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By Landesvertretung Schleswig-Holstein, Heike Muß
The podcast currently has 26 episodes available.
„Das ist das große Missverständnis des 19. Jahrhunderts, dass Bilder etwas abbilden. Und eventuell sogar exakt abbilden.“ (Gerhard Paul)
Über Schlüssel-Bilder und -Symbole aus 75 Jahren Bundesrepublik Deutschland spricht der Flensburger Historiker Gerhard Paul im neuen Podcast „Alles, was Wissen schafft“. Anhand ausgewählter Bilder erläutert er, wie sehr sich mit immer neuen Bildmedien nicht nur Politik und Medien sondern auch unsere Demokratie gewandelt haben.
Gerhard Paul, emeritierter Historiker der Europa-Universität Flensburg, gilt als Begründer der „Visual History“. Seine Publikationen, wie z.B. „Das Jahrhundert der Bilder“, „Das visuelle Zeitalter. Punkt und Pixel“ oder „Bilder des Krieges – Krieg der Bilder“ gelten heute als Standardwerke. Zum 75. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik ist von ihm der Band „Die Bundesrepublik – Eine visuelle Geschichte“ erschienen, in dem er in über 500 Bildern zeigt, wie sich Politik, Kultur und Gesellschaft im Wandel der Zeit präsentiert haben.
"Im Gleichschritt“ – so lautet der treffende Titel der aktuellen Ausstellung im Architekturmuseum der TU Berlin zur Rolle des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin (AIV) im Nationalsozialismus.
Im Podcast spricht Heike Muß mit Hans-Dieter Nägelke über Profiteure, Handlanger, Karrieristen, Mitläufer, Hauptakteure und Ideologen der NS-Baupolitik (nicht nur in den Reihen des AIV). Und auch über bauliche und personelle Kontinuitäten, die die NS-Zeit überdauert haben und lange genug einer Aufarbeitung entgegenwirkten.
Dr. Hans-Dieter Nägelke ist promovierter Kunsthistoriker. 2001 wurde er Gründungsgeschäftsführer des Schinkelzentrums der TU Berlin, seit 2003 ist er Direktor des Architekturmuseums der TU Berlin. In seiner wissenschaftlichen und kuratorischen Tätigkeit arbeitet er vor allem zur deutschen Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. Er ist Kuratoriumsmitglied des AIV.
„Im Gleichschritt. Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin im Nationalsozalismus“ Ausstellung 7.12.2023-22.2.2024
Weitere Links:
Raumfahrt ist Wissenschaft, machtpolitisches Instrument und liebstes Spielzeug der Milliardäre. Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin, erzählt im Podcast mit Heike Muß, wie der Flug ins All den Blick auf die Erde verändert, warum Lichtverschmutzung schlecht für die Gesundheit ist und dass die NASA vermutlich ihre neueste Mond-Mission doch nicht nach Raumpatrouille Orion benannt hat. Vor allem aber macht er Lust, mal wieder ins Planetarium zu gehen!
Das Veranstaltungsprogramm der Stiftung Planetarium findet Ihr unter planetarium.berlin
Den Weltraum-Podcast Cosmorama mit Tim Florian Horn auf FLuxFM findet Ihr unter
Im Archiv von SWR2 ist die gut 8-minütige Live-Reportage von Weltraum-Reporter-Legende Harro Zimmer zum Challenger-Start nachzuhören
Spoiler-Alarm: Mit "Fly Me to the Moon" in einer Version von Julie London klingt der Podcast aus.
Am 20. Juni 2023 war die russische Autorin Ljudmila Ulitzkaja in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin zu Gast. Das Gespräch mit ihr und ihrer Übersetzerin Ganna-Maria Braungardt über ihr Leben und Werk führte die Radiomoderatorin Gesa Ufer. In leicht gekürzter Fassung veröffentlichen wir nun das deutsch-russische Gespräch in unserer Podcast-Reihe.
