTESY – Organisation, Technik, Diversität: Neue Ansätze für Sicherheit, Effizienz und soziale Integration im Feuerwehrwesen" der Universität Paderborn besprochen.
Verwiesen wird auch auf einen Beitrag über eine Freiwillige Wehr mit über 50 Prozent weiblicher Beteiligung und eine Umfrage des Branchenmediums Feuerwehr-Magazin, die auf diesem Weg die weiblichste Wehr Deutschlands ermitteln wollte.
Zudem werden Befunde der Forschungsreihe "Mädchen und Frauen bei der Feuerwehr" angeführt.
Im Kontext der Berufsfeuerwehr Bremen wird darüber hinaus ein Vorfall von Mobbing und rassistischer Diskriminierung einer Feuerwehr-Frau thematisiert sowie auf die dezidierte Aufarbeitung dieses Falls eingegangen.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)". Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.
Inmitten des pulsierenden Wandels unserer Gesellschaft wirft diese erste Episode von "Zukunft 112. Zusammenhalt in der Feuerwehr" einen Blick auf das traditionelle Wertegerüst der Organisation und fragt: Wie kann sich die Einsatzorganisation an Herausforderungen einer modernen, auch krisengeschüttelten Zeit anpassen?
Unbestritten bezieht Feuerwehr ihr Selbstverständnis aus wichtigen kollektiven wie individuellen Qualitäten: Hilfs- und Einsatzbereitschaft, Teamarbeit und Mut. Doch inwieweit muss sich die Institution transformieren, um Gesellschaft auch in Zukunft noch adäquat abzubilden? Wie gewinnt die Organisation beispielsweise neue Zielgruppen, die bislang noch unterrepräsentiert sind und wächst zu einer inklusiveren Gemeinschaft, in der sich alle akzeptiert und wohlfühlen?
Im Gespräch mit Feuerwehr-Aktiven, Verbandsvertreter:innen sowie Akteur:innen der Zivilgesellschaft wird die Dynamik zwischen Tradition und Wandel innerhalb der Feuerwehr beleuchtet. Beispiele aus der täglichen Projektpraxis des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" geben einen Einblick, wie Veränderungen angegangen werden können.
Es wird deutlich, wo Engagierte ansetzen müssen, um anstehende Herausforderungen zu bewältigen. Etwa sich für neue gesellschaftliche Realitäten zu öffnen und gleichzeitig tief verwurzelte Prinzipien der Organisation zu bewahren.
Transparenz
In dieser Episode kommen folgende Gesprächspartner:innen zu Wort:
Daniel Thomas Geis, Projektreferent beim Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz e.V.
Lan Böhm, Bundeszentrale für politische Bildung
Karl-Heinz Banse, Präsident Deutscher Feuerwehrverband
Jörg Heidig, Prozesspsychologen – Institut für Organisationsentwicklung
Katja Atzler, Demokratieberaterin im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" im Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V.
Im Podcast geht es unter anderem um die statistische Entwicklung der Mitgliedschaften in der Einsatzorganisation Feuerwehr.
Verwiesen wird zudem auf zwei Medienberichte zu Rassismus innerhalb einer Feuerwehr- und Rettungswache in Köln sowie der Unterwanderung von Feuerwehren durch rechte Kräfte.
Außerdem spielt die Vereinnahmung rechtsextremistischer Personen im Kontext der Flutkatastrophe im Ahrtal ebenso eine Rolle wie ein medial viel beachteter Feuerwehr-Skandal in Bremen.
Im Zusammenhang mit den Silvesterkrawallen 2022/2023 wird zusätzlich auf einen Artikel hingewiesen, der die Verzerrung der Debatte hinsichtlich des Themenkomplexes Migration thematisiert.
Dieser Podcast wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe (ZdT)". Die im Bundesprogramm geförderten Projekte der Landesfeuerwehrverbände Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben die Produktion inhaltlich beraten. Seit Februar 2024 hat sich die Zahl der durch ZdT geförderten Projekte von elf auf zehn reduziert, deswegen ist in den ersten Folgen noch von Projekten in elf Landesverbänden die Rede.
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