Und dann kam Punk

83: Mark Reeder (MFS Records, Die Unbekannten, Shark Vegas) - Und dann kam Punk


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Yuky und Christopher im Gespräch mit Mark Reeder: Über das Aufwachsen in Manchester in
den 60’er/70’er Jahren, die Entstehung von Punk und erste Shows der Buzzcocks, Sex Pistols,
Eater, Johnny Thunders & The Heartbreakers, V2 und Slaughter & The Dogs. Army-Haarschnitt
und die Haare von John Lennon, Punk als Protest in musikalischer Form, Vivienne Westwoods
Klamottenrecycling, eine Band als Modenschau, günstige Kleidung aus Army-Läden, Job mit 14
beim lokalen Plattenladen Virgin Records, zum ersten Mal von Punkmusik in der Zeitung The
Sun lesen, Sex Pistols verpassen im Juni 1976, The Damneds „New Rose“ und der „Wow, was ist
das?!“-Moment, „Anarchy in the UK“ und große Empörung als Start für etwas Neues, Zigaretten
ausdrücken auf Vinyl, Aufwachsen in der Arbeiterklasse und als Kind in Bibliotheken abhängen,
Schulmobbing für den Schuh- und Musikgeschmack, Zwilling sein, Faust-Schallplatten, der
Vorteil von Schuluniformen und Uniformen im Alltag, der Einfluss des 1. Weltkrieges auf die
Mode, die Styles der Beatles, Speed als Punk-Droge, allererstes Konzert: in Schuluniform auf der
Gästeliste bei Roxy Music, was macht Brian Eno am Synthesizer, Zuhause lügen um aufs
Konzert zu gehen, Black Sabbath, KISS auf einem Pritschenwagen, psychedelischer Spacerock-
von Hawkwind, die Liebe für Science-Fiction, „Telstar“ von den Tornadoes, Motörhead, The
Pink Fairies, MC5, The Stooges, New York Dolls und The Ramones, Talking Heads, Devo als
Vorband der pseudo Fun-Punk-Band Alberto Y Lost Trios Paranoias in Manchester, New Wave
als die kreativ-künstlerische Version von Punkrock, Punk als Ausdruck des Nicht-gehört-werdens
und von Langeweile, Modellflugzeuge aus Holz, Roxy & Bowie-Nächte in Manchesters
Nachtleben, Rivalität und Abgrenzung innerhalb der Szene, eine gemeinsame Band mit Mick
Hucknall von Simply Red, Punkband auf Majorlabels, Musik machen als Weg aus der Misere,
von Hippie zu Rock zu Glitter zu Punk zu Post-Punk, Plastic Bertrands „Ça plane pour moi“ und
Jilted John als Parodie, Donna Summers und Howard Devoto, die Freundschaft mit Ian Curtis
und die Anfänge von Warsaw/Joy Division. Deutschland als Krautrock Mekka, die Umsiedlung
nach West-Berlin 1978, das Punkhaus und die Sound Discothek, Gudrun Gut und Bettina Köster
als Herzschlag der frühen Berliner Szene, der Job als deutscher Repräsentant von Factory
Records, 58 zahlende Gäste bei Joy Division im Kant Kino, die Bedeutung der Zeitschriften
Sounds und Melody Maker, Punk im Fluchtort Berliner im Schnelldurchlauf, Last Night im
Exxcess 1979 und das Finden einer neuen eigenen künstlerischen Definition mit Malaria, den
Einstürzenden Neubauten und Die Tödliche Doris, Miete 80 DM, Jobs als Manager von Malaria,
Campino als Fahrer, die Arbeit als Livesound Engineer u.a. bei Die Toten Hosen, die Risiko Bar,
das S.O.36, das Franken und der Penguin Club. Seine Post-Punk/Synthband Die Unbekannten;
Die Haut und seine Verbindung mit Blixa Bargeld, Nick Cave und The Birthday Party. John Peel
als Stimme der Freiheit. Sein Doku-Film „B-Movie: Lust und Sound in West-Berlin 1979-1989“,
Die Faszination für und Erforschung des sog. Ostblocks und das Aufbauen von Verbindungen
zum Untergrund nach Ost-Berlin Anfang der 80’er Jahre. Stasi Einstufung als „subversiv und
dekadent“, Kassetten-Schmuggeln und die Koordination illegaler Konzerte von Die Toten Hosen
in Ost-Berlin mit der Band Planlos und später Die Vision. Das Metropol als Inspiration von
Bernett Sumner für das Haçienda in Manchester, der UFO Club und High Energy Acid House.
Die Wende, der Mauerfall und die Momente absoluter Freiheit und positiver Energie in der
entstehenden Techno-Szene. Die Gründung seines Labels MFS bei Amiga mit Mute Recs als
Vorbild als Anlaufstelle für Kids aus dem Osten mit Büro im Abhörraum 101 von Hermann
Göring. Erste Veröffentlichungen von Paul van Dyke und Cosmic Baby, die Compilation
„Tranceformed From Beyond“ uvm.
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Und dann kam PunkBy Jobst & Christopher

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