Die erklärte Putin-Gegnerin, die schon lange als heiße Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis gehandelt wird, lebt seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Berliner Exil. Dass Ljudmila Ulitzkaja am 16. Juni 2023 der Günter Grass-Preis der Hansestadt Lübeck für ihr Gesamtwerk verliehen wurde, war für uns Anlass und Fest, sie in die Landesvertretung Schleswig-Holstein einzuladen.
Ulitzkajas Worten über politisches Engagement und den Einfluss oder die Ohnmacht der Kultur in einer Diktatur, über das Erinnern und Vergessen zuzuhören und ihren unvergleichlichen Humor, ihre Wärme und Herzlichkeit kennenzulernen, war für uns ein ganz besonderes Erlebnis.
Mit ChatGPT nutzen bis heute und nicht einmal vier Monate nach Veröffentlichung weltweit mehr als 100 Millionen Menschen den kostenlosen und super simpel zu bedienenden KI-basierten Chatbot. Dieser technologische Quantensprung wirft unendlich viele Fragen auf, über die sich Medien und Politik aktuell gerne mit der Kieler Expertin für KI-Sprachmodelle Doris Weßels austauschen.
Im Podcast mit Heike Muß spricht Doris Weßels über Szenarien, wie Künstliche Intelligenz in einer nie zuvor gekannten Geschwindigkeit unser Leben verändern wird.
Doris Weßels ist Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Fachhochschule Kiel und Initiatorin und Leiterin der Fachgruppe „KI und Academic Writing“ beim KI ExpertLab Hochschullehre www.ki-schreiben-lehren-lernen.de
Knut Cordsen erkundet den Aktivismus – vom ersten gesamtdeutschen Aktivistenkongress in Berlin 1919 bis in unsere Gegenwart – und zeigt, warum seine Weggefährten trotz hehrer Ziele so manches Mal in einer Oase (oder Hölle) des Scheiterns gelandet sind.
Mit Heike Muß spricht Knut Cordsen im Podcast über Aktivismus, Weltverbesserer, Handlungsdruck und Tatendrang, über Verzweiflung, Dogmatismus, über Wirkung und Scheitern von Protesten, über schöpferischen und grimmigen Aktivismus und vor allem über die Protagonisten des Aktivismus und seine Gegner.
Viel Spaß beim Hören!
In ihrem Debütroman "Nachtbeeren" erzählt Elina Penner die Geschichte einer mennonitischen Einwandererfamilie, die Anfang der 90er Jahre aus dem südlichen Ural nach Ostwestfalen kommt und deren Sprache das Plautdietsche ist. Mit Heike Muß spricht die Autorin im Podcast über Herkunft und Zugehörigkeit, über Sprache und Minderheiten, über erfundene Stereotype und wahre Klischees.
"Nachtbeeren sind giftig. Mennoniten essen sie trotzdem. Man braucht viel Zucker für Nachtbeeren." So beginnt der Debütroman von Elina Penner, der im Frühjahr 2022 im Aufbau-Verlag erschienen ist. Mit trockenem Humor und Sinn für's Abwegige im Alltäglichen erzählt die Autorin vom Leben einer "mitgebrachten Generation", die im Hinblick auf Heimat, Anerkennung und Zugehörigkeit ganz unterschiedliche Bedürfnisse entwickelt.
Elina Penners Muttersprache ist Plautdietsch. Im Kindergarten in der Sowjetunion hat sie noch Russisch gelernt, bevor sie als Vierjährige mit ihren Eltern und ihrem Bruder 1991 nach Deutschland kam. Nach Stationen in den USA, in Regensburg und Berlin lebt sie heute wieder Ostwestfalen - nicht weit von dem Dorf entfernt, in dem sie aufgewachsen ist.
Am 9. November 2022 war Elina Penner mit ihrem Debütroman "Nachtbeeren" zu Gast bei "Achtern Horizont - Nieges ut de plattdüütsche Kultur" in der Landesvertretung Schleswig-Holstein. Im Videomitschnitt ist sie erst im Gespräch mit Moderator Jan Graf und dann mit einer Lesung aus ihrem Roman zu sehen.
Im Jahr 2017 geriet die Ölstudie Wäschetrocknen - Die Bleiche, die sich als Dauerleihgabe im Museum Kunst der Westküste in Alkersum auf Föhr befindet, in den Verdacht, während der NS-Zeit ihrem jüdischen Vorbesitzer unrechtmäßig entzogen worden zu sein.
Wie die ebenso komplexen wie spannenden Ermittlungen zur Provenienz dieses Bildes nach rund vier Jahren aufgeklärt werden konnten, erzählt die Direktorin des Museums Kunst der Westküste Ulrike Wolff-Thomsen im Gespräch mit Heike Muß.
In der aktuellen Ausstellung im Museum Kunst der Westküste auf Föhr wird die Provenienzgeschichte des kleinen Liebermann-Ölbildes dokumentiert und das Schicksal seiner einstigen jüdischen Besitzer beleuchtet.
INTERESSANTE LINKS zur Provenienzforschung in Schleswig-Holstein
Provenienzforschung in der Kunsthalle zu Kiel
Provenienzforschung im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf
Provenienzforschung des Museumsberg Flensburg
Provenienzforschung in der Lübecker Völkerkundesammlung**
WEITERE LINKS
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Lost Art-Datenbank
Das Warenhaus Ury – ein modernes Kaufhaus in Leipzig | Jüdisches Museum Berlin
Ein Zufallsfund im Nachlass ihres Urgroßonkels Victor Baron von Plessen brachte Louise von Plessen auf die Spur des jüdischen Filmemachers und Ethnologen Friedrich Dalsheim. Über seine bedeutenden ethnographischen Filme, die ihn in den späten 20er bis Mitte der 30er Jahre nach Togo, Bali, Grönland und Borneo führten und über sein Leben, dem er im Schweizer Exil infolge von Ausgrenzung und Berufsverbot durch das NS-Regime 1936 ein Ende setzte, hat Louise von Plessen nun ein umfangreiches Buch veröffentlicht.
Über Dalsheims Leben und seine Idee einer "ethnographischen Wahrheit" spricht Heike Muß mit der Autorin im Podcast.
Louise von Plessen (1992* in Kiel) ist freie Kuratorin und Autorin. Sie studierte Kunstgeschichte und Kulturmanagement in Berlin und arbeitet kuratorisch, organisatorisch und redaktionell für Ausstellungen und Publikationen, unter anderem zur Geschichte der documenta und des Neuen Deutschen Films. Sie lebt in Berlin und Schleswig-Holstein.
Friedrich Dalsheim: Ethonographie - Film - Emigration
Mitte der 50er Jahre versetzt der Rock `N Roll die Jugend in Ekstase und alle anderen in Schreck und Schock. Infernalisch, apokalyptisch, obszön, wettern die Tugendwächter. Von Chicago bis Tokio, von Oslo bis nach Geesthacht fragen sich die Empörten, was mit dieser halbstarken tanzverrückten Jugend los ist und bangen um die zivilisierte Welt. Mit dem Historiker Bodo Mrozek spricht Heike Muß über ein aufregendes Jahrzehnt (1956 bis 1966), in dem Jugendkultur und Pop unsere Gesellschaft veränderten.
Über [Bodo Mrozek]
Über [Jugend Pop Kultur. Eine transnationale Geschichte]
Über Popgeschichte
Zum 30. Mauerfall-Jubiläum am 9. November 2019 sprach Bodo Mrozek im Logbuch Suhrkamp mit Ilko-Sascha Kowalczuk über den »Sound der Wende« hier
Im SWR2 hat sich Bodo Mrozek Gedanken zum Sound der Pandemie gemacht:
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